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Ritva K. Schröder

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Ritva Kaarina Schröder (* 16. Juli 1931 in Helsinki, Finnland; † 29. März 2018 in Hannover[1]) war eine finnisch-deutsche Übersetzerin und Dolmetscherin.[2]

Leben[Bearbeiten]

Ritva Schröder geb. Vuorio stammte aus einer finnischen Gelehrtenfamilie von vornehmlich Pastoren, Professoren und (Fachhochschul-)Lehrern[3].

Sie studierte Germanistik an der Universität Göttingen und arbeitete seit den frühen Fünfzigerjahren als Allgemein beeidigte Dolmetscherin der Finnischen und der Schwedischen Sprache in Hannover mit Wirkungskreis weit über Deutschland hinaus.

Außer Finnisch und Schwedisch, den Sprachen für die sie vereidigt war, arbeitete Ritva Schröder auch im Estnischen, Dänischen, Norwegischen und Isländischen, jeweils in die und aus den anderen Herkunfts- und Zielsprachen. Darüber hinaus übersetzte sie gemeinsam mit Ihrem Sohn Kai, Rechtsanwalt und allgemein beeidigter Dolmetscher, im Englischen.

Beruf[Bearbeiten]

40 Jahre lang war sie Übersetzerin und Dolmetscherin der Deutsche Messe AG in Hannover (Würdigung durch den Vorstandsvorsitzenden Klaus Goehrmann).[4]

Als Übersetzerin für Gerichte, Notare und Behörden war sie in ganz Deutschland tätig. Für Tagungen, Kongresse und Industrieunternehmen hat sie Berichte übersetzt und Fachleute nahezu aller Richtungen betreut, dazu Präsidenten, Politiker, Gewerkschafter. Sie hat mit führenden finnischen Fachleuten wie den Professoren Eero Tommila (Naturwissenschaftler) und seinem Sohn Päiviö Tommila (Historiker), Ilkka Koivisto (Zoologe) oder Kirsti Lagerspetz (Psychologin) zusammengearbeitet.

Ritva Schröder war als (Sprach-)Sachverständige u. a. für das Oberlandesgericht Celle und den schwedischen Obersten Gerichtshof in Stockholm tätig. Im deutschen Fernsehen stand sie mit Hans-Joachim Kulenkampff in der Quizsendung Einer wird gewinnen auf der Bühne.[5] Ebenso weit gestreut wie die Auftraggeber waren ihre Fächer. Neben den Hauptgebieten Recht und Wirtschaft, Technik (z. B. eine wissenschaftliche Arbeit über Besteckpoliermaschinen), Geschichte und Politik hat sie viele andere Themen bearbeitet und nahezu jede Art von Urkunden übersetzt.

Privates[Bearbeiten]

Ritva Schröder war verheiratet mit dem Verwaltungsjuristen Karl Heinz Schröder[6] und war Mutter dreier Söhne[7].

Ihr wurde 1986 der Orden des Löwen von Finnland verliehen.[8][9]

Frau Schröder gehörte zu den Gründerinnen des Zentrums der finnischen kirchlichen Arbeit (ZFKA),[10] dem sie lange als stellvertretende Vorsitzende diente und deren Gemeindezeitschrift Rengas sie benannte[11] und prägte,[12] und der Finnischen Sprachschule Hannover.[13] Sie war Mitglied der Deutsch-Finnischen Gesellschaft (DFG), der Suomi-Seura und internationaler Fachgesellschaften.

Veröffentlichungen (Auswahl)[Bearbeiten]

  • Bericht über die finnischsprachige kirchliche Arbeit in der Bundesrepublik Deutschland, Köln 1973 und folgende Jahre

Übersetzung[Bearbeiten]

  • Rolf Goetz: Madeira, 50 valikoitua vaellusreittiä laaksoissa ja vuoristossa, Übersetzung Ritva Kaarina Schröder, Bergverlag Rother GmbH, München 2006, ISBN 3-7633-4298-2

Weblinks[Bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten]

  1. Traueranzeige, HAZ, 14. April 2018
  2. Nachruf (PDF; 16,9 MB; rengas 5/6-2018, dort Seite 28) Pirjoliisa Seelaff: In Memoriam Ritva Kaarina Schröder, (finnisch) mit Photo
  3. Raassina suku 1600-2000, vergl. Literatur zur direkten Abstammung. Mutter Sirkka Suoma Salome Vuorio geb. Tommila (7.2.1902 in Merikarvia bis 14.6.1945 in Helsinki); Vater Pastor, Lektor am Studienseminar und Schulinspektor Oiva Johannes Vuorio (8.9.1899 in Alastaro bis 2.12.1943 in Helsinki). Drei Kinder Ritva, Matti Jaakko (* 1934) und Ulla Suoma Helena (* 1939). Sirkkas Mutter und Ritvas Großmutter Lehrerin Suoma Maria Tommila geb. Raassina (9.1.1872 in Ruskeala bis 13.12.1948 in Ylöjärvi); Sirkkas Vater und Ritvas Großvater: Kirchenherr von Parkano Gemeindepastoren (Kirkkoherrat) von Parkano hier: und Dekan Frans Vihtori Tommila (26.2.1871 in Merikarvia bis 25.7.1939 in Parkano)
  4. A charmer in any language, Messe Journal zur CeBIT 1995
  5. Die Frage nach Pelztieren war knifflig, Bericht der Hannoverschen Allgemeinen Zeitung vom 3. Mai 1996
  6. vergl.: Lebenslauf (PDF; 97,5 KB)
  7. Carl Henning Matti (* 1953), Kai (* 1955), Lars Peter Christian (* 1957); vergl. Literaturangabe Raassina suku 1600-2000
  8. Ordensritter Ritva Kaarina Schröder, Bericht der Hannoverschen Allgemeinen Zeitung
  9. Ordensverleihung am 25.9.1986, laut Bestätigung Ritva Schröderille annettiin Suomen Leijonan ritarikunnan ansioristi 25.9.1986 der finnischen Ordenskanzlei vom 26.10.2020.
  10. Jahresbericht des ZfkA 2017 (PDF; 1,6 MB; finnisch)
  11. RENGAS 1.10.2019 Kilpailun voitti hannoverilainen Ritva Kaarina Schröder. Hän perusteli nimeä Rengas näin: Nimi olisi merkitykseltään mielekäs – täällä eläviä suomalaisia yhdistävä rengas – rengas ketjussa, joka meitä yhdistää kotimaahan ja kotimaan kirkkoon. Mielekäs myöskin siksi, että sana on suomen kieleen tullut muinaisgermaanien kielestä ja säilynyt äänneasultaan niin alkuperäisen kaltaisena, että se ei käännöstä kaipaa eikä sen ääntäminen aiheuta vaikeuksia suomea osaamattomillekaan. (Ritva Kaarina Schröder aus Hannover gewann den Wettbewerb. Sie begründete den Namen Rengas wie folgt: Der Name wäre bedeutungsvoll - ein Ring, der die hier lebenden Finnen vereint - ein Ring in einer Kette, die uns mit der Heimat und der Hauskirche verbindet. Es ist auch deshalb sinnvoll, weil das Wort aus dem Altgermanischen in die finnische Sprache gekommen ist und in seiner Aussprache so ausgeprägt geblieben ist, daß es keine Übersetzung benötigt und seine Aussprache selbst für diejenigen, die kein Finnisch sprechen, keine Schwierigkeiten verursacht).
  12. Am Anfang war ein Steak Ritva Prinz in: Gemeindeblatt der Finnischen Gemeinden in Deutschland, 24. September 2019
  13. Finnische Weihnachten (PDF; 2,6 MB; dort Seite 5) Pia Kirk im Gemeindebrief der evangelisch-lutherischen Kirchengemeinden in Bothfeld, Klein-Buchholz, Lahe und Isernhagen-Süd, Hannover 2018


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