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Prajnanananda (Yogi)

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Paramahmsa Prajnanananda

Paramahamsa Prajnanananda ist das spirituelle Oberhaupt der Organisation „Kriya Yoga International“ mit den Hauptzentren Puri und Cuttack in Indien; Wien in Europa und Miami in den USA. Geboren wurde er 1960 als Triloki Dash im indischen Bundesstaat Odisha. Ein Mönch sagte ihm eine Zukunft als bedeutender spiritueller Weltenlehrer voraus. Er empfahl, ihn Triloki zu nennen, was so viel bedeutet wie: „Der, der die drei Welten des menschlichen Körpers beherrscht.“[1] Heute nimmt dieser verwirklichte, liebevolle und kraftvolle Meister eine herausragende Stellung unter den Heiligen und Weisen Indiens ein.

Kindheit[Bearbeiten]

Triloki hat den Schlüssel (Auszug aus einer Schilderung von Jyothi Bathina)[2]

An einem heißen Sommernachmittag sitzt der Brahmanenjunge Triloki in seinem Dorf unter einem uralten Banyan Baum, seine Schulbücher im Schatten der Äste ausgebreitet. Hinter ihm der Shiva geweihte Dorftempel, der bis abends geschlossen ist. Da nähert sich ihm eine erschöpfte Frau, willens, im Tempel zu opfern. Allein, die Tür ist versperrt. Maßlos enttäuscht, setzt sie sich auf die Tempeltreppen. Da kommt ihr Triloki mit einem strahlenden Lächeln entgegen. In seinen großen, schwarzen Augen leuchtet es verschwörerisch, als er ihr den schweren Schlüssel der Tempeltüren in seinen Händen zeigt. Mit seinen flinken Fingern öffnet er die Tore und schiebt sie weit weg. Obwohl er klein und zerbrechlich ist, läuft er schnell und trägt die schweren Wassereimer für die „puja“, Shivas Ehrerbietung. Aus Triloki ist mittlerweile Paramahamsa Prajnanananda geworden. Dieser sitzt zwar nicht mehr unter dem Banyan Baum seiner Kindertage. Dafür aber bereist er unablässig die Welt. Um mit seinem „Schlüssel“ namenlose Türen zu spirituellen Reichtümern zu öffnen. Egal, wie spät der Reisende erscheint; egal, wie müde er selber schon ist. Er wird ihn niemals zurückweisen.

Lebensweg[Bearbeiten]

Triloki Dash wird zu Paramahamsa Prajnanananda

„Indien ist der Ort, der mir den wunderbaren Weg gezeigt hat, göttliche Liebe im Inneren wahrzunehmen[3]“, schreibt Paramahamsa Prajnanananda. Schon in jungen Jahren hält er Ausschau nach einem spirituellen Lehrer. Regelmäßig zieht er sich in die Stille und Einsamkeit von Ashrams im Himalaya zurück, um bei Heiligen und Yogis zu sein und nach der letzten Wahrheit zu suchen. Als Student der Wirtschaftswissenschaften erfährt er dann die Bestimmung seines Lebens: Er trifft 1980 auf seinen zukünftigen Meister Paramahamsa Hariharananda. Die Zeit mit ihm sei ein „unschätzbares Geschenk[4]“ gewesen, wird er noch Jahre später mit diesem Glanz in den Augen sagen. Ein Guru helfe, so erklärt er, „das Bild Gottes im eigenen Körpertempel zu erfahren[5]“. Schnell schreitet Triloki Dash auf dem Kriya Yoga-Pfad durch die Führung seines Meisters voran. Der autorisiert ihn 1992 zur Durchführung von Einweihungen.

Immer mehr wird er nun zum Brückenbauer zwischen weltlicher und geistiger Sphäre. Um bei seinem Guruji leben zu können, übt er sich in strikter Disziplin: Schon um vier Uhr früh verlässt er den Ashram in Puri, um als Professor der Ökonomie am Ravenshaw College in Cuttack zu unterrichten. Dort inspiriert und unterweist er auch viele Studentinnen und Studenten spirituell. Er hält Kriya Yoga-Seminare in Odisha und Bengalen und gründet 1993 einen Ashram am Ortsrand von Cuttack. Dies mit dem Segen seines Meisters, der ihn 1994 nach Europa ruft. Seine Heimat Indien zu verlassen, ist für ihn nicht einfach. Aber er ist fest entschlossen, der Welt offenen Herzens zu begegnen und mit bedingungsloser Hingabe einem göttlichen Zweck zu dienen. Für immer mehr Menschen wird er zum leuchtenden Vorbild an Liebe, Mitgefühl und Weisheit.

Seit 1995 gehört er als Swami Prajnanananda Giri dem Giri-Mönchsorden an. Am 10. August 1998, seinem Geburtstag, verleiht ihm sein Meister den Titel Paramahamsa. Dies ist die höchste Würde für Mönche, die den Gipfel der Selbstverwirklichung erklommen haben. „Sehen Sie, ohne ihn bin ich unvollkommen. Er und ich sind Eins. Was von mir begonnen wurde, muss durch ihn vollendet werden[6]“, verlautet Paramahamsa Hariharananda bei einer öffentlichen Rede. Als er 2002 im Alter von 95 Jahren seinen Körper verlässt, können Worte die unendliche Traurigkeit seines Schülers nicht ausdrücken. Der würdige Nachfolger der Kriya Yoga-Linie betrachtet sich als „Werkzeug einer Weisheit, die weit größer ist als meine[7]“. Stets fühlt er sich hingebungsvoll mit seinem Meister verbunden, wenn er betont: „Er ist der Autor, und ich bin sein offenes Buch. Seine Worte fließen durch mich.“

Lehren[Bearbeiten]

„Die Seele in jedem Atemzug wahrzunehmen bedeutet Befreiung“'[8]

Diese Botschaft vermittelt Paramahamsa Prajnanananda landauf und landab. Auch, dass wir alle unsere Zeit gut nutzen müssen, um spirituell zu wachsen. Die Kraft seiner Lehren liegt in ihrer Schlichtheit und praktischen Anwendbarkeit. Schritt für Schritt zeigt der Meister auf, wie Menschen ihr Leben durch Kriya Yoga transformieren können. Ganz gleich wie alt sie sind, welche Konfession und Hautfarbe sie haben, welchem gesellschaftlichen Stand sie angehören. Das Geheimnis dieser Technik liegt in einer gezielten Atemkontrolle. Durch sie wird die Wirbelsäule wie ein Magnet mit Energie aufgeladen; wird das Bewusstsein umgewandelt in Überbewusstsein und im höchsten Zustand zu „Gottesbewusstsein“.

Samadhi“, die Verschmelzung der Seele mit dem formlosen Gott, ist das Ziel der „Kriyavans“, deren Methode bereits in Urzeiten Heilige und Weise praktizierten. Heute aber müsse sich dazu niemand mehr in Höhlen oder Klöster zurückziehen, so Paramahamsa Prajnanananda, der es versteht, seine tiefen Einsichten im Lichte der modernen Wissenschaften zu interpretieren. Einzigartig sind auch seine metaphorischen Erläuterungen der Schriften des Ostens und Westens. Mit Kriya Yoga als Bezugspunkt, enthüllt er die verborgenen Weisheiten der vielschichtigen, heiligen Texte. Der mehrsprachige Meister ist ein begehrter Gastredner.

So war er unter anderem Vortragender beim Kongress der Weltreligionen in Kapstadt/Südafrika. Er ist Autor zahlreicher Bücher, ein brillanter Rhetoriker und obendrein mit viel Humor gesegnet. Für seine Schüler ist er ein lebendes Beispiel an Selbstlosigkeit, Empathie und Demut. Jederzeit bereit, ihnen in seiner frischen Art aufmunternd zuzurufen: „Nichts und niemand kann Sie stoppen, wenn Sie sich geistig weiterentwickeln wollen!“

Kriya Yoga und seine weltweite Vernetzung[Bearbeiten]

Paramahamsa Prajnanananda ist unermüdlich unterwegs, um Vorträge, Seminare, Retreats und Meditationen abzuhalten. Er schreibt mehrere Bücher pro Jahr und leitet die 1999 gemeinsam ins Leben gerufene Organisation „Prajnana Mission“. Diese leistet spirituelle so wie auch humanitäre Hilfe, indem sie kostenlose medizinische Betreuungsangebote und Zentren schafft, und viele andere wohltätige und pädagogische Aktivitäten initiiert. Im „Hariharananda Balashram“ (einer Internatsschule in Arua/Odisha) erhalten unterprivilegierte Kinder und Jugendliche Bildung, Erziehung und ein wärmendes Zuhause.

Der Vision seines Gurus folgend, ließ Paramahamsa Prajnanananda in Balighai auch einen wunderschönen Ashram mit internationalem Ruf, den „Hariharananda Gurukulam“, bauen. Zuletzt errichtete er dort zur liebenden Erinnerung an Gurudev einen majestätischen Samadhi-Tempel. Unter seiner Leitung entstanden in kürzester Zeit viele neue Kriya Yoga Zentren in Indien und im Westen. „Kriya Yoga International“ bezeichnet die derzeitigen Standorte in Nordamerika, Südamerika, Europa, Afrika, Asien und Australien/Neuseeland. Allein in Europa gibt es zwei Zentren (Mutterzentrum Tattendorf/Wien/Österreich und Sterksel/ Niederlande), mehr als 80 lokale Kriya Yoga-Gruppen sowie jährlich über 70 Einweihungsprogramme und 25 Kriya Yoga-Retreats.

Quellen[Bearbeiten]

  • Paramahamsa Prajnanananda: Paramahamsa Hariharananda. Leben mit dem Meister. – Wien: Prajna Publication, 2012
  • Paramahamsa Prajnanananda: At Thy Feet. Paramahamsa Hariharananda in Puri. – Wien: Prajna Publication, 2013
  • Paramahamsa Hariharananda: Kriya Yoga. – München: Diederichs Verlag, 2. Auflage, 2012
  • Paramahamsa Prajnanananda: Die Kriya Yoga Meister. Kurzbiographien und Lehrsätze. – Wien: Prajna Publication, 2011

Weblinks[Bearbeiten]

Literatur[Bearbeiten]

  1. Paramahamsa Hariharananda: Die frühen Jahre. Abgerufen am 17. November 2019 (deutsch).
  2. Jyothi Bathina: Er hat den Schlüssel. Abgerufen am 17. November 2019.
  3. Paramahamsa Prajnanananda: Paramahamsa Hariharananda. Leben mit dem Meister. – Wien. Hrsg.: Prajna Publication. Wien 2012, S. 97.
  4. Paramahamsa Prajnanananda: Paramahamsa Hariharananda. Leben mit dem Meister. Hrsg.: Prajna Publication. Wien 2012, S. 9.
  5. Paramahamsa Prajnanananda: Paramahamsa Hariharananda. Leben mit dem Meister. Hrsg.: Prajna Publication. 2012, S. 124.
  6. Paramahamsa Prajnanananda: Paramahamsa Hariharananda. Leben mit dem Meister. – Wien. Hrsg.: Prajna Publication. Wien 2012, S. 81.
  7. Paramahamsa Prajnanananda: Paramahamsa Hariharananda. Leben mit dem Meister. Hrsg.: Prajna Publication. Wien 2012, S. 87.
  8. Paramahamsa Prajnanananda: Paramahamsa Hariharananda. Leben mit dem Meister. Hrsg.: Prajna Publication. Wien 2012, S. 125.


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