CATrophy
Die Crazy Adventure Trophy, kurz CATrophy, ist ein Schweizer Verein aus Wohlen (Aargau).[1] Sie veranstaltet jährlich eine Low-Budget-Rallye. Bei dieser Veranstaltung handelt es sich um eine Randform und ist mit einer Oldtimer- und Youngtimer-Rallye zu vergleichen. Eine Besonderheit zu anderen Rallyes ist, dass sich die Teilnehmer der CATrophy immer an die jeweiligen Straßenverkehrsordnungen der befahrenen Länder zu halten haben. Im Gegensatz zu anderen bekannten Rallyes, verfolgen die Veranstalter keinen caritativen Zweck.
Trophy[Bearbeiten]
Der Verein CATrophy wurde am 28. November 2013[2] gegründet und startet jährlich zwischen April und Mai in der Schweiz. Sie endet nach etwa vierzehn bis sechzehn Tagen. Während der Trophy müssen die Teilnehmer etwa 160 Aufgaben erledigen, um in die Punkteränge zu gelangen. Die Aufgaben finden sie im Trophybook, das jedes Jahr mit enormem Aufwand neu gestaltet wird.
Im Jahr 2014 führte die Trophy via Wohlen, Frankreich, Andorra und Spanien nach Marokko. Themenziel war Casablanca. Die Strecke zurück zum Ziel führte via Spanien und Frankreich in die Schweiz. Die Trophy 2014 hatte zehn teilnehmende Teams mit insgesamt 22 Personen. Es wurden dabei etwa 6'500 km in 10 Tagen zurückgelegt.
Die Trophy 2015, „The northernmost Point“, führte durch Deutschland, Polen, Kaliningrad, die baltischen Staaten, Russland und Norwegen zum Themenziel Nordkap. Das Ziel war Oslo. Die Trophy 2015 hatte 31 Teams mit 73 Personen und einem Hund. Die 9'800 km lange Strecke bis Oslo galt es innerhalb von 14 Tagen zu bewältigen.
Die Trophy 2016, „Scotch for crusaders“, führte via Deutschland, Luxemburg und Belgien nach England. Die Benutzung des Eurotunnels war Pflicht. Weiter führte die Strecke nach England, Schottland, Nordirland, Irland, Wales, Frankreich, Spanien, Portugal, Andorra und Frankreich zurück in die Schweiz. Die insgesamt 39 Teams legten dabei etwa 9'000 km in 16 Tagen zurück und mussten drei Fähren benutzen.
2017 fährt die CATrophy unter dem Motto „Ghost City“. Das Themenziel ist Tschernobyl bzw. die Geisterstadt Prypjat (Stadt). Die Teilnehmer dürfen dabei mit ihren Rallye-Autos bis in die Geisterstadt einfahren, wo sie einen ganzen Tag verbringen. Alternativ kann man diese „Challenge“ auslassen und in Kiew verbringen. Die maximale Teilnehmerzahl für die Ausgabe 2017 beträgt 50 Teams.[3]
Regeln[Bearbeiten]
- Ein Team besteht zwingend aus zwei Teilnehmern und einem Auto.
- Die Fahrzeuge müssen mindestens 20 Jahre alt sein.
- Die Autos dürfen einen gewissen Anschaffungspreis nicht überschreiten (2014: CHF 1299,[4] 2015: CHF 1915.15,[5] 2016: CHF 2016,[6] 2017: CHF 2017[7]).
- Die Autos müssen mottogerecht dekoriert werden.
- Es dürfen keine Navigations- oder andere GPS-Geräte benutzt werden.
- Gültige Fahrausweise, gültige Pässe und ausreichender Versicherungsschutz sind Pflicht.
- Gewertet werden nur Teams, die das Trophybook am Ziel abgeben.
Hauptpreis[Bearbeiten]
Die Gewinner erhalten einen Pokal für die Plätze Sieger, Silber und Bronze. Zusätzlich werden spezielle Pokale verliehen.
Gewinner und Platzierungen[Bearbeiten]
- 2014: Rang 1: Team „Jamboree“
- 2015: Rang 1: Team „Afterburners.ch“
- 2016: Rang 1: Team „Die Gallier“
Spezielle Auszeichnungen[Bearbeiten]
Seit der CATrophy 2015 gibt es zusätzliche Auszeichnungen für Teams mit speziell erbrachten Leistungen.
2015[Bearbeiten]
- Hero 2015: Team „Heavymetal“ (S. Kovacs), für die Hilfestellung bei verschiedenen Teams mit Auto-Problemen
- Team Brave: Team „Charminbrothers“, für die Teilnahme in einem Wohnmobil (Ford Bedford)
- Bad Luck: Team „54 Racing“, die häufigsten Pannen
- Best Motto: Team „Mario Bros“
2016[Bearbeiten]
- Hero 2016: Team „REKA“
- Best Motto: Team „Safety First“
- Team Brave: Team „N2 H2“
- Bad Luck: Team „Am Hörbi sin Papi“
- Pulitzer: Team „The Magellans“ für die ungewollte Medienpräsenz[8][9][10]
Ähnliche Rallyes[Bearbeiten]
Mit der CATrophy vergleichbare Rallyes sind die Allgäu-Orient-Rallye, die Plymouth-Banjul Challenge, die Crumball Rallye und die Carbage Run.
Sonstiges[Bearbeiten]
Auf der Trophy 2015 brach sich ein Teilnehmer das Sprunggelenk und das Wadenbein. Auf der Trophy 2016 überquerte das Team „The Magellans“ die Strecke zur Insel „Holy Island“ außerhalb der „Causeway crossing times“[11] und versenkte dadurch das Auto in den Fluten.[12] In Portugal wurde ein teilnehmendes Team getraut.[13]
Weblinks[Bearbeiten]
Einzelnachweise[Bearbeiten]
- ↑ Wohlen Online: Vereine. In: www.wohlen.ch. Abgerufen am 6. Oktober 2016.
- ↑ Über die CATrophy. In: catrophy.com. Abgerufen am 6. Oktober 2016.
- ↑ Trophy 2017. In: catrophy.com. Abgerufen am 6. Oktober 2016.
- ↑ Trophy 2014. In: catrophy.com. Abgerufen am 6. Oktober 2016.
- ↑ Trophy 2015. In: catrophy.com. Abgerufen am 6. Oktober 2016.
- ↑ Trophy 2016. In: catrophy.com. Abgerufen am 6. Oktober 2016.
- ↑ Trophy 2017. In: catrophy.com. Abgerufen am 6. Oktober 2016.
- ↑ Couple rescued from Holy Island causeway. In: BBC News. 11. April 2016 (bbc.com [abgerufen am 6. Oktober 2016]).
- ↑ 2 Schweizer sind mit dem Auto unterwegs, als plötzlich etwas für sie völlig überraschendes passiert. Abgerufen am 6. Oktober 2016 (deutsch).
- ↑ Car caught out by tide on Holy Island Causeway. In: www.northumberlandgazette.co.uk. Abgerufen am 6. Oktober 2016.
- ↑ Geoff Porter, webservices@lindisfarne.org.uk: Holy Island Causeway Crossing and Lindisfarne Castle & Priory Opening Times for 2016. In: holy-island.info. Abgerufen am 6. Oktober 2016.
- ↑ Blick: Da nützt auch das Schiffssteuer nichts mehr: Schweizer Abenteurer in Schottland geflutet – Blick. Abgerufen am 6. Oktober 2016.
- ↑ Martin A. Bartholdi: CATrophy 2016: Eine abenteuerliche Hochzeitsreise – Blick. Abgerufen am 6. Oktober 2016.
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