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Sam-concept

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sam-concept ist eine GmbH, die standardisierte Weiterbildungen im Systemischen Aggressions-Management - SAM - anbietet. SAM wird in allen Bereichen der Gesellschaft in Deutschland, Österreich und in der Schweiz gelehrt. Zu sam-concept gehört das Institut für Systemisches Aggressions-Management, kurz ISAM. Geschäftsführer ist Dirk Schöwe, der zusammen mit eigenverantwortlichen Trainern die Inhalte vermittelt. Die Basis bildet das SAM-Konzept, welches die vermittelten Inhalte zusammenfasst[1].

Geschichte[Bearbeiten]

Grundlegend für die Entstehung der Firma sam-concept war die Entwicklung des SAM-Konzepts. Begründer des SAM-Konzepts ist Dirk Schöwe. Dieser arbeitete 1994 in einer Einrichtung für Menschen mit geistiger und körperlicher Beeinträchtigung. Dort kamen ihm erste Ideen und Gedanken, die später Gegenstand des SAM-Konzepts werden sollten. 1996 stieß Schöwe als Leiter eines Förderzentrums für schwer hospitalisierte Menschen mit geistiger und seelischer Beeinträchtigung an Grenzen und stellte bei seiner Recherche und Lösungssuche fest, dass er keine passenden Lösungen finden konnte. Daraufhin beschloss er, mit seinem Team eigene Wege zu gehen. Statt konfliktorientierten Denkens sollten vorhandene Möglichkeiten und Ressourcen grundlegend sein. Im Jahr 2002 gründete Schöwe – ausgehend von diesem Ansatz – seine eigene Praxis für Kinder, Jugendliche und Erwachsene mit unterschiedlichen Aggressionshintergründen. 2003 fasste Schöwe die bekanntesten Theorien zum Thema Aggression und Gewalt zu einem Modell zusammen und nannte es die „AggressionsAcht“. Unterstützung gaben dabei Friedl Alfa, Kinder- und Jugendlichen- Psychotherapeutin, und Bärbel Lorenz. Dieses Modell bildete das Fundament, auf dem Schöwe im selben Jahr das Konzept des Systemischen Aggressions-Managements (SAM) erschuf. Zunächst als GbR, wurde aufgrund der Nachfrage nach Schulungen im SAM eine Schulungseinrichtung – das Institut für Systemisches Aggressions-Management, kurz ISAM – gegründet. 2011 entstand daraus die Institut für Systemisches Aggressions-Management GmbH. 2018 kam es zur Umfirmierung zur sam-concept GmbH[2].

Ziel[Bearbeiten]

Das SAM-Konzept vereint unterschiedliche Methoden und Erklärungsansätze für den Umgang mit Gewalt und Aggressionen. Es wurde zur Gewaltprävention, -intervention und -nachsorge entwickelt, mit dem Ziel, Menschen in allen Lebenskontexten und Altersgruppen anzusprechen. Dabei soll eine Arbeits- und Kommunikationshaltung, sowie Methoden vermittelt werden, die sich an den vorhandenen Ressourcen orientieren. Das SAM-Konzept hat es sich zum Ziel gesetzt, eine Kultur der Achtsamkeit zu initiieren und aufrechtzuhalten. Das Institut bietet verschiedene, zum Teil aufeinander aufbauende Seminare an, die die Inhalte und Tools des SAM-Konzepts vermitteln. Geschult wird derzeit in Deutschland, Österreich und in der Schweiz .

Inhalte[Bearbeiten]

SAM I[Bearbeiten]

Bei SAM I werden die grundlegenden Tools des SAM-Konzepts vermittelt: die AggressionsAcht, die SAM-Prinzipien und der GesprächsKompass.

AggressionsAcht[Bearbeiten]

Die AggressionsAcht ist ein Modell, dass die Ursachen, Entstehung und den Verlauf von Aggressionen beschreibt. Das Modell wird als liegende Acht dargestellt und beschreibt acht Aggressionsphasen. Ausgehend vom Ursprung des Begriffs „Aggression“ werden Aggressionen dabei nicht grundsätzlich als negativ angesehen, sondern unterschieden in konstruktive und destruktive Aggressionen. Letztere werden mit Gewalt gleichgesetzt. Auf der linken Seite der liegenden Acht, auch als geachteter Bereich bezeichnet, befinden sich die konstruktiven Aggressionsphasen: I Erwartung, II Enttäuschung, III Frust/Ärger und IV Wut. Auf der rechten Seite der Acht, auch als geächteter Bereich bezeichnet, befinden sich die Phasen der destruktiven Aggressionen: V Sachgewalt, VI Personengewalt, VII Selbstgewalt und VIII Rückzug. Durch den zentralen Punkt in der Mitte der Acht verläuft die Hemmschwelle, welche den Übergang, zwischen geachtetem und geächtetem Bereich – zwischen konstruktiven und destruktiven Aggressionen – beschreibt. Die Zahlen von 1 bis 8 in den einzelnen Phasen stellen die Intensität des jeweiligen Verhaltens dar und helfen bei der Beschreibung und Dokumentation von aggressivem Verhalten. Die acht Aggressionsphasen sind aneinandergereiht zu betrachten. Sie zeigen sich in individuellen Aggressionsformen und können von allen Menschen gelebt werden. Sie sind aber nicht zwangsweise als gelebte Abfolge anzunehmen. Es ist durchaus möglich, dass sowohl biografisch als auch in der aktuellen Situation Phasen übersprungen, nicht ausgelebt bzw. verdrängt werden. In der unbewussten Acht werden Prozesse dargestellt, die außerhalb des bewussten Erlebens des Menschen liegen. Die BegleiterAcht beschreibt das von Begleitern vorgelebte Verhalten und die aufgrund dieses Erlebens erworbenen Kompetenzen. Die AggressionsAcht stellt die Grundlage des SAM Konzepts dar[3].

SAM Prinzipien[Bearbeiten]

SAM hat über 32 Prinzipien entwickelt, die Unterstützung und Orientierung im Umgang mit anderen Menschen geben sollen.

GesprächsKompass[Bearbeiten]

SAM hat einen GesprächsKompass entwickelt, der weg von der Gesprächsführung und hin zur Gesprächsgestaltung einladen und Unterstützung und Orientierung in Gesprächssituationen geben soll.

SAM II und SAM III[Bearbeiten]

Die Seminare SAM II und III vertiefen die Inhalte von SAM I

SOK[Bearbeiten]

SOK steht für „Schützen ohne Kämpfen“ und vermittelt deeskalierende Techniken zum eigenen Schutz ohne dabei zu verletzen.

Einzelnachweise[Bearbeiten]

  1. Institut für Systemisches Aggressions-Management – Institut für Systemisches Aggressionsmanagement. Abgerufen am 1. November 2018 (deutsch).
  2. Institut für Systemisches Aggressions-Management – Institut für Systemisches Aggressionsmanagement. Abgerufen am 1. November 2018 (deutsch).
  3. Rosmarie Sonnleithner: WUTKULTUR. Linz 21. Mai 2017, S. 69 ff.

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