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Roger Mann

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Roger Mann (* 1964 in Hagen) ist ein deutscher Jurist und Honorarprofessor an der Georg-August-Universität Göttingen.[1] Sein Schwerpunkt liegt in den Bereichen Presse- und Medienrecht.[2]

Werdegang[Bearbeiten]

Roger Mann studierte Rechtswissenschaften an der Ruhr-Universität Bochum und der London School of Economics. Die Promotion zum Dr. jur. erfolgte 1993 an der Fernuniversität in Hagen bei Ulrich Eisenhardt mit dem Thema Die Garantie der Pressefreiheit unter der kurhessischen Verfassung von 1831.[3]

Nach der Anstellung bei einer Rechtsanwaltskanzlei in Frankfurt wechselte er 1995 als Justitiar in das Verlagshaus Gruner & Jahr. Von 1998 bis 2000 war er in London bei einer deutschen Kanzlei tätig, bevor er im August 2000 mit der früheren Chefjustitiarin des Axel Springer Verlages, Renate Damm, die Sozietät Damm & Mann gründete.[4]

2008 wurde Roger Mann Lehrbeauftragter für Presserecht an der rechtswissenschaftlichen Fakultät der Georg-August-Universität Göttingen, die ihn 2014 zum Honorarprofessor bestellte.[5]

Als Rechtsanwalt hat Mann 2010 den ehemaligen FDP-Vorsitzenden und Bundesaußenminister Guido Westerwelle in dessen Auseinandersetzung mit dem damaligen Bundeskanzler Gerhard Schröder um Äußerungen zur Ostsee-Pipeline vertreten.[6] Er gehörte zu den Anwälten, die 2006 die Frankfurter Allgemeine Zeitung gegen Günter Grass im Zusammenhang mit der Veröffentlichung seiner Briefe an den ehemaligen Wirtschafts- und Finanzminister Karl Schiller vertraten.[7] In den Prozessen um die Veröffentlichung nicht autorisierter Zitate des ehemaligen Bundeskanzlers Helmut Kohl im Buch Vermächtnis vertrat Mann die Verlagsgruppe Random House.[8][2]

Literatur & Werke (Auswahl)[Bearbeiten]

Mann ist Mit-Herausgeber der Fachzeitschrift Archiv für Presserecht (AfP).

  • Pressevertriebsrecht, Verlag Dr. Otto Schmidt 2008, (mit Jörg F. Smid), ISBN 978-3-504-67102-0
  • Presserecht im Internet und elektronische Presse (mit Jörg F. Smid) und Kommentierung von § 823 BGB und § 56 RStV (Gegendarstellungsanspruch) in Spindler/Schuster, Recht der elektronischen Medien, Beck Verlag, München, 4. Auflage 2019, ISBN 978-3-406-54629-7
  • Die Garantie der Pressefreiheit unter der Kurhessischen Verfassung von 1831, Peter Lang Verlag 1993, ISBN 978-3-631-46458-8
  • Zur äußerungsrechtlichen Verantwortlichkeit für Hyperlinks in Online-Angeboten, Archiv für Presserecht (AfP) 1998, S. 129
  • New aspects of the right of reproduction and the use of archives in Germany, European Intellectual Property Review, 2000 E.I.P.R., 93
  • Auswirkungen der Caroline-Entscheidung des EGMR auf die forensische Praxis, in: Neue Juristische Wochenschrift (NJW) 2004, S. 3220
  • German law of defamation and privacy, in Carter-Ruck On Libel And Privacy, Sixth Edition, Butterworths Common Law Series, Reed Elsevier, London 2010, ISBN 978-1-4057-3452-3
  • Online-Archive nach der Google-Entscheidung des EuGH, Archiv für Presserecht (AfP) 2014, 210 f.
  • Urheberrecht vs. Presserecht – Wenn die "kleine Münze" zum scharfen Schwert wird, Archiv für Presserecht (AfP) 2015, 295 f.
  • Manchmal hilft Kommunikation mehr als der Sieg im Gerichtssaal, in Jahn/Guttmann/Krais, "Krisenkommunikation bei Compliance-Verstößen" (Interview), C.H. Beck Verlag, München, 2020, S. 97 ff.

Weblinks[Bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten]

  1. Prof. Dr. Roger Mann. Abgerufen am 20. November 2020.
  2. 2,0 2,1 Handelsblatt, pdf-Datei: Kein Rachefeldzug gegen Kohl. (PDF) 7. November 2017, abgerufen am 20. November 2020.
  3. Die Garantie der Pressefreiheit unter der Kurhessischen Verfassung von 1831. Abgerufen am 20. November 2020.
  4. JUVE Verlag für juristische Information: Redeker-Presserechtler Damm & Mann machen allein weiter. 22. Juli 2000, abgerufen am 20. November 2020.
  5. Presseinformation: Antrittsvorlesung: Urheberrecht vs. Presserecht. 25. Juni 2015, abgerufen am 20. November 2020.
  6. Süddeutsche Zeitung: Merkwürdige Zufälle. 19. Mai 2010, abgerufen am 20. November 2020.
  7. Frankfurter Allgemeine Zeitung:Das Ende der Pressezensur. 8. Februar 2013, abgerufen am 17. November 2020.
  8. Handelsblatt, hinter Paywall: Kein Rachefeldzug gegen Helmut Kohl. 6. November 2017, abgerufen am 20. November 2020.


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