Yves-Pierre Detemple

Yves-Pierre Detemple, (* 1963 in Jimbolia, Volksrepublik Rumänien, im rumänisch-serbisch-ungarischen Dreiländereck des multikulturellen Banat und aufgewachsen in einer Familie mit französischen Wurzeln) ist ein deutschsprachiger Autor, Publizist und Lyriker. Er selbst sieht sich als „Franzose mit deutscher Muttersprache aus Rumänien“. Detemple veröffentlicht Bücher zu geschichtlichen und genealogischen Themen sowie Gedichten.

Leben[Bearbeiten]

Detemple veröffentlicht Aufsätze und Berichte, oftmals mit Bezug auf die jüngere Geschichte Rumäniens,^[1] sowie Übersetzungen aus mehreren Sprachen in Periodika, Anthologien und genealogischen Zeitschriften. Zu Detemples genealogischen Arbeiten gehört eine Abhandlung über die Vorfahren der Literaturnobelpreisträgerin Herta Müller in Rumänien und Ungarn.^[2] Seine Arbeiten erschienen in Zeitschriften Deutschlands, Rumäniens, Serbiens und Österreichs sowie in Publikationen der Banater Schwaben. Seine Gedichte veröffentlichte der Lyriker in Buchform.^[3]

Von 1988 bis 1990 schrieb er als freier Mitarbeiter Beiträge für die oberfränkische Monatszeitschrift Stattzeitung Coburg. Er gehört dem Verband der Balkanromanisten, dem Arbeitskreis Donauschwäbischer Familienforscher und anderen genealogischen Vereinen als Mitglied an. Er lebt und arbeitet im Landkreis München, ist verheiratet und hat drei Kinder.^[3]

Veröffentlichungen (Auswahl)[Bearbeiten]

Bücher

Mein Rumänien. Revolution & Poesie. Über das Ende der Ceaușescu-Diktatur und Rumäniens demokratischen Neubeginn. Norderstedt 2008, ISBN 978-3-8334-9135-1.
Banater in Südostrumänien 1951–1956. Dokumentation der Deportation in die Bărăgan-Steppe aus genealogischer Sicht. Arbeitskreis donauschwäbischer Familienforscher (AKdFF), Sindelfingen 2012, ISBN 978-3-8482-0843-2.
Blaue Stunden. Lyrische Momente. Gedichtband. Norderstedt 2015, ISBN 978-3-7347-5236-0.

Aufsätze

Ein Aufstand, der Europa erschütterte. Die große Bauernerhebung unter Gyögy Dózsa von 1514. In: der Freitag vom 26. April 2014
Die Rumänische Revolution begann in Temeswar. (Memento vom 16. Dezember 2014 im Internet Archive) In: der Freitag vom 7. Dezember 2014
Der König von Timor. Die Geschichte des Freiheitskämpfers Andreas Gebhardt. (Memento vom 14. April 2021 im Internet Archive) In: Decadi XXI vom 13. Dezember 2015
Das kommende Europa. Der neue Regionalismus und die Sehnsucht nach einem alternativen europäischen Modell. In: le Bohémien vom 13. Februar 2016
1956. Die Timișoaraer Studentenbewegung und die Vision eines Dritten Wegs. In: prager frühling Magazin vom 30. Oktober 2016
Beginn einer neuen Ära. Der Umsturz vom 23. August 1944 in Rumänien. In: der Freitag vom 11. August 2019
La liberté ou la mort. Freiheit oder Tod! Die Rumänische Revolution von 1989. In: der Freitag vom 15. Dezember 2019

Literatur[Bearbeiten]

Kati Bergelt et al.: Reisen in ein anderes Leben. Erzählungen. Engelsdorfer Verlag, 2013, ISBN 3-95488-905-6, S. 309.
Elisabeth Gehring et al.: Gespiegelte Landschaften. Blaue Erzählungen und Gedichte. Literaturpodium Dorante Edition, 2019, ISBN 978-3-7481-9931-1.