Schweinegürtel
Der Ausdruck Schweinegürtel bezeichnet – in Anlehnung an die US-amerikanischen Belt-Regionen – die niedersächsischen Landkreise Vechta und Cloppenburg im südlichen Oldenburger Münsterland.[1] Die Gegend ist allgemein landwirtschaftlich geprägt. Die Dichte an Zuchttieren für die Schweinemast ist hier deutschlandweit sehr groß. Im Jahr 2010 gab es allein im Kreis Vechta fast 800 Schweinemastbetriebe, in denen 1,06 Millionen Tiere gehalten wurden. Für das Jahr 2014 wurden 87.000 neue Plätze genehmigt.[2] Daneben wird auch im großen Stil Geflügelzucht betrieben.[3] Einige Quellen bezeichnen mit dem Begriff Schweinegürtel die Tiefebene, die Belgien, die Niederlande und Niedersachsen umfasst.[4]
Siehe auch[Bearbeiten]
Einzelnachweise[Bearbeiten]
- ↑ Ralf Wiegand: Ungeziefer – Das ganz große Krabbeln. In: sueddeutsche.de. 9. Dezember 2008, abgerufen am 22. Januar 2017.
- ↑ Mathias Fiedler, Lee Hielscher: Aus den Kreisläufen des ›Schweinesystems‹. Die Fleischindustrie im Oldenburger Münsterland als Regime von Mobilität und Ausbeutung. In: movements. Journal für kritische Migrations- und Grenzregimeforschung. Band 3, Nr. 1, 11. April 2017 (movements-journal.org [abgerufen am 1. November 2017]).
- ↑ Helmut Bäurle, Christine Tamásy: Regionale Konzentrationen der Nutztierhaltung in Deutschland. Abgerufen am 1. November 2017.
- ↑ Frank Patalong: Schweinerei: Wir stinken den Briten. In: Spiegel Online. 19. April 2008, abgerufen am 22. Januar 2017.
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