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Institut für Wirtschaftsinformatik und Neue Medien

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Das Institut für Wirtschaftsinformatik und Neue Medien ist ein Fachbereich der Fakultät III Wirtschaftswissenschaften, Wirtschaftsinformatik und Wirtschaftsrecht der Universität Siegen. Es wird vom Lehrstuhlinhaber Volker Wulf geleitet. Kern der Lehre ist die Sozioinformatik. Als ein in Deutschland einzigartiger Studiengang bietet der Fachbereich das interdisziplinäre Masterprogramm Human Computer Interaction (HCI) an.

Aufgabe und Ziele[Bearbeiten]

Angesichts der immer intensiveren Durchdringung von Alltag, Beruf und Freizeit mit Informations- und Kommunikationstechnik (IKT) sieht das Institut die Herausforderung für die Wirtschafts- und Medieninformatik darin, IKT-Anwendungen so zu gestalten, dass ihre Aneignung durch Benutzer ökologisch wohlstandsfördernd, vertretbar und sozialintegrativ wirken kann. Die Wissenschaftler erforschen IKT-Anwendungen in den Feldern kooperative Arbeit, Community-Support, Entertainment, alternde Gesellschaft und Nachhaltigkeit, wobei technologische Innovationen in den Forschungsfeldern Mensch-Computer-Interaktion, computerunterstützte Gruppenarbeit (CSCW), Ubiquitous computing und Softwaretechnik entstehen. Das Institut arbeitet in seinem Forschungsbereich eng mit dem Geschäftsfeld Benutzerorientiertes Software-Engineering (USE) am Fraunhofer Institut für Angewandte Informationstechnik (FhG-FIT), Sankt Augustin, dem Institut für Medienforschung (IfM) an der Universität Siegen und dem Internationalen Institut für Sozio-Informatik (IISI) zusammen. Kern der Lehre im Fachbereich ist die Disziplin der Sozioinformatik.

Sozioinformatik[Bearbeiten]

Sozioinformatik beschäftigt sich mit der Gestaltung von Informations- und Kommunikationstechnik (IKT) unter Beachtung des soziotechnischen Hintergrundes. Das bedeutet: IKT-Anwendungen werden erforscht und gestaltet, indem ihre Wechselwirkung mit sozialen Akteuren (Nutzern) und Praktiken empirisch erfasst und unter Einbeziehung der Nutzer betrachtet wird. Hierfür werden Erkenntnisse aus der Sozial-, Wirtschafts-, Rechts-, Kultur- und Geisteswissenschaft ebenso herangezogen wie empirische Forschungsmethoden sowie informatorische und ingenieurwissenschaftliche Gestaltungskonzepte.

Als gestaltungsorientierte Wissenschaft entwickelt die Sozioinformatik methodische Vorgehensweisen, Konzepte und Verfahren wie die Designfallstudie, Integrierte Organisations- und Technikentwicklung, Business Ethnography, End User Development, Infrastructuring und das Aneignungshandeln. Mit ihnen können die in einzelnen Kontexten gewinnbaren Erkenntnisse identifiziert, dokumentiert, analysiert und – wenn möglich – auf andere Kontexte übertragen werden. Häufig Verwendung findet die Methode der Designfallstudie.

Master of Science (M.Sc.) in Human Computer Interaction[Bearbeiten]

Zum Wintersemester 2009/10 wurde das interdisziplinäre Masterprogramm Human Computer Interaction (HCI) als neuer Studiengang im Fachbereich Wirtschaftsinformatik und Neue Medien eingerichtet. Das Siegener HCI-Masterprogramm ist das erste in diesem Themenfeld an einer deutschen Universität. In der Konzeption des Studienganges wurde die Universität Siegen von einem Beirat international führender Wissenschaftler beraten. Hauptgegenstand des Programmes ist das Analysieren, Gestalten, Implementieren, Testen und Evaluieren von Software-Systemen, die eine effiziente Mensch-Computer-Interaktion zum Ziel haben.

Team[Bearbeiten]

Leiter des Institutes für Wirtschaftsinformatik und Inhaber des Lehrstuhles ist Volker Wulf. Wulf hat seit 2002 seinen Fachbereich als Zentrum zur Weiterentwicklung und Lehre der Sozioinformatik etabliert. Im Februar 2011 wurde er zum Dekan der Fakultät III Wirtschaftswissenschaften, Wirtschaftsinformatik und Wirtschaftsrecht der Universität Siegen gewählt. Daneben ist er Geschäftsführender Direktor des Institutes für Medienforschung (IfM) an der Universität Siegen.

Volkmar Pipek betreut im Institut den Bereich Computergestützte Gruppenarbeit in Organisationen CSCW. Zugleich fungiert er als Vorsitzender des Bonner Internationalen Instituts für Sozio-Informatik (IISI), dessen Mitbegründer er ist. Markus Rohde, ebenfalls an der Entstehung des IISI beteiligt, arbeitet als Bereichsleiter Community-Informatik; seine Schwerpunkte sind Human Computer Interaction, CSCW, organisationelles und kollaboratives Lernen, virtuelle Teams, Nichtregierungsorganisationen und Neue Soziale Bewegungen. Gunnar Stevens konzentriert sich auf das Themenfeld Human Computer Interaction.

Projekte und Auszeichnungen[Bearbeiten]

Das Institut führt im Sinne seiner Aufgabenstellung Forschungsprojekte durch, wie beispielsweise iStoppFalls, ein europäisches Forschungsprojekt zur Sturzprävention und -vorhersage bei alten Menschen, die eigenständig zu Hause leben, oder Infostrom: Lernende Informationsinfrastrukturen im Krisenmanagement am Beispiel der Stromversorgung. Als besonders erfolgreiche Projekte erwiesen sich come_In – Interkulturelles Lernen mittels computergesteuerter Projektarbeit, für das Volker Wulf mit dem Wolfgang-Heilmann-Preis 2010 der integrata stiftung ausgezeichnet wurde, und Landmarke – Navigationsinfrastruktur für die Feuerwehr in brennenden Gebäuden, das 2011 im Bundeswettbewerb 365 Orte im Land der Ideen siegte. Die Projekte zeigen, wie die neue Disziplin Sozioinformatik unter Verwendung der Designfallstudie in der Praxis funktioniert.

Weblinks[Bearbeiten]


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