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Murks? Nein danke!

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Die Initiative Murks? Nein danke! setzt sich gegen geplante Obsoleszenz (Verschleiß, Veralterung) und für nachhaltige Produktqualität und Produktverantwortung im Sinne einer Ressourcen schonenden Kreislaufgesellschaft ein.[1][2][3][4]

Die von Stefan Schridde gegründete Initiative trägt nach Einschätzung der Huffington Post wesentlich zur Debatte über die negativen Folgen von geplanter Obsoleszenz in ganz Europa bei[5] und wurden laut National Geographic Deutschland zum Motor einer breiten Bewegung.[6]

Auf dem Internet-Portal Murks? Nein Danke! können Konsumenten Hinweise auf Produkte melden, die scheinbar zu früh kaputt gehen.[7][8]

Murks wird als Ärgernis angesehen, weil es ein Betrug am Kunden sei,[9][10] weil Ressourcen verschwendet werden, unnötig Müll entsteht und die Umwelt geschädigt wird, ohne dass dadurch der Wohlstand zunimmt.[9][10][11][12]

Beides, die Wegwerfmentalität der Konsumenten und eine schlechtere Gerätequalität sorgen für das stetige Absinken der Einsatzdauer von langlebigen Konsumartikeln.[13] Neben der Beeinflussung der Produktqualität sei es daher genauso wichtig, dass die Konsumenten die Produkte länger nutzen.[12]

Stefan Schridde ist überzeugt, dass die Politik bereit ist, regulierend einzugreifen, wenn die Öffentlichkeit das einfordert.[14] „Unsere Enkel erwarten zu Recht engagierte Aktivitäten zur Entwicklung neuer Handlungsoptionen für mehr Haltbarkeit,“ so Stefan Schridde.[15] Deshalb will er mit seiner Initiative die „Enkelfähigkeit“ menschlicher Entscheidungen verbessern.[6] Er wurde noch nie verklagt, obwohl er Unternehmen unterstellt, absichtlich Dinge zu fabrizieren, die früher kaputt gehen, als sie dies müssten.[16]

Historie[Bearbeiten]

Die Idee entstand mit dem Film Kaufen für die Müllhalde von Cosima Dannoritzer.[17][18] Nach Recherchen des ZDF landet nach wie vor europäischer Elektromüll in Afrika oder Asien, der mit falschen Transportpapieren als vermeintliche Second Hand Ware entsorgt wird.[19] Der Blog Murks? Nein danke! entstand 2011.[20][21] Die Website „Murks? Nein danke“ ging 2012 online.[22][23] Stefan Schridde gründete gemeinsam mit sechs Mitstreitern 2013 den gemeinnützigen Verein Murks? Nein danke!,[23][24] der mittlerweile 300 Mitglieder und Unterstützer hat.[25] Eine Studie u. a. von Stefan Schridde für die Bundestagsfraktion zeigte 2013 der Bündnis 90/Die Grünen.[21] Darin wird anhand von mehr als 70 Vorschlägen gezeigt, wie geplante Obsoleszenz beendet werden könnte.[26] Im gleichen Jahr forderte die Bundestagsfraktion der Linken eine „Mindestlebensdauer“ von Produkten und ein Verbot von „technisch nicht begründbaren Sollbruchstellen“. Im Umweltausschuss wurde der Vorschlag abgelehnt, die CDU/CSU-Bundestagsfraktion sah jedoch einen Forschungsbedarf und forderte das Umweltbundesamt (UBA) auf, das Problem zu ergründen.[27]

In Berlin eröffnete 2014 das erste Murks-Center.[28][29][23] ie Verbraucherschutzministerkonferenz forderte 2015 Maßnahmen auf bundesweiter Ebene:[30] Einstimmig unterstützten die Verbraucherschutzminister der Länder den Vorstoß, die Öffentlichkeit so zu informieren, dass sie besser zwischen kurzlebiger Billigware und langlebigeren Produkten entscheiden können.[11]In Frankreich soll das absichtliche vorschnelle Altern insbesondere von Elektrogeräten als Betrug bestraft werden.[31][32]Der Antrag ist Teil der großen Energiewende-Reform, mit der Frankreich seinen Energiebedarf halbieren will.[32]Verbraucherverbände können Hersteller verklagen – wenn sie nachweisen können, das beispielsweise der Nutzungszyklus ihres kaputten Mixers mit Absicht verkürzt worden ist. Firmen riskieren dabei eine Geldstrafe von 300.000 Euro und zwei Jahren Haft. [32]„Wir erwarten, dass Whistleblower innerhalb der Firmen Informationen liefern werden“, sagt der Grünen-Abgeordnete François-Michel Lambert.[32]Ab einem Kaufpreis von 480 Euro, müssen Firmen die voraussichtliche Lebensdauer der Produkte angeben.[32] Das Ziel sei, „die Konsumgewohnheiten der Bürger zu verändern, so dass sie in der Zukunft nie mehr kurzlebige und billige Produkte kaufen“, sagt Lambert. [32]Das Öko-Institut hat in einer Studie bestätigt, dass elektronische Geräte heute schneller kaputt gehen als früher.[21]Das Umweltbundesamt hat am 15. Februar 2016 diese Studie zum geplanten Verschleiß vorgestellt.[33][34][35][36]

Kontroverse um den Murks[Bearbeiten]

Es ist umstritten, ob es geplanten Verschleiß wirklich gibt, oder ob es sich dabei um eine Art Verschwörungstheorie handelt.[37][6] Laut taz gäbe es inzwischen jedoch immer weniger Kritiker, die Stefan Schridde Verfolgungswahn unterstellen.[16] Mittlerweile ist er Partner von Umweltministerium, VDI, Wuppertal Institut, Fraunhofer Instituten und Hochschulen. Außerdem lehrt er an der Hochschule für Technik und Wirtschaft Berlin.[24][15][38]

In der öffentlichen Debatte werden Hersteller und Industrie oft als Täter dargestellt, die das Design ihrer Produkte manipulieren, um sie nach Ablauf einer definierten Dauer geplant ausfallen zu lassen. Die Konsumenten seien in dieser Darstellung Opfer einer Verschwörung.[30]

Die Initiative Murks? Nein Danke sieht in der Vielfalt der angewendeten Methoden einen Erfindungsreichtum, der als „kreative Destruktivität“ bezeichnet werden könne. Geplante Obsoleszenz fördere fragwürdige Innovationen, die die Gesellschaft und Umwelt erheblich schädigen würden.[39]

Die Vertreter der gegenteiligen Meinung sehen in der Planung der Produkt-Lebensdauer weniger eine Manipulation, als vielmehr ein Teil der Produktpolitik. Verantwortlich für die kurze Lebensdauer von Geräten seien die Konsumenten, die häufig neue Geräte kaufen, obwohl die alten noch funktionieren.[40] Mindere Qualität ist nicht nur der geplanten Obsoleszenz geschuldet, sondern der Nachfrage der Kunden nach immer billigerer Ware.[41]

„Ich habe noch mit keinem Ingenieur gesprochen, der von seiner Firma die Anweisung bekam, eine Sollbruchstelle einzubauen. Dafür erhalten Konstrukteure genaue Vorgaben, was ein Produkt in der Herstellung kosten darf. Sie stehen unter Sparzwang“, sagte Holger Rogall, Direktor des Instituts für Nachhaltigkeit der Hochschule für Wirtschaft und Recht Berlin.[11]

Firmen planen zwar tatsächlich die Lebensdauer ihrer Waren. Es gebe aber keine Hinweise, dass sie absichtlich Schwachstellen in ihre Geräte einbauten, so die Studie des Öko-Institutes.[36]

Das Umweltbundesamt (UBA) fordert gleichwohl ein Umdenken von Seiten der Hersteller, als auch von den Verbrauchern, weil eine zu kurze Lebens- und Nutzungsdauer aus ökologischer Sicht nicht akzeptabel sei.[42]

Gründe für Murks[Bearbeiten]

Waschmaschinen halten im Jahr 2016 im Schnitt neun Monate weniger als 2004.[40] Der Anteil der Maschinen, die innerhalb der ersten fünf Jahre defekt waren, stieg seit 2004 von 3,5 % auf 8,3 % an. Das ist eine Steigerung auf mehr als das Doppelte.[13] Hauptursache sind Billig-Waschmaschinen, die seit 2004 erhältlich sind. Der Verkaufsanteil der defektanfälligen Geräte, die weniger als 300 € kosten, ist stark angestiegen.[13]

Stefan Schridde sieht „Murksviren“ am Werk. Wenn ein Hersteller anfängt Murks zu produzieren, breiten sich dieselben Fehler und Schwachstellen immer weiter aus.[14][2]

Einen weiteren Grund sieht er im Anteil der kapitalgetrieben Großunternehmen, die verstärkt auf Rendite achten. Und Rendite könne schneller erzielen, wenn die Produkte schneller verkauft werden.[14] Praktisch alle in der jüngeren Geschichte aufgedeckten prominenten Fälle von vorsätzlich geplantem Verschleiß wären von Großkonzernen begangen worden, so Stefan Schridde.[43] Inhabergeführte kleinere und mittlere Unternehmen, deren Eigentümer sich für ihre Produkte verantwortlich fühlen, neigten normalerweise weniger zur Strategie des geplanten Verschleißes.[44]

Beweise für Murks[Bearbeiten]

„Bei vielen Bildschirmen und LCD-Fernseher sind hitzeempfindliche Elektrolytkondensatoren unmittelbar neben Bauteilen eingebaut, die über 100°C warm werden“, sagte Holger Krumme, Technikchef beim Bensheimer Testhaus HTV.[45]

„Immer mehr Produkte (mehr als 150) werden so konstruiert, dass ein Tausch des Akkus nicht oder nur erschwert möglich ist,“ so Stefan Schridde.[11]

Aushöhlung des Eigentums-Begriffs[Bearbeiten]

Hinsichtlich der Einschränkungen der kundenseitigen Handlungsoptionen wird der im Kaufvertragsrecht zugrundeliegende Eigentumsbegriff in Frage gestellt, da es dem Eigentümer durch verschiedene Maßnahmen unmöglich gemacht würde, den Wert seines Eigentum zu erhalten.[39] Statt dessen entwickelt sich der Kaufpreis zu einer Art Mietzahlung, die immer wieder zu begleichen ist, weil das Produkt regelmäßig neu erworben werden muss.

Abschied vom Endverbraucher und vom Mythos der Wegwerfgesellschaft[Bearbeiten]

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Wer das langfristige Ziel einer ressourcenneutralen Kreislaufwirtschaft ernst nimmt, in der es keinen Müll mehr geben soll, sondern nur Produkte aus wiederverwertbaren Bestandteilen, für den gibt es keinen Endverbraucher mehr, sondern jeder Käufer wird zum Teil einer endlosen Kette.[9][46]

Stefan Schridde ist überzeugt davon, dass wir nicht in einer Wegwerfgesellschaft leben, sondern dass es eine statistische Normalverteilung unter den Menschen gibt, mit wenigen „Wegwerfern“ auf der einen und wenigen „Bewahrern“ auf der anderen Seite, jedoch vielen Menschen, die ihrem Besitz pflegen und lange gebrauchen wollen:[47][48][3]

  • Wegwerfer: kaufen stets neu, verwenden ohne zu pflegen, werfen weg nach dem Motto: „Aus den Augen aus dem Sinn“
  • Verbraucher: kaufen gerne neu, verwenden gerne länger, werfen achtsam weg
  • Gebraucher: kaufen nutzenorientiert, warten und pflegen, werfen achtsam weg
  • Prosumenten: kaufen, warten, pflegen, reparieren, erstellen aus Altem Neues und verkaufen weiter
  • Reparierer: kaufen nutzenorientiert auch Gebrauchtes, warten, pflegen und reparieren, heben auf für später
  • Bewahrer: nutzen Produkte so lange als möglich, bewahren deren Wert für mehrere Generationen

„Wir dürfen uns deshalb nicht länger einreden lassen, wir seien eine Wegwerfgesellschaft“, fordert Stefan Schridde.[6]

Was der Käufer gegen Murks machen kann[Bearbeiten]

Käufer können:[49]

  • direkt beim Kauf nach Reparaturmöglichkeiten und nach der Verfügbarkeit von Ersatzteilen fragen
  • aufschraubbare Geräte bevorzugen und fest verklebte ablehnen
  • typische Schäden der Geräte im Internet recherchieren und deren Reparaturkosten erfragen

Im Melde-Portal Murks-nein-danke lässt sich recherchieren, wie andere Käufer über ein Produkt urteilen und in den Internetauftritten der Verbraucherzentralen können sich Konsumenten über potentielle Produkt-Enttäuschungen kundig machen.[50] Auch Käuferbewertungen unter Ebay oder Amazon können mitunter hilfreich sein, allerdings gilt es hierbei zu bedenken, dass diese Bewertungen schon kurz nach dem Kauf geschrieben werden und damit in Bezug auf die Obsoleszenz kaum aussagekräftig sind.

Die Statistiken zeigen, dass die Konsumenten immer mehr Produkte ausmustern, die noch einwandfrei funktionieren. Mittlerweile trifft schon fast zwei Drittel der LCD-Fernseher und ein Drittel der Haushaltsgeräte dieses Schicksal.[27] Auch fast ein Drittel der Waschmaschinen, Wäschetrockner und Kühlschränke tauschten Verbraucher aus bevor sie defekt waren.[51] Nur in 25 % aller Fälle wird ein Fernseher gekauft, weil der alte kaputt war.[51]

Herstellern und Händlern wird unterstellt, dieses Verhalten durch neurobiologisches Marketing zu fördern.[51] Man könne deshalb sehr viel Geld sparen, wenn man vor einer Kaufentscheidung eine Nacht drüber schlafen würde.[51]

Wer sich öfter als alle zwei Jahre ein neues Smartphone besorgt, dem ist auch nicht mit Bauteilen geholfen, die 10 Jahre halten.[16]

Was der Hersteller gegen Murks machen kann[Bearbeiten]

Ein ökologisch und ökonomisch sinnvolles Geschäftsmodell für Hersteller von Kühlschränken und Waschmaschinen könnte es sein, die für den Stromverbrauch entscheidenden Teile im Gerät austauschbar zu machen, während der Rest des Gerätes in der Küche stehen bleibt. Das betrifft vor allem Geräte, deren Betrieb deutlich mehr Ressourcen beansprucht als die Herstellung.[30]

Was der Handel gegen Murks machen kann[Bearbeiten]

Der Handel könnte stärker seiner Aufklärungspflicht nachkommen. Er könnte darauf hinweisen, wenn Ersatzteile im zweiten Jahr der Geräte-Nutzung nicht mehr verfügbar sind.[14]

Einzelhandelsunternehmen, die dabei in der Kundenführung ihren Aufklärungspflichten im Vergleich zum Wettbewerb besser nachkommen, können dadurch mehr Vertrauen und eine höhere Kundenbindung gewinnen.[48]

Da ein auf Nachhaltigkeit bedachter Konsument die Informationsflut kaum verarbeiten kann, könnte er Handels-Marken höheres Vertrauen schenken, die ihn in seiner Kaufentscheidung glaubwürdig unterstützen. Hier müssten neue Methoden von Assistenzsystemen und Kundenführung entwickelt werden. Das Auffinden von nachhaltigen Produkten müsste erleichtert werden.[48]

Dazu zählen Hinweise zu möglichen Nutzungseinschränkungen von Produkten (z.B. Reparierbarkeit, Ersatzteilverfügbarkeit, Kurzzeitbetrieb, Verbrauchsbeschleuniger[Anm. 1]).[48]

Was der Gesetzgeber gegen Murks machen kann[Bearbeiten]

Das Umweltbundesamt (UBA) denkt in Richtung einer Mindesthaltbarkeit für Elektro- und Elektronikgeräte,[30][45] zumindest könnte die zu erwartende Funktionsdauer angeben sein.[52]

Das Ressourceneffizienzprogramm der Bundesregierung fordert bereits Maßnahmen gegen alle Formen der Obsoleszenz.[53]

Bei fest eingebauten Akkus gibt es bereits eine gesetzliche Regelung, die jedoch so ausgestaltet ist, dass die Hersteller keine Strafen befürchten müssen, obwohl der Gesetzgeber fordert, dass die Akkus wechselbar sein sollen (Paragraf 4 des Elektrogerätegesetzes[54]).[8][55]

„Die Hersteller sind nicht neutral. Sie haben einen Anreiz, Konsumenten als Wegwerfer zu sehen“, meint der Obsoleszenz-Forscher Harald Wieser.[27] Stefan Schridde fordert deshalb, dass Unternehmen ihre Geschäftsmodelle ändern müssten. Dazu bedürfe es äußerer Anstöße. Die Gesellschaft sei gefordert, diesen Veränderungsprozess anzustoßen.[14]

Das Umweltbundesamt (UBA) weist auf weitere Optionen hin:

  • Der Mehrwertsteuersatz von 19 Prozent auf Reparaturen könnte gesenkt werden. Andere EU-Staaten hätten das bereits getan.[56]
  • Umweltschutzverbänden könnte das Recht eingeräumt werden Verbandsklagen einzureichen.[56]
  • Es werde geprüft, ob die Reparaturfähigkeit als Kriterium für die Zulassung von Verbandsklagen einbezogen wird.[56]
  • Für Hersteller, die ihre Software-Programme zu ihren Produkten nicht mehr aktualisieren, könnten aufgefordert sein, die Software offenzulegen.[56]

Verbraucherstaatssekretär Ulrich Kelber schlägt vor: „Es braucht verbindliche Vorgaben zur Langlebigkeit, Reparaturfähigkeit und Qualität von Elektrogeräten.“ Die Verbraucherministerkonferenz der Länder hat im Mai 2015 dazu Vorschläge gemacht. Einer davon ist eine Vorgabe, wie lang Ersatzteile vorgehalten werden sollten.[57]

Auch die EU-Kommission fordert Maßnahmen gegen geplante Obsoleszenz auf nationaler Ebene.[12]

In Frankreich drohen Unternehmern Geldstrafen von bis zu 300 000 Euro oder Freiheitsstrafen, wenn sie die Produktlebensdauer nachweislich bewusst verkürzen.[21]

Forderungen der Initiative Murks? Nein Danke![Bearbeiten]

Forderungen an das Produktdesign und an den Umgang mit Ressourcen:[3][58]

  • einfache Reparierbarkeit
  • gesicherte Ersatzteilversorgung
  • Modularität
  • regionale Wartung
  • Wiederverwertbarkeit
  • bessere Garantieregelungen
  • Angabe der Haltbarkeit in Nutzungszyklen
  • ökologische Ressourcenwirtschaft
  • ethische Kreislaufwirtschaft

Stefan Schridde fordert eine neue Produktverantwortung:[3]

  • Wer der Natur Ressourcen entnimmt, trägt die Verantwortung für deren nachhaltige Nutzung.
  • Die Gesellschaft trägt die Verantwortung für Regeln und Rahmenbedingungen.

Preise für die Initiative Murks? Nein Danke![Bearbeiten]

Zitate[Bearbeiten]

„Viele Geräte haben eine zu kurze Lebensdauer. Aus ökologischer Sicht ist das nicht akzeptabel.“

Maria Krautzberger (Präsidentin des Umweltbundesamtes)[30][61]

„Unsere Wirtschaft ist von falschen Zielvorstellungen geprägt. Unter der Perspektive einer werdenden Kreislaufgesellschaft gehören die komplett auf den Prüfstand.“

Stefan Schridde[9]

„Ein Wirtschaftssystem, in der Firmen auf die gezielte Verkürzung der Lebensdauer von Produkten setzen, ist nicht nachhaltig und zukunftsfähig.“

Axel Mayer (BUND Geschäftsführer)[41]

„Diese Initiative gegen „Murks“ ist gelebte Nachhaltigkeit.“

Marlehn Thieme (Vorsitzende des Rats für nachhaltige Entwicklung)[6]

Web-Links[Bearbeiten]

Anmerkung[Bearbeiten]

  1. Verbrauchsbeschleuniger sind z. B. unnötig große Öffnungen bei Shampo-Flaschen oder Zahnpasta-Tuben, die dazu führen, dass das Produkt schneller als nötig verbraucht wird. (Quelle: Reparieren statt wegwerfen, Die Wählerischen)

Einzelnachweise[Bearbeiten]

  1. Satzung, Murks? Nein Danke! e. V.
  2. 2,0 2,1 Murks? Nein Danke!, Leseprobe, Oekom-Verlag, 2014
  3. 3,0 3,1 3,2 3,3 Murks erkennen und vermeiden, Deutschen Bundesstiftung Umwelt (DBU) Zentrum für Umweltkommunikation, Referent: Stefan Schridde
  4. Damit die Dinge besser werden, Stefan Schridde
  5. "Manipulierte Waschmaschinen": Stiftung Warentest belegt arglistige Täuschung, Huffington Post, veröffentlicht: 28. April 2016
  6. 6,0 6,1 6,2 6,3 6,4 Ex und hopp? Nicht mit ihm!, von Mirco Lomoth, National Geographic, 12 / 2013
  7. Melde Murks und sage es weiter, Murks? Nein Danke!
  8. 8,0 8,1 Eingebauter Murks bei Technik-Geräten, von Franziska Schmidt, N-TV, 20. April 2013
  9. 9,0 9,1 9,2 9,3 Wenn Murks zum Verkaufsprogramm wird, von Ferdinand Knauß, Wirtschafts-Woche, 13. November 2014
  10. 10,0 10,1 Geplante Obsoleszenz, Gutachten im Auftrag der Bundestagsfraktion Bündnis 90/Die Grünen, ARGE REGIO Stadt ‐ und Regionalentwicklung GmbH, 2013, S. 63
  11. 11,0 11,1 11,2 11,3 Neu gekauft, bald kaputt: Verschleiß bei Technik, HNA, 11. Mai 2015
  12. 12,0 12,1 12,2 Offener Brief an die Mitglieder im Bundestag, Murks? Nein Danke! - Blog, 24. Februar 2016
  13. 13,0 13,1 13,2 Elektrogeräte landen immer schneller im Schrott, von Susanne Ziegert, Neue Zürcher Zeitung, 21. Februar 2016
  14. 14,0 14,1 14,2 14,3 14,4 „Murks“-Maschinen mit Methode, Interview von Ulrich Kroeger, Nordseezeitung, 26. September 2014
  15. 15,0 15,1 15,2 MURKS? NEIN DANKE! Damit die Dinge besser werden., Werkstatt-N
  16. 16,0 16,1 16,2 Mit Sturheit gegen den Murks, taz, 11. Februar 2015
  17. Kaufen für die Müllhalde, Film, Arte
  18. Murks – nein Danke!, von Annemarie Meilinger, Augsburger Allgemeine, 29. November 2015
  19. Garantie vorbei – Gerät kaputt, Zdf.de, 13. Februar 2016
  20. Murks? Nein Danke!, Blog
  21. 21,0 21,1 21,2 21,3 Dieser Mann kämpft gegen Schwachstellen in Produkten, von Caspar Dohmen, Süddeutsche Zeitung, 9. Mai 2016
  22. Murks? Nein Danke!, Website
  23. 23,0 23,1 23,2 „Murks? Nein danke“ engagiert sich gegen die Wegwerfgesellschaft, Neue Osnabrücker Zeitung, 15. August 2015
  24. 24,0 24,1 Stefan Schridde, Re-publica
  25. Der Verein, Murks? Nein Danke!
  26. Geplante Obsoleszenz, Entstehungsursachen – Konkrete Beispiele – Schadensfolgen – Handlungsprogramm, von Stefan Schridde, Christian Kreiß und Janis Winzer, Murks? Nein Danke!, 20. März 2013
  27. 27,0 27,1 27,2 Umweltwissenschaftler verteidigen die Industrie gegen Obsoleszenz-Vorwürfe, Heise.de, 1. April 2016
  28. Murks? Nein Danke!, Murks-Center
  29. Am Mittwoch eröffnet in Berlin das Murks-Center. Es zeigt die Tricks der Hersteller für einen frühen Gerätetod, von Karoline Beyer, BZ-Berlin, 10. Dezember 2014
  30. 30,0 30,1 30,2 30,3 30,4 Auch Kunden haben Schuld am Murks, von Ferdinand Knauß, Wirtschafts-Woche, 1. März 2016
  31. Frankreich verbietet geplante Obsoleszenz, N-TV, 18. August 2015, abgerufen am 15. April 2016.
  32. 32,0 32,1 32,2 32,3 32,4 32,5 Knast für Murks, von Jacques Pezet, taz, 5. November 2014
  33. Einfluss der Nutzungsdauer von Produkten auf ihre Umweltwirkung: Schaffung einer Informationsgrundlage und Entwicklung von Strategien gegen „Obsoleszenz“, von Siddharth Prakash, Günther Dehoust, Martin Gsell, Tobias Schleicher (Öko-Institut e.V.) und Rainer Stamminger (Universität Bonn), Hrsg.: Umweltbundesamt (UBA), Februar 2016
  34. Fragen und Antworten zu Obsoleszenz, Öko-Institut e.V., Stand: Februar 2016
  35. Mängelliste der UBA-Studie zu Obsoleszenz, Murks? Nein Danke! - Blog, Stand 3. Mai 2016
  36. 36,0 36,1 Defekte Haushaltsgeräte, Interview von Marco Müller mit Stefan Schridde, WDR, 15. Februar 2016
  37. Murks mit Methode? - Wenn Hausgeräte schnell verschleißen, Süddeutsche Zeitung, 24. Oktober 2014
  38. Zur Person Stefan Schridde, Murks? Nein Danke!
  39. 39,0 39,1 Geplante Obsoleszenz, Gutachten im Auftrag der Bundestagsfraktion Bündnis 90/Die Grünen, ARGE REGIO Stadt ‐ und Regionalentwicklung GmbH, 2013, S. 61
  40. 40,0 40,1 Warum Produkte oft früh kaputt gehen, Bayerischer Rundfunk, 25. Februar 2016
  41. 41,0 41,1 Geplante Obsoleszenz: Schnell kaufen - Schneller wegwerfen, Mitwelt.org
  42. Studie untersucht Mythos „Geplante Obsoleszenz“, CleanEnergy Project, 17. Februar 2016
  43. Geplante Obsoleszenz, Gutachten im Auftrag der Bundestagsfraktion Bündnis 90/Die Grünen, ARGE REGIO Stadt ‐ und Regionalentwicklung GmbH, 2013, S. 10
  44. Geplante Obsoleszenz, Gutachten im Auftrag der Bundestagsfraktion Bündnis 90/Die Grünen, ARGE REGIO Stadt ‐ und Regionalentwicklung GmbH, 2013, S. 12
  45. 45,0 45,1 Umweltbundesamt will Mindestbetriebsdauer für Elektrogeräte, golem.de, 25. Juni 2015
  46. Geplante Obsoleszenz, Gutachten im Auftrag der Bundestagsfraktion Bündnis 90/Die Grünen, ARGE REGIO Stadt ‐ und Regionalentwicklung GmbH, 2013, S. 85
  47. Welcher Käufertyp sind Sie?, Murks? Nein Danke!, Umfrage, 29. Juni 2014
  48. 48,0 48,1 48,2 48,3 Basisstudie Geplante Obsoleszenz, Innolab-Projekt, von Stefan Schridde, Dezember 2015
  49. Geht was kaputt, wird's teuer, SWR, Fernsehen, 19. April 2016
  50. Geplante Obsoleszenz: Hinter diesem Wort steckt ein Milliardengeschäft - auf Ihre Kosten, Focus, 13. November 2015
  51. 51,0 51,1 51,2 51,3 Wie Hersteller uns Verbraucher manipulieren, Hannoversche Allgemeine, 9. November 2015
  52. Gerätehersteller sollen Lebensdauer von Geräten angeben, golem.de, 15. Februar 2016
  53. Geplanter Verschleiß: Haushaltsgeräte nicht häufiger kaputt als früher, Stiftung Warentest, 29. März 2016
  54. Gesetz über das Inverkehrbringen, die Rücknahme und die umweltverträgliche Entsorgung von Elektro- und Elektronikgeräten, BGBl, 16. März 2005
  55. Streit um geplante Obsoleszenz: Ein Betriebswirt heizt den Herstellern ein, von Ernst Lehmhofer, ZDNet, 23. Januar 2013
  56. 56,0 56,1 56,2 56,3 Kampf gegen Obsoleszenz, DLF, 26. Juni 2015
  57. Verbraucherministerium will sich erst 2016 mit kaputten Geräten befassen, von Dagmar Dehmer, Tagesspiegel, 23. Juli 2015
  58. Geplante Obsoleszenz, Gutachten im Auftrag der Bundestagsfraktion Bündnis 90/Die Grünen, ARGE REGIO Stadt ‐ und Regionalentwicklung GmbH, 2013, S. 80
  59. Trenntwende: Unsere Stadt. Unser Müll. Unsere Idee!, Die ausgezeichneten Ideen aus Privathaushalten, trenntmagazin.de
  60. Beispiele unserer Fördertätigkeit aus Mitteln des Förderfonds Trenntstadt Berlin, Stiftung Naturschutz Berlin
  61. Analyse der UBA-Studie zur Obsoleszenz, Murks? Nein Danke! - Blog, abgerufen am 11. Mai 2016


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