Conrad Friedrich Bödeker
Conrad Friedrich Bödeker (* 8. Februar 1739 in Deckbergen bei Rinteln; † 15. Oktober 1809 in Kirchdorf bei Sulingen) war ein deutscher Pädagoge und Pastor.[1]
Leben[Bearbeiten]
Bödeker war ein Sohn des in Deckbergen tätigen Pastors Johann Hartmann Bödeker (1701–1756) und dessen erster Ehefrau Anna Maria Charlotte Koch (1711–1746), der dritten Tochter des Stadtkämmerers von Rinteln Konrad Philipp Koch (1672–1744). Ab 1745 besuchte er die Schule in Rinteln und hatte Unterricht unter anderem bei Wigand Kahler. Ab 1754 hatte er Unterricht in Hameln, ab 1756 erneut in Rinteln. 1761 absolvierte er seine Studien und ließ sich nach bestandenem Examen 1763 unter die Zahl der Kandidaten aufnehmen.
Im Monat März erhielt er das Rektorat der Schule zu Grove-Rodenberg.
1775, nach dem am 11. Oktober abgelegten Examen, wurde er Pastor zu Kirchdorf im damaligen Hessischen Amt Uchte (heute zu Sulingen, Landkreis Diepholz).
Er erlebte die Plünderung seines Pfarrhauses durch die Franzosen.
Familie[Bearbeiten]
Verheiratet war er in erster Ehe seit 22. September 1770 Dorothea Wilhelm Kahler (1741–1777), Tochter seines Lehrers Wigand Kahler. Die Tochter Charlotte Christiane aus dieser Ehe heiratete 1797 den Kaufmann, Kommerzienassessor und Senator Friedrich Conrad Meyer (1768–1850) in Rinteln. In zweiter Ehe heiratete er am 6. Juli 1778 in Landringhausen Maria Elisabeth Hagemann (1747–1824), Tochter des Pastors in Landringhausen Heinrich August Hagemann (1704–1771), Sohn von Theophilus Andreas Hagemann, und seiner Frau Maria Margarete geb. Kitzow (1720–1788). Aus dieser Ehe entstammten Ernst Friedrich Wilhelm Bödeker, ein weiterer Sohn Johann Heinrich Bödeker (1784–1867)[2] und die Tochter Luise Friederike Ernestine Bödeker (1787–1862), die 1822 in Hannover den Gutsbesitzer Carl August Wackerhagen (1786–1857) heiratete.
Literatur[Bearbeiten]
- Johann Conrad Paulus: Nachrichten von allen Hessen-Schaumburgischen Superintendenten, Kirchen, und den dabey von der Zeit der Reformation bis jetzo gestandenen und noch stehenden Predigern, Rinteln; Bösendahl, 1786, S. 220–221
Einzelnachweise[Bearbeiten]
- ↑ Johann Conrad Paulus: Nachrichten von allen Hessen-Schaumburgischen Superintendenten, Kirchen, und den dabey von der Zeit der Reformation bis jetzo gestandenen und noch stehenden Predigern, Bösendahl, Rinteln 1786, S. 220–221; Digitalisat über Google-Bücher
- ↑ Jörn Ehlert: Familiendatenbank Sulingen. In: genealogy.net. Abgerufen am 8. Oktober 2022.
Personendaten | |
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NAME | Bödeker, Conrad Friedrich |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Schulrektor und lutherischer Pastor |
GEBURTSDATUM | 8. Februar 1739 |
GEBURTSORT | Deckbergen |
STERBEDATUM | 15. Oktober 1809 |
STERBEORT | Kirchdorf (bei Sulingen) |
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