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Sandwichparadoxon

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Club-Sandwich

Das Sandwichparadoxon[1] beschreibt ein Phänomen der menschlichen Psyche, das die Wahrnehmung der Nahrungsaufnahme bei Ablenkung stark verschiebt.[2][3] Nahrungsaufnahme unter Ablenkung führt dazu, dass unbewusst eine größere Menge konsumiert wird, beziehungsweise die Menge bereits konsumierter Nahrung stark unterschätzt wird, was in mehreren Studien nachvollzogen werden konnte.[4][5]

Wissenschaftlicher Hintergrund[Bearbeiten]

Unter Ablenkung Nahrung aufzunehmen wird immer wieder als ungesund bezeichnet, da das Sättigungsgefühl verzögert eintritt.[4] Dies ist auch die Grundlage des Sandwichparadoxons — das Sättigungsgefühl setzt durch fehlende visuelle Reize verspätet ein, die Ablenkung führt dazu, dass einfach weiter gegessen wird, ohne dies jedoch zu merken. Somit werden mehr Sandwiches konsumiert als vom Großhirn registriert werden, was dazu führt, dass nach dem Konsum aller verfügbaren Sandwiches Verwirrung entsteht.

Studien haben gezeigt, dass Probanden während des Fernsehens unbewusst mehr Nahrung aufnehmen als Probanden in sozialen Situationen.[1][4]

Herkunft der Bezeichnung[Bearbeiten]

Das Phänomen wurde nach dem altgriechischen Adjektiv παράδοξος parádoxos „wider Erwarten, wider die gewöhnliche Meinung, unerwartet, unglaublich“ benannt, das den Effekt des unerwarteten Resultats zusammenfasst.[6] Der Bezug zum Sandwich stammt aus Studien, in denen der Effekt nachgewiesen wurde, wobei Probanden Sandwiche verabreicht wurden.[4]

Anschaulicher Beweis[Bearbeiten]

Proband A erhält eine Menge an Sandwiches. Die Mächtigkeit der Menge beschreibt die Anzahl der vorhanden Sandwiches. Bei bewusstem Konsum der Nahrungsmittel kann der Proband mitzählen wie viele Sandwiches aus bereits entfernt und der Magenmenge hinzugefügt worden sind. Für die Ablenkungskonstante gilt hierbei . Es gilt

Der Erhaltungssatz besagt, dass gelten muss

.

Proband B erhält ebenfalls eine Menge an Sandwiches. Durch die Ablenkung gilt für jedoch . Abermals gilt . Daraus folgt, dass . Wendet man nun ebenfalls den Erhaltungssatz an, so erhält man:

.

Da jedoch durch Monte Carlo Polarisation bereits gezeigt wurde, kann die Gleichung nicht wahr sein. Hier herrscht also ein Ungleichgewicht zwischen der Magenmenge und der erwarteten Sandwichmenge , wodurch das Paradoxon zu erklären ist. Das Sandwichparadoxon ist also ein schönes Beispiel in der Mathematik, wo Paradoxa leicht verständlich und für jedermann nachvollziehbar in Alltagssituationen existieren.[7]

Ablenkungskonstante[Bearbeiten]

Der Beweis vereinfacht die Ablenkung der Probanden als Ablenkungskonstante — in der Realität ist die Ablenkung als kontinuierliche Funktion aufzufassen. In Relation zueinander lassen sich jedoch Aussagen zu verschiedenen Ablenkungssituationen treffen.[4]

Ablenkung Ablenkungskonstante
Konzentrierter Konsum 0
Zeitung lesen 0,1 bis 0,2
Buch lesen 0,2 bis 0,4
Video auf Fernseher 0,2 bis 0,5
Video auf Computer 0,4 bis 0,6
Smartphone (Social Media) 0,6
Videospiel 0,7
Smartphone (Spiel) 0,8

Einzelnachweise[Bearbeiten]


Diese artikel "Sandwichparadoxon" ist von Wikipedia The list of its authors can be seen in its historical.

  1. 1,0 1,1 Frederik Riedel: Sandwich paradox. 6. November 2017, abgerufen am 8. November 2017.
  2. Full House Cinema: The Sandwich Paradox - Short Film. 5. Mai 2011, abgerufen am 7. November 2017.
  3. All The Stations: The Sandwich Paradox - Episode 8, Day 12 - Bromley South to Canterbury West. , abgerufen am 7. November 2017.
  4. 4,0 4,1 4,2 4,3 4,4 Michelle Spence, M. Barbara E. Livingstone, Lynsey E. Hollywood, Eileen R. Gibney, Sinéad A. O’Brien: A qualitative study of psychological, social and behavioral barriers to appropriate food portion size control. In: International Journal of Behavioral Nutrition and Physical Activity. Band 10, 1. August 2013, ISSN 1479-5868, S. 92, doi:10.1186/1479-5868-10-92 (doi.org [abgerufen am 7. November 2017]).
  5. Barbara J. Rolls, Liane S. Roe, Jennifer S. Meengs, Denise E. Wall: Increasing the portion size of a sandwich increases energy intake. In: Journal of the American Dietetic Association. Band 104, Nr. 3, S. 367–372, doi:10.1016/j.jada.2003.12.013 (doi.org [abgerufen am 7. November 2017]).
  6. Wilhelm Pape, Max Sengebusch: Handwörterbuch der griechischen Sprache. 3. Auflage. Braunschweig 1914.
  7. The Sandwich Paradox | Math Video Challenge - A free math video competition brought to you by MATHCOUNTS. Abgerufen am 7. November 2017.


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