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Pornofizierung

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Die Pornofizierung bezeichnet die Auswirkungen des steigenden Angebots pornografischer Angebote durch neue Medien und Werbung in einer Gesellschaft.

Die niederländische Journalistin und Politikerin Myrthe Hilkens definierte 2008 als Pornofizierung die Zuspitzung menschlicher Kommunikation und menschlichen Zusammenlebens lediglich auf Gesichtspunkte eines bestimmten Verständnisses von sexueller Attraktion.[1]

Hilkens verzeichnete einen „Vormarsch ursprünglich pornografischer Phänomene in die Mainstream-Kultur“. Dabei gehe es „nicht um Sexualisierung verschiedener Medien an sich, sondern um Pornofizierung auch als Teil unserer Lebenswelt und damit des öffentlichen Raums.“ Dabei ziele der Begriff „auf den Einfluss eines manchmal pornografischen Schönheitsideals – große Brüste, strammer Hintern, Barbievagina – auf das weibliche Selbstbild“ und „auf das Maß, in dem Pornografie, auch dank des Internets, heutzutage in unserem Leben gegenwärtig ist und was das für Folgen hat.“ Sie kritisierte die Darstellung von Sexualität als „Konsumartikel“, warf die Frage auf, ob Teenager dem „Overkill an hartem Sex, seltsamen Figuren, obskuren Vorlieben und kommerziellen Mächten “ gewachsen seien und kritisiert den „Ausverkauf“ von Stolz und Individualität.

Hilkens arbeitete unter anderem als Musikjournalistin. Die Betrachtung eine Vielzahl von Videos mit einschlägigen Frauenbildern gaben Anlass für ihre Arbeit über pornografische Einflüsse auf die Jugendkultur nachzudenken. In einem Manifest forderte Myrthe Hilkens die Einführung des Faches „Medienerziehung“ an den Schulen, das in den Niederlanden von über 10.000 Menschen unterzeichnet wurde.

Dabei bleibt der Nutzer größtenteils anonym und kann dank moderner Techniken pornografische Inhalte schnell über das Internet oder sein Smartphone weiterverbreiten.[2] Demoskopen und Sozialpädagogen gehen von einem steigenden Konsum und Einfluss der Pornografie, darunter auch Hardcore, auf Jugendliche aus.[3][4][5] Es werden Veränderungen darüber angenommen, wie Jungen das andere Geschlecht wahrnehmen und was Mädchen glauben, was von ihnen erwartet werde. Die Veränderungen der Schönheitsideale erstrecken sich auch darauf, dass sich mehr weibliche Jugendliche Gedanken darüber machen, sich kosmetischen Operationen zu unterziehen.

Einzelnachweise[Bearbeiten]

  1. Myrthe Hilkens: McSex. Die Pornofizierung unserer Gesellschaft. Orlanda Verlag, Berlin 2010, ISBN 978-3936937725, S. 194–196
    im Original: McSex, de pornoficatie van de samenleving. 2008.
  2. Erklärung Pornografie. Handysektor - das Informationsportal zu Medien für Jugendliche. Abgerufen am 4. April 2014.
  3. Jugend, Information, (Multi-)Media. Basisstudie zum Medienumgang 12- bis 19-Jähriger in Deutschland. (online (Memento des Originals vom 23. Oktober 2013 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.mpfs.de; PDF; 710 kB)
  4. Zur Nutzung von pornografischer und erotischer Videoclips und Filme durch ältere Jugendliche. (online; PDF; 246 kB)
  5. Anita Heiliger: Sexualisierung und Pornofizierung (online; PDF; 279 kB)

Literatur[Bearbeiten]

  • Gail Dines: Pornland: how porn has hijacked our sexuality. Boston 2010


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