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Paul Lapp

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Paul Lapp (* 8. März 1901 in Albrechts, heute ein Ortsteil von Suhl; † 18. Juli 1945 ebenda) war ein deutscher parteiloser Widerstandskämpfer gegen das NS-Regime.

Leben[Bearbeiten]

Er war der Sohn einer Arbeiterfamilie. Nach dem Besuch der Volksschule erlernte er beim Unternehmen Reitz & Recknagel des Beruf des Werkzeugmachers und Einrichters. Nach einigen Jahren der Berufsausübung wurde er 1928 arbeitslos. 1934 erhielt er eine Anstellung beim Unternehmen August Platt. Obwohl er parteilos war, wurde er von der NSDAP als marxistisch eingeschätzt. In den Arbeitspausen führte er politische Gespräche, vor allem mit Arno Hoffmann, und zu Hause hörte er sogenannte „Feindsender“ ab. 1940 nannte er Adolf Hitler einen Verführer und Schwindler. Er verkehrte auch in der Gastwirtschaft „Linsenhof“, wo er sich mit Robert Albrecht, Hermann Arnold, August Eck, Johann Endter, Wilhelm Hollandmoritz, Franz Volkmar und Willy Zimmermann traf.

Am 3. September 1943 wurde auch Lapp im Zuge einer Verhaftungswelle nach dem Landesgefängnis Ichtershausen gebracht und im August 1944 in das Gerichtsgefängnis Greiz. Dort wurde mehreren Antifaschisten der Prozess gemacht. Vom Oberlandesgericht Jena wurden einige Angeklagte zu Zuchthausstrafen verurteilt, darunter Paul Lapp zu fünf Jahren. Er musste die Haft in Untermaßfeld antreten. Die Befreiung vom Nationalsozialismus erlebte er nur kurze Zeit, denn er starb wenige Wochen danach an den Folgen der Haft.[1]

Erinnerung[Bearbeiten]

  • Auf dem Friedhof von Albrechts erinnert ein Gedenkstein an mehrere Antifaschisten, darunter Paul Lapp.[2]

Literatur[Bearbeiten]

  • Gerd Kaiser (Hrsg.): Aufrecht und stark – trotz alledem: Frauen und Männer aus Suhl und Umgebung im Widerstand gegen Faschismus und Krieg, Berlin 2011, ISBN 978-3-940781-19-2; darin Elke Pudszuhn mit einer Erinnerung an Paul Lapp, S. 91 f.
  • Marlis Gräfe, Bernhard Post, Andreas Schneider (Hrsg.): Die Geheime Staatspolizei im NS-Gau Thüringen 1933-1945. 1. Halbband. Quellen zur Geschichte Thüringens 24, Landeszentrale für politische Bildung Thüringen, Erfurt 2005, 2. unveränd. Aufl., ISBN 3-931426-83-1, S. 266–277 (Die Suhler Widerstandsgruppen); Online bei der Digitalen Bibliothek Thüringen (DBT) der Thüringer Universitäts- und Landesbibliothek

Einzelnachweise[Bearbeiten]

  1. Sonja Bernhardt: Chronik der Gemeinde Albrechts auf der Website albrechts-thueringen.de, abgerufen am 30. Januar 2020
  2. Gedenkstätten für die Opfer des Nationalsozialismus II, S. 885


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