Pfadfinder- und Pfadfinderinnenbund Nord

Der Pfadfinder*innenbund Nord, ansässig in Hamburg, zeichnet sich durch eine ehrenamtliche Struktur aus und pflegt eine Unabhängigkeit von politischen Parteien, kirchlichen Institutionen und Erwachsenenorganisationen. Mit über 1100 Mitgliedern im Alter von 9 bis 25 Jahren, verteilt auf 17 Stämme, darunter elf für Mädchen und sechs für Jungen, nimmt der Bund eine bedeutende Position im lokalen Jugendsektor ein. Die Basis der Jugendarbeit bilden diverse Pfadfinderheime in Hamburg.^[1]

Gruppenstruktur[Bearbeiten]

Die Stämme variieren in ihrer Größe zwischen 30 und 130 Mitgliedern und sind in sogenannte Sippen gegliedert. Diese Sippen, bestehend aus 6 bis 8 gleichaltrigen Jugendlichen im Alter von 10 bis 15 Jahren, werden von etwa 16-jährigen Gruppenleiter*innen nach dem Prinzip "Jugend leitet Jugend" geführt, wobei das Hauptaugenmerk auf der Gleichberechtigung aller Mitglieder liegt.

Aktivitäten[Bearbeiten]

Regelmäßige Treffen finden wöchentlich in den Gruppen statt, in denen die Jugendlichen diverse Aktivitäten wie Basteln, Spielen, Singen und Werken nachgehen. Monatliche Ausflüge in die Umgebung Hamburgs und Sommerfahrten mit der Kohte, einem traditionellen Gruppenzelt, sind feste Bestandteile des Jahresprogramms. Während der Fahrten wird Wert auf ein naturverbundenes Leben ohne elektronische Geräte gelegt.

Läger[Bearbeiten]

Ein besonderes Ereignis stellt die Bundesfahrt im Mai dar, bei der sich der gesamte Pfadfinder*innenbund Nord zu einem abenteuerlichen Beisammensein versammelt.

Fahrtenleben[Bearbeiten]

Die Großfahrt in den Sommerferien, die bis zu vier Wochen dauern kann, führt die Gruppen in europäische Länder wie Schweden, Frankreich oder Ungarn. Die Planung und Durchführung dieser Fahrten erfolgt eigenverantwortlich, wobei die Fortbewegung zu Fuß, per Kanu, Draisine oder Fahrrad erfolgt. Die Abende werden in der Natur, oft in der Nähe kristallklarer Bäche, mit gemeinsamen Kochen, Singen und dem Austausch von Geschichten am Lagerfeuer verbracht.