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Markanto

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Markanto ist ein Einzelhandelsunternehmen für Designobjekte in Köln. Zusätzlich betreibt Markanto einen Onlineshop.

Geschichte[Bearbeiten]

Markanto wurde 1999 von Marc Brüggemann, Ireneus Janas und Sven Vorderstrase als Vermittlungsplattform für Designobjekte gegründet. Als erste Plattform dieser Art[1], bot Markanto privaten und gewerblichen Anbietern die Möglichkeit, Designobjekte online anzubieten. Im Verkaufsfall wurde dem Verkäufer eine Provision von fünf Prozent berechnet.[2] Damit nahm Markanto das Geschäftsmodell heutiger Anbieter wie Pamono oder 1stdibs vorweg. Bald darauf bot Markanto auch Neuware an und war damit der erste Onlineshop für Designobjekte in Deutschland. Für mehrere bedeutende Hersteller von Designmöbeln, wie etwa Knoll International, Vitra oder Zanotta, war Markanto der erste Online-Vertriebspartner in Deutschland. Auch Keramiken von Jonathan Adler und Aldo Londi, Objekte nach Entwürfen von Piero Fornasetti oder die Möbel von Pierre Chapo, Ilmari Tapiovaara und Fabricius & Kastholm bot Markanto erstmals in Deutschland online an. Die heute gängige Praxis, im Onlinehandel auch Endverbrauchern die in der Geschäftswelt bereits zuvor üblichen drei Prozent Skonto bei Vorkasse zu gewähren, wurde erstmals von Markanto eingeführt. Bis heute bietet das Unternehmen neben Neuware auch gebrauchte Einzelstücke an. Seit 2011 ist Markanto mit einem Ladengeschäft in der Kölner Südstadt (Mainzer Str. 26) präsent.

Ausstellungen[Bearbeiten]

Sondereditionen[Bearbeiten]

Datei:MarkantoSpecialEditionCardboardChairOtto.jpg
Sonderedition des Pappsessels Otto nach einem Entwurf von Peter Raacke

Mehrfach hat Markanto, in Kooperation mit den jeweiligen Herstellern, Sondereditionen bestimmter Designobjekte, jeweils in Auflagen von 25 Exemplaren, herausgegeben:

  • Sonderedition des Pappsessels Otto von Peter Raacke, 2008 (Diese Sonderedition ist heute Bestandteil der Dauerausstellungen des Museums für Gestaltung Zürich und des Wiener Museums für angewandte Kunst.)[5]
  • Reedition der Ball Clock von George Nelson in einer historischen Variante mit Messingkorpus und farbig lackierten Holzkugeln, 2009
  • Sonderedition des Hockers 60 von Alvar Aalto mit nussbaumfarbigem Gestell und schwarzer Sitzfläche, 2010 (Die Farbkombination wurde später vom Hersteller Artek ins reguläre Programm übernommen.)[6]
  • Sonderedition des Hockers 60 von Alvar Aalto mit Furnier von der karelischen Maserbirke auf der Sitzfläche und honigfarben gebeizten Beinen, 2013[7]
  • Ilmari Tapiovaaras Hocker Lukki in der Amanita Edition, 2017[8]

Direkte Vertretung der Entwurfskünstler[Bearbeiten]

Ähnlich einer Galerie, vertreibt Markanto auch Objekte, die nicht von industriell operierenden Herstellern, sondern von den Entwurfskünstlern selbst produziert werden. Teils handelt es sich dabei um eigenhändig handwerklich gefertigte Gegenstände, wie bei den Keramikkünstlern Christiane Bernstiel[9] und Lutz Könecke[10], teils um eine handwerkliche Kleinserienfertigung unter Federführung von Nachfahren der Entwerfer, so wie es bei den Möbeln von Pierre Chapo[11] oder Ralph Rapson[12] der Fall ist. Die von Caterina Licitra Ponti entworfenen Vasen werden als Kleinstserie in ihrem Auftrag bei einer handwerklich arbeitenden Glasmanufaktur gefertigt.[13] Die Teppiche nach Entwürfen von Frank Kirschbaum[14], Thomas Bley[15] und Sigrid Wylach[16] entstehen ebenfalls in kleinen Stückzahlen auf handwerkliche Weise. Sigrid Wylach passt ihre Entwürfe nach individueller Absprache mit Kunden hinsichtlich Abmessungen und Farbe auch an, so dass hierbei individuelle Einzelstücke entstehen. Der White Flower Teppich, den Wylach 1974 als Ergänzung zu den Esstischen von Eero Saarinen entwarf, ist Bestandteil der Dauerausstellung im Leipziger Grassi Museum für Angewandte Kunst.[17]

Auszeichnungen[Bearbeiten]

Markanto wurde im Jahr 2014 von der Elle Decoration zu den 15 besten Interior Online-Shops weltweit gekürt. Das Markanto Depot wurde von der Zeitschrift Schöner Wohnen zuletzt als Schöner Wohnen Favorit 2018/19 ausgezeichnet.[18]

Literatur[Bearbeiten]

  • Design made in Germany, Ausstellungskatalog, 2001, ISBN 3-935611-00-5

Weblinks[Bearbeiten]

Quellen[Bearbeiten]

  1. 20 Minuten Köln, Ausgabe vom 21. Dezember 1999, S. 5.
  2. com!online, Ausgabe 1/2000, S. 120.
  3. Design made in Germany, Ausstellungskatalog, 2001, ISBN 3-935611-00-5
  4. Markanto. Die Design-Pioniere im Netz.. Abgerufen am 15. Februar 2019.
  5. Peter Raacke. Abgerufen am 15. Februar 2019.
  6. Artek Hocker 60 Walnuss / Stool 60 Walnut von Alvar Aalto. Abgerufen am 15. Februar 2019.
  7. Markanto-Edition 2013: Hocker 60 von Alvar Aalto. Abgerufen am 15. Februar 2019.
  8. Lukki Hocker Amanita Edition 2017 von Ilmari Tapiovaara. Abgerufen am 15. Februar 2019.
  9. Christiane Bernstiel. Abgerufen am 20. Februar 2019.
  10. Lutz Könecke - Töpferhandwerk aus Familientradition. Abgerufen am 20. Februar 2019.
  11. Pierre Chapo /1927-1987). Abgerufen am 20. Februar 2019.
  12. Ralph Rapson (1914 - 2008). Abgerufen am 20. Februar 2019.
  13. Collevilca Schale Tribute to Gio Ponti. Abgerufen am 20. Februar 2019.
  14. Ein Teppich zum Jubiläum: Homage to the Bauhaus von Frank Kirschbaum. Abgerufen am 20. Februar 2019.
  15. Teppich TimeLine von Thomas Bley. Abgerufen am 20. Februar 2019.
  16. Sigrid Wylach. Abgerufen am 20. Februar 2019.
  17. White Flower Teppich von Sigrid Wylach. Abgerufen am 15. Februar 2019.
  18. Hinweise für die Presse. Abgerufen am 15. Februar 2019.


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