Bernhard Krieger

Bernhard Krieger (* 28. Januar 1952 in Garmisch) ist ein deutscher Maler. Er lebt und arbeitet in Berlin.

Beschreibung[Bearbeiten]

Den Begriff Peinture Classique hat Krieger aufgegriffen um seine Abkehr von verbreiteten Erscheinungsformen der Gegenwartskunst zu verdeutlichen. Insbesondere wendet er sich gegen eine von Trivialität geprägte, eklektizistische Manier, die nach seiner Auffassung für die Kunst des ausgehenden 20. und des beginnenden 21. Jahrhunderts charakteristisch ist und die er zusammenfassend als spätmodernen Trivialmanierismus bezeichnet. Die damit verbundene Betonung der materiellen Oberfläche erwecke nur noch scheinbar den Eindruck des unverständlich Provozierenden, des Revolutionären oder Skandalösen. Demgegenüber strebt er eine Synthese aus dem in der Moderne gewonnenen geistigen Spielraum und der europäischen Kunst der vorhergehenden Jahrhunderte an. Dies gilt für ihn als die eigentlich neue Perspektive des 21. Jahrhunderts sowohl für die Kunst als auch sinngemäß für die allgemeine geistige Entwicklung. Die von Wissenschaft, Technik, Massenerscheinungen und einer historisch nie dagewesenen Wandlungsdynamik geprägten Zivilisation könne sich nur zu einer neuen Ausprägung der Kultur entwickeln, wenn es gelingt, die humane Dimension neu zu gewinnen.

Krieger nutzte das Forum, das der Berliner Thinktank „IUF“ bot, um seine Malerei und seine Auffassungen darzustellen, gemäß der Überzeugung, dass Kunst ein Teil der geistigen Entwicklung sei. Diese Zusammenarbeit begann 2007 und mündete seither in mehrere Veranstaltungen, die historische, ökonomische und gesellschaftliche Aspekte mit solchen der Kunst verband.