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Remida

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Die ReMida - das kreative Recyclingzentrum (Italienisch: il centro di riciclaggio creativo) ist ein kreatives Wiederverwertungszentrum. Die Grundidee entstand im Jahr 1996 in Reggio Emilia.

Beschreibung[Bearbeiten]

ReMida steht für die Idee, Abfallmaterialien aus Industrie, Handel, Handwerk und Gewerbe als kreative Ressourcen in sozialen und in Kultureinrichtungen zu sehen.[1] Ziel ist die andere Sicht auf diese Dinge: die Schönheit des Abfalls, der aus seinem Kontext gerissen und so zu didaktischem Material wird; Recycling- und Umweltbewußtsein - eine Alternative, nämlich Upcycling bzw. Direktrecycling dem weiteren Ressourcenverbrauch entgegen zu setzen; Förderung der Kreativität durch verwendungsoffene Materialien.

Firmen überlassen der ReMida ihre sauberen, ungiftigen Reste. Kitas, Schulen und Kulturprojekte suchen sich die Materialien - wie Folienstreifen, Papierabschnitte, Stanzbleche, Papprollen, Musterbücher mit Bodenbelägen, Stoffen und Fliesen, Rohrabschnitte, Verpackungen, Tauenden, Flaschen und Verschlüsse und andere, skurrile Gegenstände - für ihre Arbeit mit Kindern und Jugendlichen aus.[2]

Die Idee kommt aus Reggio Emilia, einer Stadt in Norditalien, in der sich die innovative Kleinkindpädagogik, die in Deutschland sogenannte Reggiopädagogik, entwickelt hat. ReMida wurde dort 1996 als Umwelt- und Recyclingprojekt von der Kommune und dem regionalen Ver- und Entsorgungsunternehmen entwickelt. Inzwischen gibt es ein internationales Netzwerk aus ReMidas in Italien, Dänemark, Schweden, Norwegen, Australien und Deutschland.

Der Name leitet sich ab aus König Midas sowie Re- als Kürzel für Reggio/Emilia aber auch Recycling.

Die ReMida in Hamburg[3] ist ein Projekt im Aktionsplan Hamburg lernt Nachhaltigkeit. Träger und Betreiber der ReMida in Hamburg ist der eingetragene Verein ReMida e.V.[4] Er wurde 2010 mit dem Altonaer Nachhaltigkeitspreis und 2012 sowie 2015 mit dem Werkstatt N-Qualitätssiegel des deutschen Nachhaltigkeitsrats ausgezeichnet. Projekte mit ähnlicher Idee sind u. a. Kunststoffe in Berlin.

Leitbild[Bearbeiten]

Als Zentrum für Reggiopädagogik bietet die Remida umfangreiche Literatur über diese Erziehungs- und Bildungsphilosophie, pädagogische Fachzeitschriften und Wirtschaftsmagazine, die sich mit einem anderen Blick auf die Wirtschaftswelt befassen. Sozialverträgliches und nachhaltiges Wirtschaften wird auch in Firmen immer wichtiger.

Die verwendeten Altmaterialien sollen der sinnlichen Wahrnehmung und der Auseinandersetzung mit Umwelt und Nachhaltigkeit dienen, mit dem Ziel der ästhetischen Bildung. Sinneswahrnehmung und Ausdrucksfähigkeit von Kindern sollen gefördert werden. Erwachsene sind Begleiter der Prozesse. Die Förderung von Kreativität und Eigeninitiative sollen dadurch zu Schlüsselkompetenzen werden.

Außer an die Firmen, die der Remida ihre Abfallmaterialien überlassen, richtet sich das Angebot der Remida an Pädagogen in Kitas und Schulen sowie Kulturschaffende. Das Fördern von Kreativität, Nachhaltigkeit und Umweltbewusstsein sind zentrale Anliegen.

Literatur[Bearbeiten]

  • "Remida Day", Reggio Children
  • "Das Remida-Heft", Susanne Günsch, 2012 Verlag das Netz

Einzelnachweise[Bearbeiten]

  1. Super User: Dialog Reggio - Remida. Abgerufen am 25. März 2018 (deutsch).
  2. Schatzkammer für Kitas - Das kreative Recycling-Zentrum "Remida" - Nachrichten - Kirche Hamburg. Abgerufen am 25. März 2018.
  3. Denis Fengler: Remida - der kreative Kinderladen. (abendblatt.de [abgerufen am 25. März 2018]).
  4. » Impressum - Remida. Abgerufen am 25. März 2018.


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