Susanne Bosche
Susanne Bosche (* 1990) ist eine deutsche Archäologin.
Leben[Bearbeiten]
Sie studierte Klassische Archäologie, Mittlere und Neue Geschichte sowie Alte Geschichte an der Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg, wo sie ihr Studium mit einer Promotion im Fach Klassische Archäologie im Jahr 2020 abschloss. Nach dem Abschluss ihrer Promotion nahm Bosche eine Stelle als wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg an, wo sie von Februar bis Juli 2021 die Assistenz am Lehrstuhl für Klassische Archäologie vertrat. Anschließend wechselte sie an die Ludwig-Maximilians-Universität München, um als wissenschaftliche Mitarbeiterin im DFG-geförderten Forschungsprojekt „Neues Licht aus Pompeji“ zu arbeiten, eine Position, die sie von August 2021 bis September 2023 innehatte.
DiAuViS[Bearbeiten]
Im Jahr 2023 gründete Bosche das Projekt DiAuViS[1], ein Forschungsvorhaben, das sich auf außeruniversitäre Forschung spezialisiert und Forschungseinrichtungen bei ihren Projekten unterstützt. Ihre Forschungsinteressen konzentrieren sich auf die digitalen Geisteswissenschaften, Wissenschafts- und Methodentheorie, Kulturkontaktforschung sowie auf die Archäologie der Sinne, insbesondere auf die Erforschung der antiken Musik- und Klangarchäologie. Aktuell kooperiert Sie mit dem Greifenberger Institut für Musikinstrumentenkunde.
Publikationen[Bearbeiten]
Monographien[Bearbeiten]
- Die Selbstrepräsentation von Handwerkern und Händlern im Grabkontext in der Provinz Gallia Belgica. Aspekte der Vermittlung sozialer Identität in einer multikulturellen Gesellschaft, Daidalos 6 (Heidelberg 2016), ‹http://books.ub.uniheidelberg.de/index.php/propylaeum/catalog/book/40›
- Distanzen. Über die Beobachtung von Übermittlungen im republikanischen Italien (Diss. Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg 2023), DiAuViS Schriftenreihe I (Heidelberg 2023), ‹http://www.ub.uni-heidelberg.de/archiv/33937›
Aufsätze[Bearbeiten]
- Eine Katastrophe für Menschen und Dinge. Der Vesuvausbruch des Jahres 79 n.Chr., in: R. Bielfeldt – J. Eber – S. Bosche – A. Lutz – F. Knauß (Hrsg.), Neues Licht aus Pompeji, Ausstellungskatalog München (Oppenheim am Rhein 2022), 357–359
- mit L. Grobe, M. Hunziker, E. Mayer, V. Trubina, J. Eber, R. Bielfeldt, Das „Virtuelle Triklinium“. Ein interaktives Virtual-Reality-Szenario des Trikliniums EE, in: R. Bielfeldt, J. Eber, S. Bosche, A. Lutz, F. Knauß (Hrsg.), Neues Licht aus Pompeji, Ausstellungskatalog München (Oppenheim am Rhein 2022), 148–155
Herausgeberschaften[Bearbeiten]
- mit R. Bielfeldt, J. Eber, A. Lutz, F. Knauß (Hrsg.), Neues Licht aus Pompeji, Ausstellungskatalog München (Oppenheim am Rhein 2022)
Vorträge
- Romanisierung ohne Rom? Überlegungen zum Charakter eines Phänomens. Vortrag im Rahmen des Kongresses „Romanisation – Romanization ?!?“, Heidelberg, 15-17. Dezember 2017
- Im Spannungsfeld von lokaler Planung und überregionalem Kontakt. Zur Genese von Tempelgrundrissen im italischen Raum des späten 4.-frühen 1. Jh. v.u.Z. Vortrag im Rahmen der Tagung „Italien in hellenistischer Zeit“, Trier, 19.-20. Juli 2019
- Das „Gedächtnis“ der Gemma Augustea. Über Biographien, Vergleiche und Interpretationen. Vortrag im Rahmen des Gemeinsamen Archäologischen Kolloquiums der Universität Erlangen-Nürnberg, Erlangen, 15.04.2021
- Artificial Light, Motion, and Body. On Some Dwarf-like Bronzes from Pompeii. Vortrag im Rahmen des 21. International Congress on Ancient Bronzes (20-24 September 2022, ELTE Eötvös Loránd University, Budapest, Ungarn), 21.09.2022
Ausstellungen (Mitarbeit)
- "Neues Licht aus Pompeji". Ausstellung in den Staatlichen Antikensammlungen am Königsplatz, München, 9. November 2022 - 2. April 2023
Weblinks[Bearbeiten]
- Literatur von und über Susanne Bosche im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
- Susanne Bosche auf academia.edu
- Susanne Bosche auf researchgate.net
- Webseite des Projekts "DiAuViS"
Einzelnachweise[Bearbeiten]
| Personendaten | |
|---|---|
| NAME | Bosche, Susanne |
| KURZBESCHREIBUNG | deutsche Archäologin |
| GEBURTSDATUM | 20. Jahrhundert |
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