Wolfgang Herwig

Wolfgang Herwig (* 24. Juni 1917; † 16. März 2002) war ein deutscher Germanist sowie Goethe- und Rilkeforscher.

Leben und Wirken[Bearbeiten]

Herwig promovierte 1950 in Hamburg über Rainer Maria Rilke.^[1] Er war ein Schüler und Mitarbeiter von Ernst Zinn.^[2] Thematisch beschäftigte er sich hauptsächlich mit Rilke und Goethe. Von 1965 bis 1987 gab er eine fünfbändige Ausgabe Goethes Gespräche (Biedermannsche Ausgabe) heraus. Den Angaben der Akademie der Wissenschaften der DDR bzw. der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften zufolge, war Herwig in Tübingen tätig.^[3] Er leitete die Arbeitsstelle des Goethe-Wörterbuchs in Tübingen. Die Arbeitsstelle in Tübingen unter dem Dach der Heidelberger Akademie der Wissenschaften nahm 1961 ihre Arbeit auf. Seine Frau Gertrud Herwig wirkte ebenfalls als Mitarbeiterin dort mit.^[4] Eine weitere beteiligte Akademie dieses Gemeinschaftsprojektes ist die Akademie der Wissenschaften zu Göttingen.^[5]

Studien zu Rilkes Briefen. Dissertation, Hamburg 1950.
als Hrsg.: Briefwechsel Rainer Maria Rilke, Inga Junghanns. Insel-Verlag, Wiesbaden 1959.
Das falsche, aber verbreitete Goethe-Zitat vom „Verbrechen“. In: Goethe. Jahrbuch der Goethe-Gesellschaft 23, 1961, S. 352f; 24, 1962, S. 392; 25, 1963, S. 359–62.
als Hrsg.: Goethes Gespräche. Eine Sammlung zeitgenössischer Berichte aus seinem Umgang. Aufgrund der Ausgabe und des Nachlasses von Flodoard von Biedermann. Zürich, Artemis, 1965-1987).
- (Biedermannsche Ausgabe; 6 Bände): Deutscher Taschenbuch-Verlag München 1998.

als Hrsg.: Johann Wolfgang von Goethe: Schriften zur Literatur. Deutscher Taschenbuch Verlag, München 1962.

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