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Johann Friedrich Moes

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Johann Friedrich Moes (1714–1788), Pfarrer in Menzerath 1747–1788

Johann Friedrich Moes (* 29. Oktober 1714 in Leuscheid; † 17. Februar 1788 in Menzerath bei Monschau) war ein deutscher evangelisch-lutherischer Geistlicher.

Leben[Bearbeiten]

Johann Friedrich Moes wurde als Sohn des Peter Eberhard Moes (* 10. November 1674 in Breckerfeld; † 29. September 1741 in Leuscheid), evangelisch-lutherischer Pfarrer in Leuscheid, und dessen Ehefrau Anna Maria, geb. Loe (* Mai 1688 in Leuscheid; † 7. Mai 1752 in Leuscheid), geboren.

Familie[Bearbeiten]

Eintrag im Kirchenbuch der lutherischen Gemeinde Menzerath über die Trauung am 8. November 1753.

Johann Friedrich Moes heiratete am 8. November 1753 in Menzerath Anna Dorothea Bolenius (* 28. November 1728 in Lüttringhausen; † 8. Oktober 1760 in Menzerath), Tochter des Pfarrers Johannes Bolenius und seiner Ehefrau Anna Margaretha Elisabeth, geb. Wirth aus Lüttringhausen, später Pfarrer der lutherischen Gemeinde Mülheim und Schwester des Pfarrers Daniel Wilhelm Bolenius (* 1723 in Lüttringhausen; † 9. November 1803 in Gemünd (Schleiden)), der von 1746 bis 1747 Pfarrer in Menzerath und somit sein Vorgänger im Amt gewesen war. Gemeinsam hatten sie vier Kinder:

  • Johann Friedrich (* 11. September 1754; † 4. Januar 1756)
  • Dorothee Elisabeth Henriette (* 19. Juli 1756; † 7. Juli 1758)
  • Maria Christina (* 6. März 1758; † 3. März 1800 in Monschau)
  • Ernst Wilhelm (* 6. April 1760; † 26. Juni 1840 in Zgierz)

Werdegang[Bearbeiten]

Seine Kindheit verbrachte er im Leuscheider Pfarrhaus. Ab 18. Oktober 1724 besuchte er zunächst die Lateinschule in Hachenburg, ab September 1729 die Lateinschule in Lennep und ab dem 3. Mai 1732 das Archigymnasium Dortmund. Nach dessen Beendigung studierte er von 1735 bis 1737 Theologie an der Universität Jena. Hier besuchte er Vorlesungen unter anderem bei Johann Peter Reusch, Gottlieb Stolle, Johann Reinhard Rus, Johann Gottfried Tympe und Friedrich Andreas Hallbauer. Im Frühling 1737 verließ er Jena und studierte noch ein Semester an der Universität Halle. Hier besuchte er Vorlesungen bei Joachim Lange, Johann Heinrich Michaelis und Christian Benedikt Michaelis.

Von November 1737 bis zum Spätsommer 1747 verbrachte Johann Friedrich Moes seine Kandidatenjahre als Hauslehrer im Pfarrhaus zunächst in Burg an der Wupper und ab Februar 1744 dann in Hagen.

Evangelisch-lutherische Kirche Menzerath (1683–1831); Zeichnung von 1810

Am 29. Juni 1747 berief ihn die lutherische Gemeinde Menzerath bei Monschau zu ihrem Prediger. Er wurde dort dann am 10. August 1747 ordiniert und ins Amt eingeführt.

Wirken[Bearbeiten]

In seine Amtszeit fällt die Blütezeit der Monschauer Tuchmacherei[1], die eng mit der Tä­tig­keit und dem Vor­bild von Johann Heinrich Scheibler (1705-1765) verbunden ist, und welche der Stadt einen enormen gesellschaftlichen Aufstieg einbrachte. Dieser Aufstieg führte auch zu einem steten Wachstum der zunächst noch sehr kleinen lutherischen Gemeinde.[2]

Am 6./7. Juli 1768 wurde Johann Friedrich Moes auf der lutherischen Synode von Jülich-Berg in Volberg zum Assessor der ersten Klasse der unterbergischen Inspektion im Herzogtum Jülich gewählt, welche seit 1704 die Gemeinden Düren, Gemünd, Jülich, Menzerath, Stolberg und Zweifall umfasst.[3] Dieses Amt bekleidete er bis zu seinem Tod.

Sein Sohn Ernst Wilhelm Moes besuchte die Gymnasien in Trarbach und Zweibrücken und studierte anschließend an der Universität Erlangen und der Universität Halle Theologie. Ab Ostern 1783 kehrte er nach Menzerath zurück, um seinen schwächer werdenden Vater als Kandidat zu unterstützen.

Wenige Monate vor seinem Tod, am 25. Juli 1787, wurde der Grundstein zum Bau der Evangelischen Kirche Monschau gelegt. Johann Friedrich Moes predigte aus diesem Anlass in seiner Eigenschaft als Assessor über Psalm 67,2.[4]

Grabdenkmal für Johann Friedrich Moes auf dem Alten Evangelischen Friedhof in Monschau-Menzerath.

Johann Friedrich Moes wurde auf dem Alten Friedhof in Menzerath beigesetzt, wo auch bis zu ihrem Abbruch 1831 die kleine lutherische Kirche Menzerath gestanden hatte. Die Inschrift auf seinem Grabdenkmal lautet:

„Dem Herrn Johann Friedrich Moes, geb. d. 29. October zu Leuscheid im Oberbergischen; Assessor des Jülich= u. Berg. Ministeriums, ordiniert und seit 1747 Prediger bei der Evangelischen. Luth. Gemeine zu Menzerath, gest. 1788 d. 17. Februar. Widmet dieses Denkmal seiner fleißigen und treuen Amtsführung seine dankbare Gemeine.“[5]

Schriften[Bearbeiten]

  • Grab-Rede und Leichen Predigt bey Beerdigung des weyland Herrn Johann Heinrich Scheibler Kaufherrn zu Montjoye im Herzogtum Jülich und vieljährigen treuwachsamen Aeltesten der ev. luth. Gemeinde zu Menzerath den 29ten August 1765 gehalten und auf Begehren der hochgeehrtesten Familie dem Druck übergeben Mülheim am Rhein gedruckt bey P. A. Propers sei: Witwe und Erben fol: 74 Seiten

Literatur[Bearbeiten]

  • Die evangelischen Pfarrerinnen und Pfarrer im Rheinland von der Reformation bis zur Gegenwart, Bd. 3: K-R, zusammengestellt und bearbeitet von Jochen Gruch (Schriftenreihe des Vereins für Rheinische Kirchengeschichte, 175) Bonn 2018, S. 363.
  • Albert Rosenkranz, Das Evangelische Rheinland II, Düsseldorf 1958, S. 339.
  • Hans Carl Scheibler / Karl Wülfrath, Westdeutsche Ahnentafeln, Weimar 1939, S. 323 f., 344.
  • Walter Scheibler: Geschichte der Evangelischen Gemeinde Monschau 1520–1939, Aachen 1939, S. 230–247.
  • Carl vom Berg: Geschichte der Familie Moes, Düsseldorf 1911, S. 26–42.

Einzelnachweise[Bearbeiten]

  1. http://www.kuk-monschau.de/tuchmachertradition/1800_2.html (Aufruf 22. April 2018)
  2. Scheibler, Geschichte 1939, S. 75.
  3. Hermann Kelm (Hg.): Die Lutherische Kirche von Jülich-Berg. Synoden und Konvente 1701 bis 1812 (Schriftenreihe des Vereins für Rheinische Kirchengeschichte, 151), Köln 2001, S. 238.
  4. Julius Otto Müller: Aus den Eifelbergen. Langenberg 1887, S. 312.
  5. Scheibler, Geschichte 1939, S. 247.

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