You can edit almost every page by Creating an account. Otherwise, see the FAQ.

Maritimes Cluster Norddeutschland

Aus EverybodyWiki Bios & Wiki
Wechseln zu:Navigation, Suche

Das Maritime Cluster Norddeutschland (MCN) ist ein Netzwerk von Unternehmen, Institutionen, Forschungseinrichtungen und weiteren Stakeholdern der norddeutschen maritimen Branche. Mit bis zu 400.000 Arbeitskräften zählt die Branche in Deutschland zu den Wirtschaftszweigen mit hoher gesamtwirtschaftlicher Bedeutung.

Das Maritime Cluster Norddeutschland hat das Ziel, die Zusammenarbeit und den Austausch zwischen den verschiedenen Akteurinnen und Akteuren der maritimen Branche in Norddeutschland zu fördern. Zu seinen Mitgliedern zählen Unternehmen aus den Bereichen Schiffbau, Schifffahrt, Hafenwirtschaft, Offshore-Industrie, maritime Dienstleistungen und maritime Zulieferindustrie, aber auch wissenschaftliche und Forschungs-Einrichtungen sowie Akteure und Akteurinnen aus Politik und Verwaltung.

Um seine Zwecke zu erreichen, bietet das Maritime Cluster Norddeutschland seinen Mitgliedern eine Plattform für den Austausch von Informationen, Erfahrungen und Best Practices. Es organisiert regelmäßig Veranstaltungen, Workshops und Konferenzen, um den Dialog zwischen den Mitgliedern zu fördern und neue Geschäftsmöglichkeiten zu identifizieren und voranzubringen.

Ein weiterer Schwerpunkt des Clusters ist die Förderung von Innovationen und Forschung in der maritimen Branche. Es arbeitet eng mit Forschungseinrichtungen, Hochschulen und anderen Clustern zusammen, um neue Technologien und Lösungen zu entwickeln, die die Wettbewerbsfähigkeit der norddeutschen Unternehmen stärken und den ökologischen Fußabdruck der Schifffahrt reduzieren. Das MCN informiert seine Mitglieder auch über Förderprogramme und hat zahlreiche konkrete Projekte angestoßen und begleitet. So hat das MCN eine Reihe von Projekten im Rahmen des Zentralen Innovationsprogramms Mittelstand (ZIM) des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz initiiert. Das ZIM-Netzwerk "Green Meth"[1] widmet sich der Entwicklung und Markteinführung von Methanol-basierten alternativen Antriebslösungen für kleine Schiffe. Das ZIM-Netzwerk Antifouling entwickelt umweltfreundliche Alternativen zu herkömmlichen Antifoulings. Neben Unternehmen beteiligen sich hier als Forschungspartner das Alfred-Wegener-Institut für Polarforschung, das Fraunhofer-Institut für Fertigungstechnik und angewandte Materialforschung IFAM, das Fraunhofer-Center für Maritime Logistik CML, das Fraunhofer-Institut für Angewandte Optik und Feinmechanik IOF sowie das Laser Zentrum Hannover.

Das MCN treibt weiterhin die Digitalisierung und den 3D-Druck als strategisches Schwerpunktthema voran und gehört zu den Initiatoren des maritimen 3D-Netzwerks MN3D.[2] Dieses besteht aktuell aus 20 Unternehmen, vier Forschungseinrichtungen sowie dem MCN und wird vom Bundeswirtschaftsministerium gefördert. Gemeinsam mit den deutschen Seehäfen initiierte das MCN den Wettbewerb ZeroEmission@Berth[3] mit dem Ziel, innovative Umweltkonzepte für die Häfen zu fördern.

Organisation[Bearbeiten]

Das MCN wurde 2011 gegründet. Zunächst schlossen sich Hamburg, Niedersachsen und Schleswig-Holstein in dem bundeslandübergreifenden Cluster zusammen, im September 2014 kamen Bremen und Mecklenburg-Vorpommern hinzu. Seit 2017 besitzt das MCN die Rechtsform eines eingetragenen Vereins. Dieser wird von einem ehrenamtlichen, siebenköpfigen Vereinsvorstand geführt. In den fünf Bundesländern Bremen, Hamburg, Mecklenburg-Vorpommern, Niedersachsen und Schleswig-Holstein besitzt das MCN jeweils eine eigene Geschäftsstelle mit hauptamtlichen Leitungen und Mitarbeitenden. Daneben existiert ein koordinierend tätiges Zentrales Clustermanagement mit Sitz in Hamburg. Ein Beirat berät und unterstützt das MCN in seiner Arbeit.

Wesentlich für die Arbeit des MCN sind dessen aktuell acht aktive interdisziplinäre Fachgruppen. Sie dienen dem branchenübergreifenden Austausch von Informationen zu relevanten Themen und der Initiierung von gemeinsamen Projekten. Die Fachgruppen stehen allen interessierten Mitgliedern offen.

Folgende Fachgruppen bestehen(2023):

  • Innovationsmanagement
  • Maritime Informations- und Kommunikationstechnologien
  • Maritimes Recht
  • Maritime Sicherheit
  • Maritime Wirtschaft Offshore Wind
  • Personal und Qualifizierung
  • Schiffseffizienz
  • Unterwasserkommunikation

Das MCN hat mehr als 350 Unternehmen (2023) und Institutionen aus Wirtschaft Wissenschaft und Politik als Mitglieder.

Auf seiner Webseite bietet das MCN Mitgliedern wie Nicht-Mitgliedern neben Informationen zur eigenen Organisation zahlreiche Studien und Informationssammlungen zu maritimen Themen zum kostenlosen Download.

2021 startete das Cluster mit dem MCN Cup einen Wettbewerb für innovative Lösungen für wichtige maritime Zukunftsfragen. Der Wettbewerb wird 2023 zum zweiten Mal ausgetragen.

Finanzierung[Bearbeiten]

Das MCN finanziert sich aus den Beiträgen seiner Mitglieder, aus Teilnahmegebühren für seine Veranstaltungen sowie aus Zuwendungen der fünf norddeutschen Bundesländer.

Weblinks[Bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten]

  1. Hansa International Maritime Journal: Neues Netzwerk "Green Meth geht an den Start"
  2. Hamburg News: "3D-Druck für die Maritime Branche"
  3. SUT Schifffahrt und Technik: "Grüne Enerige: ZeroEmission@Berth. Auszeichnungen vergeben"


Diese artikel "Maritimes Cluster Norddeutschland" ist von Wikipedia The list of its authors can be seen in its historical and/or the page Edithistory:Maritimes Cluster Norddeutschland.

  1. Neues Netzwerk "Green Meth" geht an den Start. In: Hansa International Maritime Journal. 8. August 2019, abgerufen am 21. August 2023.
  2. 3D-Druck für die maritime Branche. In: Hamburg News Wirtschaftsnachrichten aus der Metropolregion. 3. Juni 2020, abgerufen am 21. August 2023.
  3. cbo: Grüne Energie: ZeroEmission@Berth Auszeichnungen vergeben. In: SUT Schifffahrt und Technik. Springer Fachmedien München, 6. Oktober 2022, abgerufen am 23. August 2023.


Read or create/edit this page in another language[Bearbeiten]