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United Against Waste

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United Against Waste e. V. – gemeinsam gegen Verschwendung – ist eine Initiative der Food-Branche. Der gemeinnützige Verein setzt sich überregional gegen die Lebensmittelvergeudung in der Gemeinschaftsverpflegung ein. United Against Waste wurde im Dezember 2012 gegründet, Geschäftsführer ist Torsten von Borstel.

Ziele[Bearbeiten]

Ziel des gemeinnützigen Vereins ist es, bei allen Beteiligten der Food-Branche das Bewusstsein für das Thema „Verschwendung von Lebensmitteln“ zu schärfen. Darüber hinaus bietet der Verein praxisnahe Lösungen an, um Lebensmittelabfälle in der Gemeinschaftsverpflegung langfristig zu reduzieren und Betriebsabläufe effizienter zu gestalten. Das inhaltliche Programm umfasst 60 spezifische Zielvorgaben und macht Nachhaltigkeit zum festen Bestandteil der Vereinssatzung. Gleichzeitig sorgt eine aktive Öffentlichkeitsarbeit dafür, den respektvollen und wertschätzenden Umgang mit der Ressource „Lebensmittel“ weiter in den öffentlichen Fokus zu rücken. Denn: Nur wer den Sinn hinter der Abfallvermeidung versteht, handelt auch danach. Für eine erfolgreiche Strategie gegen Lebensmittelverschwendung ist zunächst Sensibilisierung und Aufklärung notwendig. United Against Waste verfolgt darum auch einen Bildungsauftrag und hat zahlreiche Kampagnen und Initiativen begleitet, die die Wertschätzung für die Ressource „Lebensmittel“ in den Mittelpunkt stellen und zum Mitmachen anregen.

Kampagnen und Initiativen[Bearbeiten]

Abfall-Analyse-Tool[Bearbeiten]

Um mess- und belegbare Ergebnisse im Kampf gegen die Verschwendung von Lebensmitteln zu erzielen, entwickelte United Against Waste 2015 das Abfall-Analyse-Tool. Es dient Betrieben in der Außer-Haus-Verpflegung als Hilfestellung bei der wirksamen Reduktion von Lebensmittelabfällen. Die Messmethode ist einfach und aussagekräftig: Abfälle werden anhand vier transparenter Sammelbehälter, die den gesamten Küchenprozess abbilden, sortiert: Abfälle aus dem Lager, von dem Produktionsabfall, der Überproduktion und dem Tellerrücklauf. Am Ende jeden Tages werden die jeweiligen Abfallmengen gewogen und dokumentiert. Diese Sichtbarmachung – in Kombination mit Analyse- und Kalkulationstabellen – unterstützt die unmittelbare Umsetzung einer abfallarmen Gemeinschaftsverpflegung. Zudem werden anhand des Abfall-Analyse-Tools Zusammenhänge verdeutlicht: Mitarbeiter erkennen sofort, wo Lebensmittelabfall entsteht und wie dessen Menge reduziert werden kann. Selbst einfache Maßnahmen – wie etwa ein verändertes Angebot (u. a. verschiedene Portionsgrößen, verbessertes Management beim Buffet sowie bei der Ausgabe) – können direkt umgesetzt werden und einen erheblichen Beitrag zur Vermeidung von Abfällen leisten. Das Tool unterstützt mit Analyse- und Kalkulationstabellen die Umsetzung einer abfallarmen Gemeinschaftsverpflegung. Anhand der Messungen werden derzeit valide Kennzahlen und Benchmarkings für die Branche erarbeitet.

Forschungsprojekt zur Reduzierung von Lebensmittelabfällen in Schulen[Bearbeiten]

Gemeinsam mit der Verbraucherzentrale NRW und der Vernetzungsstelle Schulverpflegung NRW hat United Against Waste das Forschungsprojekt REFOWAS (REduce FOod WASte) fachlich begleitet und mit praxisorientierten Maßnahmen – wie Fachgesprächen und dem Coaching von Küchen – das Ziel einer abfallarmen Schulverpflegung unterstützt. Insgesamt nahmen 11 Schulen an der Aktion teil. Seit Februar 2017 liegen erste Ergebnisse aus dem Forschungsprojekt vor. Dezidierte Messungen und Analysen von Speiseresten an elf Ganztagsschulen ergeben, dass rund ein Viertel der produzierten Schulessen entsorgt wird. Hochgerechnet auf alle deutschen Ganztagsschulen entspricht dies 29.000 t Lebensmittelabfälle pro Jahr – das macht 22 kg pro Ganztagsschüler. Monetär summieren sich diese Abfälle auf fast 57,8 Millionen Euro Wertverlust.

Begleitung einer Studie zu Lebensmittelverlusten in Deutschland[Bearbeiten]

Die öffentliche Diskussion über Lebensmittelverluste in der Wertschöpfungskette vom Anbau über Verarbeitung, Handel, Außer-Haus-Verpflegung bis zu den Verbrauchern hat die Deutsche Bundesstiftung Umwelt (DBU) veranlasst, die Verbraucherzentrale NRW, corsus corporate sustainability und United Against Waste mit einer Analyse zur Situation zu Lebensmittelverlusten zu beauftragen. Daraus resultierte die umfassende Studie „Situationsanalyse zu Lebensmittelverlusten im Einzelhandel, der Außer-Haus-Verpflegung sowie in privaten Haushalten und zum Verbraucherverhalten (SAVE)“.[1]

Aktion „Genießen ohne Reste“[Bearbeiten]

Die Initiative „Zu gut für die Tonne!“ des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) rief gemeinsam mit United Against Waste zur bundesweiten Aktion „Genießen ohne Reste“ (Juni 2016) zu bewussterem Umgang mit Lebensmitteln auf. Vom 30. Mai bis 6. Juni informierten Betriebsrestaurants ihre Gäste mit Broschüren, Postern, Tischaufstellern und eigenen Aktionen über das Thema Lebensmittelverschwendung. Bundesweit nahmen über 750 Kantinen an der Initiative teil.

Initiative „Genießt Uns!“[Bearbeiten]

„Genießt uns!“ ist eine Initiative gegen die Verschwendung von Lebensmitteln entlang der gesamten Wertschöpfungskette. Die organisatorischen Träger sind der WWF Deutschland und die Deutsche Welthungerhilfe. Als Kooperationspartner beteiligte sich United Against Waste an der Kampagne. Weitere Partner der Initiative: der Bundesverband Deutsche Tafeln, die Verbraucherzentrale Nordrhein-Westfalen sowie die Initiatoren Valentin Thurn (Film: Taste the Waste), Stefan Kreutzberger (Buch: Die Essenvernichter) und Foodsharing Köln e.V. (foodsharing gliedert sich in Bezirke und ist kein bundesweit eingetragener Verein). 

Auszeichnungen[Bearbeiten]

„Grünes Band-Sonderpreis“[Bearbeiten]

Für sein besonderes Engagement im Kampf gegen Lebensmittelabfall wurde United Against Waste e.V. mit dem Sonderpreis „Herausragende Brancheninitiative – Grünes Band 2016“ ausgezeichnet. Dieser Preis wird alljährlich von der HUSS-MEDIEN GmbH gemeinsam mit den Fachmagazinen gastronomie & hotellerie sowie GV-kompakt verliehen.

Werkstatt N – Rat für Nachhaltige Entwicklung[Bearbeiten]

Für besonders nachhaltiges Handeln verleiht der Rat für Nachhaltige Entwicklung jährlich sein Qualitätssiegel „Werkstatt N“. Als Werkstatt N-Projekt zeichnet der Nachhaltigkeitsrat Vorhaben aus, die ihre Alltagstauglichkeit bereits bewiesen haben. Im Jahr 2015 zeichnete er mit diesem Label United Against Waste für seine zukunftsweisende Initiative gegen Lebensmittelverschwendung aus, da der Verein Ökonomie, Ökologie und Soziales kreativ miteinander verbindet.

INTERNORGA Zukunftspreis[Bearbeiten]

Mit dem INTERNORGA Zukunftspreis kürt die Hamburg Messe und Congress GmbH jedes Jahr zukunftsweisende Unternehmen mit Produkten der Branchen aus dem Außer-Haus-Markt, die sich in besonderer Weise um Nachhaltigkeit verdient gemacht haben. 2013 wurde United Against Waste mit dem „Spezialpreis“ ausgezeichnet. Insgesamt werden drei Preise in den Kategorien „Nahrungsmittel und Getränke“, „Technik und Ausstattung“ und „Anwendung“ verliehen. In diesem Jahr hat die Jury entschieden, den Verein United Against Waste mit einem vierten Preis als Anerkennung für seinen kategorieübergreifenden Ansatz zu ehren.[2]

Weblinks[Bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten]


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