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Ullrich Herrmann (Bildhauer)

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Ullrich Herrmann (* 1949 in Dresden) ist ein deutscher Steinbildhauer und Restaurator.

Leben[Bearbeiten]

Herrmann ist in Dresden aufgewachsen und ging bei seinem Vater, einem Steinbildhauermeister, in die Steinmetzlehre. Dieser arbeitete mit an dem Wiederaufbau des Dresdner Zwingers, der durch die Bombardierung Dresdens im Februar 1945 zerstört wurde. Es folgten zwei Jahre Ausbildung in Potsdam-Sanssouci zum Steinbildhauer und Restaurator.

Nach Dresden zurückgekehrt, arbeitete Ullrich Herrmann dann an der Restaurierung und in der Denkmalpflege für Bauwerke wie die Wartburg, Schloss Muskau und die Alte Universität Jena sowie barocke Bauwerke im Dresdner Umland, darunter Schloss Rammenau, Barockgarten Großsedlitz und das Jagdschloss Moritzburg.

1971 legte er die Meisterprüfung als Steinbildhauer in Dresden ab.

Durch seine konsequent unpolitische Haltung als Christ geriet er mehr und mehr unter den Druck des Staates. Ein Kunststudium war von vornherein ausgeschlossen und das Erteilen eines Gewerbes wurde zweimal verweigert.

In die Nähe von Greifswald umgezogen, konnte er lediglich an der Restaurierung des Renaissance-Portals des Stralsunder Rathauses mitwirken und den Blumenschmuck für die Barockfassade eines Hauses in Greifswald im öffentlichen Raum arbeiten.

Hauptberuflich war er im Forst tätig.

Bildhauerische Arbeiten konnte und durfte er nur zur eigenen Freude im privaten Bereich herstellen, aber nicht verkaufen.

1988 siedelte er in die Bundesrepublik Deutschland über. Hier mittellos, arbeitete er als Disponent bei Thyssen Edelstahl in Witten im Ruhrgebiet.

Aufgrund der Euphorie bei der Wiederherstellung zerstörter Bauwerke nach der politischen Wende kehrte er Ende 1993 nach Dresden zurück.

Hier war er am Wiederaufbau des Taschenbergpalais im Zentrum von Dresden, einem zerbombten Schloss der Mätresse des sächsischen Kurfürsten August der Starke, zum Kempinski-Hotel als Bauleiter für die Natursteinarbeiten tätig, ebenso für das Kreuzgewölbe der Frauenkirche in Dresden und der Restaurierung der Sandsteinbrücke in Pirna bei Dresden.

1999 übersiedelte er nach Österreich. Das Bemühen, einen neuen beruflichen Start in Bad Schallerbach zu beginnen, scheiterte. Durch eine Anstellung in der Maschinenfabrik für Gleisbaumaschinen Plasser & Theurer in Linz fand er dann Arbeit und damit Lohn und Brot. Nebenbei fertigte er kleinere Arbeiten in Stein und Holz und besuchte Zeichen-, Mal- und Modellierkurse in Geras im Waldviertel, der Akademie Bad Reichenhall und arbeitete bei Bildhauer Nicolae Marinica in Traun sowie in der Bildhauerschule in Peccia im Tessin in der Schweiz.

2007 kündigte er bei Plasser & Theurer und arbeitet seitdem frei für sich schaffend Plastiken aus Holz, Stein und Bronze.

Arbeiten von Ullrich Herrmann gibt es in Deutschland, Österreich, der Schweiz, in der Ukraine und in Bulgarien.

Seit dem 17. Januar 2012 ist Herrmann Mitglied der Künstlergruppe Zülow in Linz.[1]

Einzelnachweise[Bearbeiten]

  1. Frei(im)Raum - Gerlinde Weiß und Ullrich Herrmann, schlossverein.at, 10. September 2013: Zülow Gruppe, Kunstverein, Galerie, Linz


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