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Paul von Falkenried

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Paul Axel Robert von Jastrzembski, 1915 umbenannt in von Falkenried (* 27. April 1879 in Berlin; † 3. November 1945 in sowjetischer Kriegsgefangenschaft) war ein deutscher Marineoffizier und Geschäftsführer.

Leben[Bearbeiten]

Herkunft und Familie[Bearbeiten]

Falkenried war Sohn des preußischen Oberstleutnants Max von Jastrzembski (1848–1901) und dessen Ehefrau Marie, geborene Freyberg (* 1859). Seine Familie kam ursprünglich aus Russisch-Polen und wurde dort in den russischen Adelsstand erhoben. Sein Urgroßvater wanderte schließlich nach Preußen aus. Er hatte vier jüngere Brüder, nämlich den Marineoffizier Kurt, Günther, den Hauptmann im Generalstab Czech und Konstantin. Er heiratete am 10. November 1913 in Hamburg Tilly Franck (* 1892).

Karriere[Bearbeiten]

Falkenried trat am 7. April 1896 in die Kaiserliche Marine ein.[1] Seine Beförderung zum Oberleutnant zur See erfolgte am 15. März 1902.[2] Am 10. November 1906 erfolgte seine Beförderung zum Kapitänleutnant.[3] 1912 wirkte er als Artillerieoffizier auf der SMS Deutschland. Am 9. September 1912 wurde er zum Ehrenritter des Johanniterorden ernannt.[4] Am 5. November 1913 erfolgte seine Beförderung zum Korvettenkapitän.

Nach Ausbruch des Ersten Weltkrieges diente er bis Juli 1916 als II. Admiralstabsoffizier im I. Geschwader in Rüstringen, dann bis September 1916 als Admiralstabsoffizier in Vertretung bei den Hochseestreitkräften. Nachfolgend war er bis August 1918 Dezernent in der Presseabteilung im Admiralsstab der Marine. In dieser Position wirkte er auch von September bis November 1917 im Stabe des Verbandes zur Eroberung der Baltischen Inseln. Bis Ende des Krieges war er Vertreter der Presseabteilung in der Seekriegsleitung in Berlin. Im Laufe des Krieges wurden ihm das Eiserne Kreuz I. Klasse, das Hamburger Hanseatenkreuz, der Rote Adlerorden IV. Klasse und das Friedrich-August-Kreuz I. Klasse verliehen.[1] Er schied am 17. März 1919 aus der Marine aus und wurde am 17. Oktober 1919 mit dem Charakter eines Fregattenkapitäns ausgezeichnet.[5]

Im Zivilleben der Weimarer Republik war er ab 1919 Direktor in Hamburg.[6] Als Nachfolger von Carl Cremer war er von 1920 bis 1922 Geschäftsführer der Telegraphen-Union unter Alfred Hugenberg. Cremer und von Falkenried standen beide rechten Kreisen nahe.[7] Auch war er Direktor und Vorstandsmitglied der Seedienst AG in Hamburg.[8]

Nach Ausbruch des Zweiten Weltkrieges wurde er in der Kriegsmarine reaktiviert und war bis September 1940 zur Vertretung beim Stationskommando Nordsee, danach bis November 1940 beim Kommandierenden Admiral Frankreich eingesetzt. Bis Februar 1941 war er Hafenkapitän von Boulogne. Nachfolgend wirkte er bis April 1941 zur Vertretung bei dem Seekommandanten Normandie. Bis Juli 1943 war er Seekommandant Saloniki, eine neu eingerichtete Dienststelle. Dort erfolgte am 1. Juni 1943 seine Beförderung zum Kapitän zur See. Am 31. Juli 1943 schied er aus der Kriegsmarine aus und geriet nach Kriegsende in sowjetische Kriegsgefangenschaft. Er starb in Haft.

Einzelnachweise[Bearbeiten]

  1. 1,0 1,1 Rangliste der Kaiserlich Deutschen Marine für das Jahr ... E.S. Mittler und Sohn, 1918 (google.com [abgerufen am 17. Oktober 2022]).
  2. Digitale Sammlungen / 1904 [119] / Suche Jastrzembski [119-128]. 1904, abgerufen am 17. Oktober 2022.
  3. Digitale Sammlungen / 1912 [141] / Suche Jastrzembski [141-150]. 1912, abgerufen am 17. Oktober 2022.
  4. https://www.deutsche-gesellschaft-fuer-ordenskunde.de/DGOWP/wp-content/uploads/2021/07/Liste_Ehrenritter_Johanniterorden_N_Scheuring.pdf
  5. Ehrenrangliste der Kaiserlich Deutschen Marine, 1914-1918. (google.de [abgerufen am 17. Oktober 2022]).
  6. Allgemeine Automobil-Zeitung. Delius-Klasing, 1919 (google.com [abgerufen am 18. Oktober 2022]).
  7. Jürgen Wilke: Telegraphenbüros und Nachrichtenagenturen in Deutschland: Untersuchungen zu ihrer Geschichte bis 1949. Walter de Gruyter, 2011, ISBN 978-3-11-135559-7 (google.com [abgerufen am 17. Oktober 2022]).
  8. Winfried B. Lerg: Die Entstehung des Rundfunks in Deutschland: Herkunft und Entwicklung eines publizistischen Mittels. Knecht, 1970 (google.com [abgerufen am 17. Oktober 2022]).


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