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Onlineleere

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Onlineleere (Eigenschreibweise OnlineLeere) ist eine von Heidelberger Studenten gegründete Initiative, die sich für Öffnungsperspektiven von Universitäten und Hochschulen in Deutschland während der Corona-Pandemie einsetzt.[1]

Entstehung und Aktionen[Bearbeiten]

Im März 2021 starteten Studenten der Universität Heidelberg eine Petition mit dem Titel #OnlineLeere.[1][2] Als Reaktion auf ein Gespräch des baden-württembergischen Ministerpräsidenten Winfried Kretschmann und Wissenschaftsministerin Theresia Bauer gemeinsam mit Studenten, kündigte die Initiative eine Demonstration in Heidelberg an, welche jedoch kurzfristig abgesagt wurde.[1][3]

Ende März 2021 organisierte die Initiative einen Protest in Form eines Gedenkortes vor der Neuen Universität in Heidelberg. Studenten wurden aufgefordert Transparente, Blumen und Kerzen abzulegen. Der Protest stieß auf großes mediales Interesse.[1][4][5][6][7]

Am 16. April 2021 veranstaltete die Initiative einen Bannerdrop am Romanistischen Seminar der Universität in Heidelberg.[8]

Forderungen[Bearbeiten]

In einem offenen Brief an Bundesbildungsministerin Anja Karliczek und die Wissenschaftsminister der Länder fordert die Initiative folgende Punkte[2]:

  • Einen Stufenplan für die Rückkehr zu Präsenz- oder Teilpräsenzformaten, wie es ihn bei Schulen und dem Einzelhandel schon länger gibt.
  • Landesweite, einheitliche und verbindliche Regelungen für den Unibetrieb unter Corona-Bedingungen und insbesondere Prüfungen (Onlinelehre, Prüfungswesen, Regelstudienzeit, Freischuss etc.)
  • Weitergehende finanzielle Unterstützung für Studierende (unbürokratisch, schnell)
  • Eine großflächigere Nutzungsmöglichkeit von ungenutzten universitären Gebäuden für Studierende jetzt schon. (Beispielsweise, wenn diese Internetprobleme in ihren WGs, Wohnheimen etc. haben)
  • Einfach zugängliche, psychologische und professionelle Unterstützung für Studierende, ohne dass diese lange danach suchen müssen, sowie die Schaffung eines Bewusstseins für die mentalen Belastungen von Studierenden.

Erfolge und mediale Aufmerksamkeit[Bearbeiten]

Nach der Protestaktion Ende März erreichte die Initiative eine breite mediale Aufmerksamkeit. So wurde eine Vertreterin der Initiative zu einer Radiodiskussion im Deutschlandfunk gemeinsam mit dem Vizepräsidenten der Hochschulrektorenkonferenz Oliver Günther eingeladen, um über die Schließung der Universitäten in Deutschland und das kommende Wintersemester zu diskutieren.[9] Darüber hinaus veröffentlichte die Süddeutsche Zeitung einen großen Artikel über die Initiative und deren Protestaktion vor der Neuen Universität im Hochschulteil der Zeitung.[4] Der Stern berichtete in einem Artikel ebenfalls über die Initiative und deren Petition.[6] Das ARD-Mittagsmagazin berichtete in einem Beitrag über eine Protestaktion der Initiative an der Universität.[8] Auch das SWR sowie zahlreiche Lokalzeitungen führten Berichterstattung über die Initiative und deren Forderungen.[1][5][7][10][11]

Am 23. April 2021 führten Vertreter der Initiative ein Gespräch mit der baden-württembergischen Wissenschaftsministerin Theresia Bauer über die Forderungen der Initiative. Kurz nach dem Gespräch wurde bekannt, dass die Wissenschaftsminister der Länder in einem gemeinsamen Brief an Anja Karliczek und Jens Spahn unter der Federführung von Bauer eine Lockerung für Hochschulen in der Bundesnotbremse fordern.[10][12]

Am 04. Mai 2021 wurde eine Vertreterin der Initiative zu einer Diskussionsrunde mit Bundesbildungsministerin Anja Karliczek eingeladen. Dort berichtete sie über ihre Probleme als Zweitsemester und die Schwierigkeit neue Kontakte zu knüpfen. Karliczek wurde von den anwesenden Studierenden scharf für ihren Umgang mit den Universitäten während der Pandemie kritisiert.[13]

Die von der Initiative verfasste Petition verzeichnet fast 4.000 Unterschriften und zählt damit zu den größten Petitionen mit der Forderung nach Öffnungsperspektiven von Hochschulen in Deutschland.[2]

Einzelnachweise[Bearbeiten]

  1. 1,0 1,1 1,2 1,3 1,4 Heidelberg: Initiative plant "Gedenkstätte" für die Lehre. Abgerufen am 12. Mai 2021.
  2. 2,0 2,1 2,2 Petition unterschreiben. Abgerufen am 12. Mai 2021 (deutsch).
  3. Heidelberg: Kretschmann-Äußerung zu Studierenden sorgt für Wirbel (Update). Abgerufen am 12. Mai 2021.
  4. 4,0 4,1 Claudia Henzler: Studierende wollen zurück in die Hörsäle. Abgerufen am 12. Mai 2021.
  5. 5,0 5,1 Studierende pochen auf Präsenzlehre - Heidelberg - Nachrichten und Informationen. Abgerufen am 12. Mai 2021.
  6. 6,0 6,1 Eltern am Limit, Studenten vereinsamen: Zu viel Homeoffice macht krank (PAID). 27. April 2021, abgerufen am 12. Mai 2021.
  7. 7,0 7,1 Ankündigung Protestaktion im Mannheimer Morgen. Abgerufen am 12. Mai 2021 (deutsch).
  8. 8,0 8,1 Video: Hörsaal statt WG-Zimmer - ARD-Mittagsmagazin - ARD | Das Erste. Abgerufen am 12. Mai 2021.
  9. Deutschlandfunk - Campus & Karriere - das Bildungsmagazin. Abgerufen am 12. Mai 2021 (deutsch).
  10. 10,0 10,1 Länder fordern vom Bund Klarstellungen bei Corona-Notbremse. Abgerufen am 12. Mai 2021.
  11. SWR aktuell. Abgerufen am 12. Mai 2021.
  12. DER SPIEGEL: Corona-Notbremse: Wissenschaftsminister pochen auf Ausnahmeregeln für Uni-Betrieb. Abgerufen am 12. Mai 2021.
  13. BMBF-Internetredaktion: "Karliczek trifft…" - Studierende - BMBF. Abgerufen am 12. Mai 2021.


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