Der Neider und der Beneidete
Der Neider und der Beneidete ist ein Märchen aus Tausendundeine Nacht. Es steht in Claudia Otts Übersetzung als Der Neider und der Beneidete (Nacht 46–48).
Inhalt[Bearbeiten]
Als er erfährt, dass der Nachbar ihm neidet, gründet der Beneidete in einer anderen Stadt ein berühmtes Kloster. Der Neider besucht ihn und stößt ihn in den Brunnen. Dort hört der Beneidete Dschinnen reden, dass ihm der Sultan seine besessene Tochter bringen wird und er sie heilen kann, indem er sieben Haare seiner Katze verbrennt. Sie wird gesund, er erhält sie zur Frau, wird später Wesir und dann Sultan. Als der Neider ihm einmal mit seinem Hofstaat begegnet, lässt er ihn reich beschenken.
Einordnung[Bearbeiten]
Dschinnen sind Geister. Der Marid (Dämon) Maimun Ibn Damdam hat die Prinzessin besetzt. Das Märchen erzählt der Prinz dem Ifrit in Die Geschichte des zweiten Bettelmönchs, damit er ihn schont.
Ähnliche Heilungen gibt es in Grimms Der Teufel mit den drei goldenen Haaren oder Die beiden Wanderer.
Literatur[Bearbeiten]
- Claudia Ott (Hrsg.): Tausendundeine Nacht. Wie alles begann. Nach der ältesten arabischen Handschrift in der Ausgabe von Muhsin Mahdi erstmals ins Deutsche übertragen und mit einem Anhang versehen von Claudia Ott. Titel der arabischen Originalausgabe: The Thousand And One Nights (Alf Layla wa-Layla). dtv, München 2017, ISBN 978-3-423-14611-1, S. 148–152 (zuerst C.H. Beck, München 2006).
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