Ambulante Sozialpsychiatrie Hamburg

Ambulante Sozialpsychiatrie (kurz ASP) ist in der Freien und Hansestadt Hamburg die Bezeichnung für eine ambulante Hilfeeinrichtung für durch psychische oder neurologische Erkrankung stark eingeschränkte Menschen und wird im Rahmen der sozialen Teilhabe gemäß § 102 Abs. 1 Nr. 4 SGB IX angeboten.^[1] Koordinierungsstelle für die unterschiedlichen Sozialpsychiatrien ist die Diakonie Hamburg.^[2]

Leistungsspektrum[Bearbeiten]

Die ambulanten Sozialpsychiatrien richten sich vornehmlich an volljährige Personen. Das Leistungsspektrum gleicht hierbei stark dem einer gewöhnlichen stationären Psychiatrie. Exemplarisch als Therapieangebot zu nennen sind unter anderem:^[3]^[4]

Psychologische und sozialpädagogische Beratung
Gesprächsrunden in Kleingruppen
Ergotherapie
Kunsttherapie
Soziales Kompetenztraining
Projekte rund um Kreativität (bspw. Lyrik, Theater, Kunsthandwerk, Singen, Philosophie, Musik)
Projekte rund um Selbstständigkeit (bspw. Hauswirtschaft, Nähen, gesunde Ernährung, Aufmerksamkeitstraining)
Projekte zur körperlichen Gesundheit (bspw. Nordic Walking, Entspannungskurse, Yoga, Fußball, Reha-Sport)

Psychotherapie wird indes meist nur als kognitive Therapie in Gruppen angeboten; Angebote zur psychoanalytischen oder psychodynamischen Therapie werden von ambulanten Sozialpsychiatrien i. d. R. nicht selbst durchgeführt, sondern die Klienten entsprechend an niedergelassene Psychotherapeuten vermittelt.