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Psy50

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Der psy50 ist ein Analysetool zur Mitarbeiterbefragung zur Gesundheit am Arbeitsplatz. Mit 50 Fragen sollen Auswertungen für die relevanten Themen der Organisations- und Personalentwicklung liefern. Die beiden Kennziffern gesundheitsbedingte Produktivitätsverluste und arbeitsbezogenes Wohlbefinden sollen helfen, Personalrisiken zu erkennen und zu managen.[1][2]

Allgemein[Bearbeiten]

Der Fragebogen wurde im Rahmen des 2012 begründeten psyGA Projekts[3] des BKK Dachverbandes von der HealthVision GmbH entwickelt; gefördert vom Bundesministerium für Arbeit und Soziales (BMAS) und fachlich begleitet durch die Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin (BAuA)[4].

Im September 2019 wurden mit dem Fragebogen psy50 Vergleichsdaten für Deutschland erhoben. Ende April 2020, in der Hochphase des Corona-Lockdown wurde die Stichprobe noch einmal nachbefragt, ergänzt um Fragen zum Thema Arbeiten in einer Pandemie.[5]

Das Instrument soll sich als Grundlage für eine psychische Gefährdungsbeurteilung bewähren.

Entwicklung und Benchmark[Bearbeiten]

Quelle psyga.info:[6]

Auswahl von Items[Bearbeiten]

Die Entwicklung des psy50 folgte den Entwicklern zufolge den wissenschaftlichen Regeln der Test- und Fragebogenkonstruktion. a. Im Austausch mit Wissenschaftlern des Mannheimer Institut für Public Health, Sozial- und Präventivmedizin MIPH und verschiedener Universitäten sowie durch Literaturrecherche wurden der aktuelle Forschungsstand und existierende Instrumente gesichtet.

b. Daraus wurden in Expertenrunden Fragen ausgewählt und darauf geachtet, dass alle empfohlenen Themenfelder der Gemeinsamen Deutschen Arbeitsschutzstrategie (GDA), der BAuA und der DIN EN ISO 10075 hinreichend repräsentiert waren.

c. In einer Fokusgruppendiskussion mit Anwendern aus verschiedenen Unternehmen sollte der Fragebogen verbessert werden. Sind sie verständlich und relevant? Welche Themen aus dem Arbeitsalltag fehlen noch?

d. Das Ergebnis dieser Vorarbeiten, 90 Fragen, wurde an einer Stichprobe von 1.350 Mitarbeitenden in Deutschland getestet.

e. Anhand der gewonnenen Daten der Teststichprobe wurden psychometrische Analysen durchgeführt.

i.     Deskriptive Statistiken

ii.     Konfirmatorische Faktorenanalyse

iii.     Item Response Analyse

iv.     Reliabilität

f. 50 Fragen wurden im Dreiklang inhaltlicher Anforderung, psychometrischer Qualität und der Testökonomie/Kürze ausgewählt.

g. Validierung des Fragebogens an einer Stichprobe von 5.000 Mitarbeitenden in Deutschland

Benchmark[Bearbeiten]

Die Benchmarks wurden aus der Online-Befragung im September 2019 von 5.000 Mitarbeitenden deutschlandweit mit dem psy50 ermittelt. Ziel war es ein möglichst repräsentatives Bild der psychischen Gesundheit und der Einflussfaktoren bei der Arbeit zu erlangen. Dazu wurde die Stichprobe mit Hilfe von Daten des statistischen Bundesamtes so gewichtet, dass sie der beschäftigten Bevölkerung hinsichtlich Tätigkeit (vorwiegend geistig oder vorwiegend körperlich), Geschlecht, Alter, Unternehmensgröße und Branche/Wirtschaftszweige entspricht.

Für die Einteilung der Branche/Wirtschaftszweige wurde diejenige des statistischen Bundesamtes verwendet und in Anlehnung an das IAB-Betriebspanel zusammengefasst in: verarbeitendes Gewerbe, restliche produzierende Gewerbe, Handel/ Verkehr und Lagerei/Gastgewerbe, Information und Kommunikation, Finanz- u. Versicherungs-Dienstleistungen / Unternehmensnahe Dienstleistungen, Öffentliche und private Dienstleistungen.

So ist ein für Deutschland repräsentativer Mittelwert entstanden. Diese Mittelwerte dienen als Richtwerte, mit denen Unternehmen oder Abteilungen ihre eigenen Fragebogenwerte vergleichen und somit ihren Standort auf einer Skala von sehr günstig bis sehr ungünstig bestimmen können.  

Einzelnachweise[Bearbeiten]

  1. Wissen Sie wirklich wie es Ihren Mitarbeitern geht? - HealthVision. Abgerufen am 8. Oktober 2020.
  2. Optimierte Fragebögen (2019). 18. Dezember 2019, abgerufen am 8. Oktober 2020 (deutsch).
  3. Betriebskrankenkassen fördern psychisch gesundes Arbeiten. Abgerufen am 13. November 2020 (deutsch).
  4. Partner - psyga.info. Abgerufen am 8. Oktober 2020.
  5. Die Corona Umfrage (2020). 3. Mai 2020, abgerufen am 8. Oktober 2020 (deutsch).
  6. So sind Benchmark und Fragebogen entstanden - psyga.info. Abgerufen am 16. Mai 2022.


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