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Sequenzprinzip

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Das Sequenzprinzip nach Günther

Sequenzprinzip ist die Kurzbezeichnung für ein handwerklich-dramaturgisches Setting, das vor allem in journalistischen und dokumentarischen Darstellungsformen angewendet wird. Hauptbestandteile sind ein erlebnisbetonter Grundgestus und eine stark auf Authentizität ausgerichtete Erzählhaltung. In der crossmedialen Weiterbildung findet sich dafür zunehmend auch die Bezeichnung Storytelling im Journalismus.[1][2] Tatsächlich verwendet das Sequenzprinzip Elemente klassischer Erzählformen, wie zum Beispiel der Heldenreise. Allerdings ist das Sequenzprinzip zugeschnitten auf nicht-fiktionale Darstellungsformen mit ausschließlich authentischen Personen und Situationen.

Entwicklung[Bearbeiten]

Das Sequenzprinzip war ursprünglich für längere Formate, wie Reportagen und Dokumentationen, konzipiert. Zunehmend haben sich aber sequenzielle Kriterien auch für Magazin- und Nachrichtensendungen herausgebildet. Während das Modell zunächst vor allem im Bereich des linear ausgestrahlten Fernsehens Anwendung fand, wird es seit Anfang der 2010er Jahre auch im Hörfunk- und Online-Journalismus eingesetzt.

Verbreitung[Bearbeiten]

Unter der Bezeichnung Sequenzprinzip wird das Dramaturgiemodell seit Mitte der 1990er Jahre in der Journalistenausbildung des Bayerischen Rundfunks geschult [3]. Dort steht es in Kombination und auch in Abgrenzung zur eher spielfilm-orientierten Heldenreise [4]. Nach dem Bayerischen Rundfunk haben andere Sender wie der Westdeutsche Rundfunk, das ZDF und die ARD.ZDF medienakademie das Sequenzprinzip in ihr Aus- und Weiterbildungsprogramm übernommen [5].

Urheberschaft[Bearbeiten]

Entwickelt wurde das Sequenzprinzip in seiner journalistischen Ausformung von dem Medientrainer-Verbund 'tv-handwerk' [6]. Demnach diene "Dramaturgie im Fernsehjournalismus ... dem Zweck, möglichst viele Leute für relevante Inhalte aus Politik, Wirtschaft und Gesellschaft zu interessieren.“ [7]. In Abgrenzung zu fiktional orientierten Dramaturgiemodellen, wie das der Heldenreise, ist das Sequenzprinzip als non-fiktionales Instrument für Journalisten, Kameraleute und Filmeditoren konzipiert.

Einzelnachweise[Bearbeiten]


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