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Wolfram Reiners

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Wolfram Reiners (* 1967 in Wangen im Allgäu) ist ein deutscher Unternehmer, Erfinder und Kitesurfer. Er lebt und arbeitet in Kapstadt.

Akademischer Werdegang[Bearbeiten]

Reiners promovierte in Philosophie. Seine berufliche Laufbahn begann er bei Andersen Consulting, für die er von 1996 bis 2000 international tätig war. Bevor er in den Profisport und zum Kitesurfing wechselte, war er als Erfinder und Unternehmer tätig, vor allem entwickelte er verschiedene Innovationen im Internet und für mobile Anwendungen. 2003 wurde Reiners von Südafrika nach Deutschland auf den ersten Lehrstuhl für E-Business Anwendersysteme berufen an der Hochschule Konstanz Technik, Wirtschaft und Gestaltung. Er unterrichtete dort als Professor von September 2005 bis Oktober 2007, und parallel in Furtwangen.[1] 2008 wechselte er dann komplett von der Wissenschaft zum Profisport und ist weiterhin als Serial Entrepreneur[2]

Unternehmerische Aktivitäten, Projekte und Erfindungen[Bearbeiten]

Frühe Patente[Bearbeiten]

Reiners ist der Erfinder des sicheren Internet-Bezahl-Systems PSOCA. Die Abkürzung steht für Private and Secure Online Card Account. Die Patente sind zugelassen in Südafrika und in den USA, hängig beim Europäischen Patentamt.[3] Ein bei der United States Patent and Trademark Office (USPTO) eingereichtes Patent beschreibt ein Handelssystem für digitale Dienstleistungen. Ebenso hat er eine Methode erfunden, mit mobilen Geräten Aufträge annehmen und Rechnungen handhaben zu können, hierfür ist das Patent bei der Europäischen Patentorganisation (EPO) hängig. Im Bereich sozialer Netzwerke hat er sowohl ein System entwickelt, das es ermöglicht, mittels sozialer Vergleiche Wachstum zu stimulieren, als auch eine Methode, die die Kontaktnähe zwischen Mitgliedern modelliert mittels Artikulation von Emotionen und Gesten in eben diesem sozialen Netzwerk. Verwertet wurde dieses System mit der relenet social networks GmbH ab 2006.[1]

Aufwändig und kostenintensiv, aber letztendlich erfolgreich war die Patentverletzungsklage der 3M Future Africa gegen Standard Bank und Mobile Telephone Networks (MTN), die mit ihrem 2006 gegründeten Joint Venture MTN Mobile Money ein System nutzten, wie Kreditkartenbesitzer ihre Kreditkarten mit mobilen Geräten einfach an- und ausschalten können, um Missbrauch bei Diebstahl, Skimming oder Cloning zu verhindern. Dieses System hatte ihnen Reiners in rund 30 Sitzungen zwischen Juli 2001 und Juni 2002 detailliert vorgestellt, um dann zu hören, dass die Standard Bank nicht daran interessiert sei. Der spätere Prozess dauerte wesentlich länger als die ursprünglich veranschlagten zwei Wochen, zeigte aber, dass südafrikanische Patentgesetze funktionieren, wenn auch mit großen finanziellem Aufwand: es mussten im Vorfeld Garantien über Millionen von Rand hinterlegt werden, bevor überhaupt die Klage eingereicht werden konnte.[4]

Tsunami-Warnsystem[Bearbeiten]

2005 Gründung der A3M Inc. (Tsunami Warnsystem), 2006 A3M AG, ab 2008 A3M Mobile Personal Protection GmbH, Tübingen und Hamburg, und Patentierung zusammen mit Eduard Heindl[5][6]

Im Jahr 2005 wurde das Tsunami-Alarm-System, das erstmals per SMS direkt Warnungen vor Tsunamigefahren versenden konnte, als Patent angemeldet und technisch umgesetzt.[7] Es ist derzeit im Verfahren des sog. Patent Cooperation Treaty (PCT) und beim Deutschen Patent- und Markenamt (DPMA) in der Patentierung. Unter 450 Bewerbern aus 30 Ländern wurde A3M von unabhängigen Experten 2007 ausgewählt, den ICT Preis zu erhalten, mit dem die Europäische Union technologisch innovative Produkte mit großem Marktpotential auszeichnet. Seit Dezember 2009 setzen auch der Reiseversicherer ELVIA (inzwischen AWP P&C) und die Thomas Cook AG das Tsunami-Warnsystem ein, welches man dann bei der Reisebuchung automatisch mit erwirbt. Im Falle einer Tsunami-Warnung werden dem Abonnenten in kurzem Abstand nacheinander drei Mitteilungen auf sein Handy übermittelt, mit Informationen zur Bebenstärke, zum erwarteten Tsunami-Risiko und mit Anleitungen dazu, wie er sich im Katastrophenfall richtig verhält.[][8]

Kite-assoziierte Unternehmen und weitere Forschung und Entwicklungen[Bearbeiten]

Seine Kitesurfing-Schule namens Kitekahunas gründete Reiners in Kapstadt in 2009. Sie befindet sich in Sunset Beach, einem Strand bei Kapstadt, von dem aus man direkt auf den Tafelberg blickt. Mit der Slingshot South Africa, gegründet in 2011, produziert er Kites und Boards.[1] Seit 2012 ist er zusammen mit Ulrich Dobler in der Testphase für die Entwicklung eines sog. Kite Gas Schiffs, einer mobilen Windkraft-Anlage auf der Hochsee, zur Herstellung grünen Wasserstoffs aus Windkraft (Traction to Power-Antrieb). Sie firmieren unter dem Aufsichtsratsvorsitzenden Prof. Rudolf Voit-Nitschmann unter Oceanergy AG.[9][10]

Sport[Bearbeiten]

Wolfram Reiners hielt den Deutschen Speed Kitesurfing Rekord und gleichzeitig den Deutschen Outright Speed Sailing Record aller Klassen und Segel (WSSRC), aufgestellt in Lüderitz/ Namibia am 31. Oktober 2011 mit 46,26 Knoten über 500 Meter und anerkannt vom World Sailing Speed Record Council, bis dieser im Dezember 2012 von Jochen Bock mit 49,36 Knoten eingestellt wurde.[11][12]

Preise und Auszeichnungen[Bearbeiten]

Schriften (Auswahl)[Bearbeiten]

  • Multiattributive Präferenzstrukturmodellierung durch die Conjoint-Analyse: Diskussion der Verfahrensmöglichkeiten und Optimierung von Paarvergleichsaufgaben bei der adaptiven Conjoint Analyse, LIT, Münster 1996, ISBN 9783825829186

Medienbeiträge (Auswahl)[Bearbeiten]

  • 2007 BBC World: Fast Track Report Tsunami Warning

Weblinks[Bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten]


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