Eventpsychologie
Unter Eventpsychologie kann die „[…] die interdisziplinäre Anwendung psychologischer und neurologischer Erkenntnisse zur Erreichung der kommunikativen Zielsetzungen eines Events verstanden werden. Ferner kann, aus der Sozialpsychologie abgeleitetes, menschliches Verhalten das im Zusammenhang mit (Groß-)Veranstaltungen auftritt – wie Gruppendynamiken und Fluchtverhalten in Paniksituationen – dem erweiterten Feld der Eventpsychologie zugerechnet und somit unter diesem Begriff subsumiert werden.“[1] Eventpsychologie stellt damit keine eigenständige psychologische Disziplin dar, sondern bündelt Erkenntnisse aus verschiedenen psychologischen Fachbereichen, um diese anwendungsorientiert für die Eventbranche aufzubereiten.
Erklärung[Bearbeiten]
Der Bereich der Live-Kommunikation ist fortschreitend Gegenstand wissenschaftlicher Forschung und führt so zu einer Professionalisierung dieser Kommunikationsform. Veranstaltungen, insbesondere wenn diese in Form von Marketing-Events stattfinden, verfolgen das Ziel, dass die Teilnehmer bestimmte Botschaften und Informationen wahrnehmen, verarbeiten und nachhaltig im Gehirn verankern. Events gehen daher mit einem Lehr-Lern-Prozess einher, welcher auf Grundlage psychologischer Erkenntnisse optimiert werden soll.[2][3][4] Die zunehmende Bedeutung dieser wirkungsorienterten Betrachtung des Eventmanagements zeigt sich bereits in den Lehrplänen von einschlägigen Bachelorstudiengängen, welche Eventpsychologie entsprechend in das Pflicht-Curriculum integrieren.[5][6]
Einzelnachweise[Bearbeiten]
- ↑ Steffen Ronft: Eventpsychologie. In: Michael Dinkel, Stefan Luppold, Carsten Schröer (Hrsg.): Handbuch Messe-, Kongress- und Eventmanagement. 1. Auflage. Wissenschaft & Praxis, Sternenfels 2013, ISBN 978-3-89673-654-3, S. 90–94.
- ↑ Eventpsychologie - Mehr Effizienz bei Events durch Eingriffe ins Kopfkino. 5. Januar 2016, abgerufen am 3. Januar 2017.
- ↑ o.V.: Eventpsychologie - Mehr Effizienz bei Events durch Eingriffe ins Kopfkino. In: events – Das Management-Magazin für Live-Kommunikation. Nr. 04. Köln 2015.
- ↑ Lothar Winnen, Alexander Wrobel: Eventpsychologie. In: Uwe Eisermann, Lothar Winnen, Alexander Wrobel (Hrsg.): Praxisorientiertes Eventmanagement Events erfolgreich planen, umsetzen und bewerten. 1. Auflage. Gabler, Wiesbaden 2014, ISBN 978-3-658-02345-4, S. 375–395 (worldcat.org).
- ↑ Studienverlaufsplan DHBW Mannheim, Studiengang BWL - Messe-, Kongress- & Eventmanagement. Abgerufen am 4. Januar 2017.
- ↑ Studienverlaufsplan DHBW Ravensburg, Studiengang BWL - Messe-, Kongress- & Eventmanagement. Abgerufen am 4. Januar 2017.
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