Wilhelm Johann Dahl
Wilhelm Johann Dahl (* 19. Juni 1842 in Medebach;[1] † 1909 in Braunschweig) war ein deutscher Mathematiker und Schuldirektor.
Leben[Bearbeiten]
Dahl besuchte das Archigymnasium in Soest und legte Ostern 1861 die Reifeprüfung ab. Er besuchte dann die Akademie zu Münster und studierte anschließend Mathematik und Naturwissenschaften an den Universitäten Bonn und Berlin. Zunächst arbeitete er am Victoria-Institut in Falkenberg und legte danach in Münster die Prüfung pro facultate docendi ab. Sein Probejahr an der Realschule in Dorotheenstadt musste er krankheitsbedingt unterbrechen. Er schloss es an der Realschule 1. Ordnung in Lippstadt ab und wurde dort 1867 fest angestellt.[1]
1872 ging er als Oberlehrer an das Herzogliche Realgymnasium in Braunschweig.[2] 1886 erhielt er den Professorentitel. 1891 übernahm er die Leitung des Herzoglichen Realgymnasiums. Er förderte insbesondere den naturwissenschaftlichen Unterricht.[3]
Werk[Bearbeiten]
Dahl promovierte 1868 an der Universität Jena über ein Thema aus der Geometrie.[4][5]
Er übernahm von Koppe die Herausgabe dessen mathematischer Lehrbücher und gab verschiedene Neuauflagen[1] dieser zur Physik, Geometrie[6] und Algebra heraus.
Schriften (Auswahl)[Bearbeiten]
- Lehrplan für den mathematischen Unterricht am Realgymnasium zu Braunschweig. In: Programm des Herzoglichen Realgymnasiums zu Braunschweig. 1887, S. 3–30
- Lebensabriß des am 26. Oktober 1903 verstorbenen Direktors Dr. L. A. Berglein. In: Braunschweig, Herzogliches Realgymnasium. Braunschweig: Großklaus & Strube, 1904, S. 36–44
Einzelnachweise[Bearbeiten]
- ↑ 1,0 1,1 1,2 Personenlexikon von Lehrern des 19. Jahrhunderts: Berufsbiographien aus Schul-Jahresberichten und Schulprogrammen 1825–1918 mit Veröffentlichungsverzeichnissen. Band: Daase - Dzialas. Universitätsbibliothek Gießen, Justus-Liebig-Universität Gießen, S. 6, abgerufen am 15. März 2018.
- ↑ Programm des Herzoglichen Realgymnasiums. Braunschweig 1892.
- ↑ G. Linne, H. Kaufmann, H. Lindemann (Hrsg.): Bilder und Berichte aus dem Leben einer Braunschweiger Oberschule. Staatliche Neue Oberschule für Jungen 1828–1953.Braunschweig 1953, DNB 450460002.
- ↑ Wilhelm Dahl: Beitrag zur Theorie der Epicykeln. Dissertation, Jena 1868.
- ↑ Jahrbuch über die Fortschritte der Mathematik. 1871, S. 192 (archive.org [abgerufen am 13. März 2018]).
- ↑ Karl Koppe: Die ebene Trigonometrie für den Schul- und Selbst-Unterricht. Hrsg.: bearbeitet von W. Dahl. 8. Auflage. G. D. Bädeker, Essen 1879.
| Personendaten | |
|---|---|
| NAME | Dahl, Wilhelm Johann |
| ALTERNATIVNAMEN | Dahl, Wilhelm |
| KURZBESCHREIBUNG | deutscher Mathematiker, Schuldirektor und Hochschullehrer |
| GEBURTSDATUM | 19. Juni 1842 |
| GEBURTSORT | Medebach |
| STERBEDATUM | 1909 |
| STERBEORT | Braunschweig |
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