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Christian Winterhoff

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Christian Winterhoff (geb. 1971) ist ein deutscher Jurist. Er praktiziert als Rechtsanwalt in Hamburg und ist außerplanmäßiger Professor an der Universität Göttingen.

Leben[Bearbeiten]

Christian Winterhoff studierte Jura an der Universität Göttingen. Dort promovierte er sich und habilitierte sich später. Er ist heute als außerplanmäßiger Professor der Göttinger Universität tätig.[1] 2016 verfasste er für den Verein „Echte Toleranz“ ein Rechtsgutachten, worin er aus seiner juristischen Sicht der Frage nachgeht, ob „Schulkinder in Schleswig-Holstein zur Akzeptanz sexueller Vielfalt“ erzogen werden dürfen.[2] Winterhoff agumentierte darin, der Staat müsse „Neutralität wahren“, das „natürliche Schamgefühl der Kinder achten“ und letztlich Rücksicht „auf religiöse und weltanschauliche Überzeugungen der Eltern“ nehmen. Dies sei gefährdet, wenn im Unterricht Material eingesetzt würde, in denen beispielsweise schwule Paare, lesbische Mütter oder Transmenschen vorkommen. Er sieht „Schulische(n) Unterricht mit dem Ziel, die Schüler zur – im Sinne einer Befürwortung verstandenen – Akzeptanz jeglicher Art von Sexualverhalten zu erziehen, als verfassungswidrig“[3]. Im Mai 2017 vertrat er seine These auf einem „Symposium Sexualpädagogik der Vielfalt – Kritik einer herrschenden Lehre“ in Wiesbaden des Vereins „Demo für alle“ in Wiesbaden auf.[4] Der Verein "Echte Toleranz" steht aus der Sicht von Beobachtern der AfD nahe[5]; der Vereinsvorsitzende Peter Rohling, arbeitete als Sprecher der AfD-Fraktion im Kieler Landtag.

Die Regierungsfraktionen im Kieler Landtags SPD, CDU und Grüne sowie der SSW schlugen Christian Winterhoff 2018 als stellvertretendes Mitglied des Landesverfassungsgerichts Schleswig-Holstein vor. Die CDU hatte das Vorschlagsrecht für den freiwerdenden Posten.[6] Nachdem die SPD auf das von Winterhoff verfasste Gutachten für "Echte Toleranz" hinwies, zogen sofort alle vier Franktionen Winterhoff als Vorschlag zurück.[7]

Christian Winterhoff ist Präsident und Vorsitzender des I. Senats des Anwaltsgerichtshofes in der Hansestadt Hamburg. Er ist Vorstandsmitglied der Gesellschaft für Rechtspolitik (gfr) und veranstaltet deren "Bitburger Gespräche". Winterhoff sitzt im Verfassungsrechtsausschuss des Deutschen Anwaltvereins (DAV); ist Mitglied der Vereinigung der Deutschen Staatsrechtslehrer und des Justizprüfungsamtes am Hanseatischen Oberlandesgericht Hamburg.[1]

Publikationen (Auswahl)[Bearbeiten]

  • Politisch Verfolgte genießen Asylrecht, jM 2017, S.133
  • "Du sollst keinerlei Zinsen von ihm nehmen", jM 2016, S. 397
  • Wehrhaft, kreativ, vielfältig und neugierig, jM 2016, S. 177 (Editorial)

Weblinks[Bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten]

  1. 1,0 1,1 Download Vcard: Prof. Dr. Christian Winterhoff. Abgerufen am 27. März 2019.
  2. Professor: Aufklärung über sexuelle Vielfalt ist "Indoktrination". Abgerufen am 27. März 2019 (deutsch).
  3. Neuer Verfassungsrichter: Koalition zieht Vorschlag zurück. Abgerufen am 27. März 2019.
  4. Reaktionäres Weltbild verwissenschaftlicht Frankfurter Rundschau, 8. Mai 2017
  5. Esther Geißlinger: Gedrehte Verfassungsrichterwahl: SPD schützt Verfassung. In: Die Tageszeitung: taz. 5. Juli 2018, ISSN 0931-9085 (taz.de [abgerufen am 27. März 2019]).
  6. http://www.ln-online.de/Nachrichten/Norddeutschland/Neuer-Verfassungsrichter-Koalition-zieht-Vorschlag-zurueck ln-online.de
  7. Gedrehte Verfassungsrichterwahl taz.de


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