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Otto Kästner (Notar)

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Franz Otto Kästner (* 26. August 1840 in Zwickau; † 17. Juni 1912 in Schwarzenberg/Erzgeb.) war ein deutscher Jurist. Er war Advokat, Rechtsanwalt und Notar sowie Kommunalpolitiker in der Stadt Schwarzenberg im sächsischen Erzgebirge.

Leben[Bearbeiten]

Er war der Sohn von Friedrich Gottlieb Kästner (1818–1881). Nach dem Schul- und Gymnasialbesuch in Zwickau studierte Otto Kästner Rechtswissenschaften an der Universität Leipzig, wo er zu den Leipziger Sachsen zählte. Nach dem Studium fand er zunächst als Assessor beim Gerichtsamt Schwarzenberg eine Anstellung, in der er bis 1875 blieb.[1] Daraufhin war er als Advokat im Bezirk des Appellationsgerichts zu Zwickau und Rechtsanwalt in Schwarzenberg, dem Hauptort der Amtshauptmannschaft Schwarzenberg, tätig. Am 22. Juli 1890 wurde er zum Notar mit Amtssitz in Schwarzenberg ernannt. In dieser Zeit war Otto Kästner auch Mitglied des Stadtrates von Schwarzenberg und wirkte aktiv an der Kommunalpolitik mit.

Reichstagspetition[Bearbeiten]

Als Rechtsanwalt reichte er 1884 eine Petition an den Deutschen Reichstag mit der Bitte um eine Reform der Gebührenordnung für Rechtsanwälte ein. Neben Dr. Schumann aus Plauen war es der einzige Rechtsanwalt im Königreich Sachsen, der sich an dieser Petition beteiligte. Über diese Petition wurde in der 13. Sitzung der 1. Session der 6. Legislatur-Periode des Deutschen Reichstages am 12. Dezember 1884 mit dem Ergebnis beraten, dass die Gebührenordnung im Deutschen Reich grundlegend überarbeitet wurde.[2]

Familie[Bearbeiten]

Otto Kästner heiratete am 16. Mai 1870 in Chemnitz Fanny geborene Edelmann (1849–1918). Aus der gemeinsamen Ehe gingen folgende Kinder hervor: Hermann (* 1871), Dorothea (* 1872, wurde Lehrerin in Osterode am Harz), Martha Schultze (* 1874), Kurt Otto (1875–1876), Kurt (* 1877), Ernst Erwin (1878–1879), Hermine (* 1880), Rudolf (1882–1915) und Theobald (* 1890). Der älteste Sohn Hermann Kästner wurde Oberförster in Oberwiesenthal und nannte seinen ältesten, im Jahre 1902 geborenen Sohn nach dem Großvater Otto Kästner. Auch der zweitälteste Sohn Kurt Kästner schlug eine Laufbahn in der Forstwirtschaft ein und war als Oberförster in Untertriebel im Vogtland tätig.

Archivbestand[Bearbeiten]

Die Schriftgutüberlieferung aus seiner amtlichen Tätigkeit als Notar wurde 2000 vom Amtsgericht Aue an das Sächsische Staatsarchiv abgegeben und bildet am Standort Chemnitz den Bestand 33105. Er umfasst ca. 0,20 laufende Meter Archivgut aus dem Zeitraum 1891−1933.[3].

Literatur[Bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten]

  1. Königlich Sächsisches Justizministerialblatt, Band 9, 1875, Seite 5.
  2. Stenographische Berichte über die Verhandlungen des Deutschen Reichstages, Band 84, 1885, S. 318–328 und 924.
  3. Archivbestand 33105 im Sächsischen Staatsarchiv


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