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Hannoversche Burschenschaft Ghibellinia-Leipzig

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Hannoversche Burschenschaft Ghibellinia-Leipzig

Wappen Zirkel
Basisdaten
Hochschulort: Hannover
Gründung: 18. Januar 1868
Korporationsverband: Deutsche Burschenschaft
Farbenstatus: farbentragend
Farben:
Mütze: blaue Mütze
Art des Bundes: Männerbund
Stellung zur Mensur: Pflichtschlagend
Wahlspruch: Freiheit, Ehre, Vaterland

Die Hannoversche Burschenschaft Ghibellinia-Leipzig ist eine Studentenverbindung in Hannover. Sie ist als einzige der Burschenschaften in Hannover Mitglied der Deutschen Burschenschaft (DB).[1] Die Verbindung ist pflichtschlagend und farbentragend.

Geschichte[Bearbeiten]

Die Hannoversche Burschenschaft Ghibellinia-Leipzig vereint in ihrer jetzigen Form die Geschichten mehrerer Vorgängerverbindungen. Der Name wird von der Burschenschaft Ghibellinia zu Leipzig weitergeführt, die Farben der Burschenschaft Plessavia zu Leipzig. Stiftungsdatum und Ort wurden von der Burschenschaft Borussia zu Hannover übernommen, die auf den am 18. Januar 1868 gegründeten Wissenschaftlichen Verein Unitas in Einbeck zurückgeht. Dieser ließ sich nach dem Ersten Weltkrieg als Burschenschaft Borussia mit den Farben Schwarz-Blau-Gold und dem Wahlspruch "In Unitate Robur" in Hannover nieder. Dort bestand die Burschenschaft bis 1935. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde mit der Burschenschaft Borussia als eine Wurzeln die Hannoversche Burschenschaft Ghibellinia-Leipzig gegründet.[2] 1953 gingen Teile der Leipziger Sportschaft Angaria und 1966 die Berliner Burschenschaft Frankenburgia in der Verbindung auf.

Verbindungshaus[Bearbeiten]

Die Burschenschaft hat ihren Sitz in der ehemaligen "Villa Rehbock" in Hannover-Herrenhausen. Die Villa wurde von den Architekten Karl Hantelmann und Emil-Werner Baule 1900-1901 als Privathaus errichtet.[3] Die Repräsentationsräume des Hauses, die vollständig im Jugendstil ausgeführt wurden, sind bis heute unverändert erhalten.[4]

Aktivitäten[Bearbeiten]

Mehrfach fanden im Haus der Burschenschaft Veranstaltungen mit Rednern statt, die dem rechten Spektrum zuzuordnen sind:

Am 12. Mai 2006 führte die Burschenschaft eine Vortragsveranstaltung mit Hermann Mietz aus Emden durch. Mietz war Funktionär bei verschiedenen rechtsextremen Jugendorganisationen[5] wie dem „Deutschen Jugendbund", der „nationalen Jugend Ostfriesland" und dem „Bund Heimattreuer Jugend", bevor er zum langjährigen Geschäftsführer des „Traditionsverbands ehemaliger Schutz- und Überseetruppen" wurde - einem Verein, der die „Korrektur" angeblich „wahrheitswidriger" (weil kritischer) Darstellungen der verbrecherischen deutschen Kolonialgeschichte zum Ziel hat.[6]

Am 14. Mai 2009 hielt der geschichtsrevisionistische Historiker Karlheinz Weißmann einen Vortrag über das „Konservative Minimum".[7]

Im Oktober 2011 fand im Haus der Burschenschaft eine Verbandstagung der Deutschen Burschenschaft statt.[8]

Am 18. November 2023 hielt der rheinlandpfälzische AfD-Landtagsabgeordnete Joachim Paul im Haus der Verbindung einen Vortrag mit dem Thema "Schicksalsfrage Einwanderung – Warum Remigration nötig und machbar ist". Bei dem Vortrag waren neben Burschenschaftern auch Mitglieder der unter Beobachtung des Verfassungsschutzes stehenden Jungen Alternative für Deutschland anwesend. Im Nachgang der Veranstaltung sprach sich ein Sprecher der Burschenschaft dafür aus, den AfD-Politiker Matthias Helferich im Amt eines "Remigrationsministers" sehen zu wollen.[9]

Bekannte Mitglieder[Bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten]

  1. Mitgliederauflistung der Deutschen Burschenschaft auf burschenschaft.de. Abgerufen am 14. Februar 2024.
  2. Eigendarstellung der Historie auf der Internetseite der Burschenschaft Ghibellinia-Leipzig. Abgerufen am 14. Februar 2024.
  3. Architekten und Künstler mit direktem Bezug zu Conrad Wilhelm Hase (1818–1902): Karl Hantelmann. Abgerufen am 14. Februar 2024.
  4. Darstellung des Verbindungshauses auf https://ghibellinia-leipzig.de. Abgerufen am 14. Februar 2024.
  5. Thomas Klaus: „Dreißig Mann von uns mit Knüppeln“ Who ist who bei Norddeutschlands Rechtsradikalen. tageszeitung, 11. Juli 1989, abgerufen am 14. Februar 2024.
  6. Eliten und Untertanen: Studentische Verbindungen in Hannover und anderswo / Hrsg. vom AStA der Universität Hannover unter der Mitarbeit von Felix Schürmann, 2. aktualisierte Auflage. Hannover 2009, S. 15.
  7. Eliten und Untertanen: Studentische Verbindungen in Hannover und anderswo / Hrsg. vom AStA der Universität Hannover unter der Mitarbeit von Felix Schürmann, 2. aktualisierte Auflage. Hannover 2009, S. 18.
  8. Tobias Morchner: Protest erwartet - Burschenschafter treffen sich in Hannover. Hannoversche Allgemeine Zeitung, 13. Oktober 2011, abgerufen am 14. Februar 2024.
  9. Immo Vitzthum: Die Lösung heißt Remigration. In: Burschenschaftliche Blätter 4/2023. Abgerufen am 14. Februar 2024.
  10. Johann Osel: Der Richter und die Hetzer. Süddeutsche Zeitung, 2. August 2019, abgerufen am 14. Februar 2024.
  11. Viktoria Reich und Julian Sadeghi: Warum Bayern zwei AfD-Männer zu Verfassungsrichtern wählte. ZEIT online, 25. Januar 2024, abgerufen am 14. Februar 2024.


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