You can edit almost every page by Creating an account. Otherwise, see the FAQ.

Martin Kronenberg

Aus EverybodyWiki Bios & Wiki
Wechseln zu:Navigation, Suche



Martin Andreas Kronenberg (* 20. Oktober 1942 in Berlin) ist ein deutscher Gymnasiallehrer und Geschichtsforscher.

Leben[Bearbeiten]

Kronenberg wurde als drittes Kind von Kurt Kronenberg und Liselotte, geb. Deicke, in Berlin-Charlottenburg geboren; seine Geschwister sind Dr. Uta Scheidemann und Axel Kronenberg. Wegen schwerer Bombenangriffe auf Berlin wurde die Familie 1943 nach Wernigerode evakuiert. 1945 übersiedelte sie zunächst in die britische Besatzungszone nach Walkenried und zog ein Jahr später in das benachbarte Zorge um, wo er 1949 eingeschult wurde. Im selben Jahr erfolgte ein weiterer Umzug nach Jerstedt bei Goslar, wo er ab 1953 das Ratsgymnasium besuchte. Nach einem weiteren Umzug im Jahr 1954 nach Bad Gandersheim – sein Vater wurde dort Pastor an der Stiftskirche – besuchte er das Bad Gandersheimer Gymnasium (heute Roswitha-Gymnasium) und bestand dort 1962[1] das Abitur.

Als Freiwilliger war er für zwei Jahre Soldat im Pionierbataillon 1 in Holzminden. Nach dem erfolgreichen Besuch der Offiziersschule in München wurde er Reserveoffizier und schied im Frühjahr 1964 aus der Bundeswehr aus.

1964 begann er an der Philipps-Universität Marburg ein Studium für das Höhere Lehramt (Latein, Geschichte), das er ab dem Wintersemester 1964/65 an der Universität Göttingen fortsetzte (Germanistik, Geschichte). Das erste Staatsexamen legte er 1970 ab, besuchte anschließend das Staatliche Studienseminar Braunschweig II und wurde dem Wilhelm-Gymnasium in Braunschweig als Ausbildungsschule zugewiesen. Nach dem zweiten Staatsexamen im Jahr 1971 erhielt er an diesem Gymnasium eine Planstelle und unterrichtete dort bis 1986 Deutsch, Geschichte und Gemeinschaftskunde. Außerdem war er seit 1978 als Fachberater für Gemeinschaftskunde bei der Bezirksregierung Braunschweig tätig. In dieser Zeit arbeitete er nebenberuflich für verschiedene Schulverlage (Georg Kallmeyer, M. Stark, C. C. Buchner, Westermann) und veröffentlichte zahlreiche unterrichtspraktische Werke. Zudem wirkte er als Referent und Kursleiter in der Lehrerfortbildung.

1986 wurde er zum Oberstudiendirektor ernannt und als Leiter an das Gymnasium Käthe-Kollwitz-Schule in Hannover versetzt,[2] wo er bis zu seiner Pensionierung im Januar 2007 tätig war. Seitdem beschäftigt er sich wissenschaftlich vor allem mit Themen aus der Rolandforschung und den Kriegs- und Spendennagelungen (1914–1945)[2]. Mit einer Dissertation über „Die Bedeutung der Schule für die Heimatfront im Ersten Weltkrieg“ wurde er 2011 an der Universität Göttingen[3] zum Dr. phil. promoviert.

Kronenberg hielt unter anderem Vorträge an der Führungsakademie der Bundeswehr in Hamburg-Blankenese, beim Germanistentag in Stuttgart (1985), an der Pädagogischen Hochschule Magdeburg, im Bremer Focke-Museum, am Pomona-College in Claremont (Kalifornien) und an der Akademie der Wissenschaften und der Literatur der Universität Mainz.[4]

Er ist seit 1988 Mitglied im Redaktionsbeirat der Geschichtszeitschrift Praxis Geschichte[5] im Westermann-Verlag; Moderator der Hefte Schule und Wohnen; Autor methodisch-didaktisch aufbereiteter Unterrichtseinheiten (z. B. Im Geiste Benedikts - Besuch in einer mittelalterlichen Klosterschule) und Rezensent historischer Jugendbücher.

Kronenberg ist seit 1969 mit der Lehrerin Dagmar, geb. Niehus verheiratet und hat drei Kinder. Seit 1986 lebt er in Hannover.

Veröffentlichungen (Auswahl)[Bearbeiten]

  • als Hrsg. mit Egon Thielecke: Themenhefte Deutsch. 34 Lese- und Arbeitshefte für das 5. bis 10. Schuljahr. Kallmeyer Verlag, Wolfenbüttel ab 1980.
  • Sammlung von Abiturprüfungsaufgaben für das Leistungsfach Gemeinschaftskunde an Gymnasien in Niedersachsen. M. Stark-Verlag, 80 Seiten, Freising 1987.
  • Gemeinschaftskunde. Material für das Fach Gemeinschaftskunde an Gymnasien, 105 Seiten, M. Stark-Verlag, Freising 1987.
  • als Hrsg.: Geschichte und Abenteuer. Eine Sammlung von Jugendbuchauszügen für den Geschichtsunterricht (5 Hefte). C.C. Buchners Verlag, Bamberg 1993–1996
  • Wir gehören der Erde. Geschichten rund um (die) Erde. Zusammen mit Schülern einer 10. Klasse als 'Expo-Projekt' herausgegeben. C.C. Buchners Verlag, Bamberg 1999, ISBN 3-7661-4309-3.
  • Die Bedeutung der Schule für die Heimatfront im Ersten Weltkrieg. Dissertation. GRIN-Verlag, 2011, ISBN 978-3-640-90897-4.
  • Kampf der Schule an der Heimatfront im Ersten Weltkrieg. Diserta-Verlag, Hamburg 2014, ISBN 978-3-95425-496-5 (leicht modifizierte Dissertation)
  • Spendennagelungen im Dritten Reich. GRIN-Verlag, München 2020, ISBN 978-3-346-20576-6.
  • "Eisern war die Zeit!", Kriegsnagelungen in der Donaumonarchie Österreich-Ungarn 1914-1918. GRIN-Verlag, München 2021, 711 Seiten, ISBN 9783346414847

Weblinks[Bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten]

  1. Roswitha-Gymnasium Bad Gandersheim: 1950-1999. Abgerufen am 18. Januar 2021.
  2. 2,0 2,1 Martin Kronenberg: Spendennagelungen im Dritten Reich: Geschichte, Ursprünge und Entwicklungen der Nagelungen. GRIN Verlag, 2020, ISBN 978-3-346-20575-9 (google.de [abgerufen am 18. Januar 2021]).
  3. Martin Kronenberg: Die Bedeutung der Schule für die 'Heimatfront' im Ersten Weltkrieg. 30. September 2010 (uni-goettingen.de [abgerufen am 17. Januar 2021]).
  4. Gutenberg Lehrerkolleg: Kinder im Krieg. Landesgeschichtliche Perspektiven vom 16.-20. Jahrhundert. Öffentliche Vortragsreihe vom 18. November 2016 bis 7. Februar 2017. (PDF) In: Johannes Gutenberg-Universität Mainz. Abgerufen am 12. Januar 2021.
  5. Praxis Geschichte 1987-1993 – Magazine Stacks. Abgerufen am 18. Januar 2021 (english).


Diese artikel "Martin Kronenberg" ist von Wikipedia The list of its authors can be seen in its historical and/or the page Edithistory:Martin Kronenberg.



Read or create/edit this page in another language[Bearbeiten]