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Entkoppelte Gesellschaft (Forschungsprojekt)

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Entkoppelte Gesellschaft ist der Kurztitel des von der Kulturphilosophin, Kultursoziologin, Ethnografin und Kuratorin Yana Milev 2017 initiierten Forschungsprojekts Entkoppelte Gesellschaft. Liberalisierung und Widerstand in Ostdeutschland seit 1989/90. Ein soziologisches Laboratorium[1]

Die Forschungsergebnisse werden seit 2018 in der neunbändigen Buchreihe Entkoppelte Gesellschaft – Ostdeutschland seit 1989/90 mit den Einzeltiteln Anschluss, Umbau, Exil, Tatbestände, Zeugnisse/Fotografie, Zeugnisse/Film, Szenen, Räume, Welche Zukunft?, vom Internationalen Wissenschaftsverlag Peter Lang Berlin herausgegeben.

Mit der Forschungsreihe Entkoppelte Gesellschaft wird erstmals eine systematische sozialwissenschaftliche wie auch interdisziplinäre Aufarbeitung von Ursachen, Verläufen und Tatbeständen der so genannten deutschen Wiedervereinigung in einem publizistischen Zusammenhang vorgelegt.

Zur Realisierung des Projekts Entkoppelte Gesellschaft gründete Milev eine unabhängige Forschungsplattform.[2] Das Projekt entsteht im Selbstauftrag. Es ist selbstfinanziert und trägt sich selbst aus Honorartätigkeiten, Sponsormitteln und Spenden. Es wird seit 2018 anteilig von der Rosa-Luxemburg-Stiftung gefördert. Das Projekt wird nicht aus Drittmitteln akademischer Förderfonds (DFG, SNF), der Bundesregierung (BMBF, BMWi), des EU-Förderfonds (Horizon 2020) und auch nicht aus Drittmitteln der Industrie finanziert.

Entkoppelte Gesellschaft ist seit 2017 auf eine Laufzeit von fünf Jahren angelegt. Der erste Band «Anschluss» erschien 2018, der letzte Band «Welche Zukunft?» erscheint voraussichtlich 2023.

Forschungsauftrag[Bearbeiten]

Das Projekt wurde durch die Beobachtung des Widerspruchs zwischen öffentlicher Meinung und veröffentlichter Meinung zur deutschen Einheit motiviert. Dieser Widerspruch zieht sich durch Leitmedien, Forschungsinstitute, Wissenschaftsliteratur, Behörden, Institutionen und Arbeitsmärkte. Beobachtet wurde, dass die Haupakteure der deutschen Einheit, die DDR-Bürgerinnen und -Bürger, ab 1990 aus der Meinungsbildung ausgeschlossen wurden. DDR-Sozialisierte der Jahrgangskohorte 1945 bis 1975 fühlten sich mehrheitlich weder von den Leitmedien noch von den regierenden Parteien repräsentiert. Laut Umfragen fühlen sich Ostdeutsche als Bürger zweiter Klasse, was bis in die dritte und vierte Generation Ost hineinwirkt. Studien belegen eine erlebte Ungleichbehandlung von Ostdeutschen vor dem Gesetz, auf dem ersten Arbeitsmarkt, ihren Ausschluss aus Karrieren und Elitepositionen, wie auch ihre Marginalisierung, was zu sozialer Unsichtbarkeit und anderen Beschädigungen führte. Ab 2016 fühlen sich viele Ostdeutsche durch die aufstrebende Partei Alternative für Deutschland repräsentiert, die 2017 als Fraktion im Deutschen Bundestag einzieht. Die vorherrschende vor allem westdeutsche Meinung, dass ehemalige DDR-Bürgerinnen und -Bürger diktatursozialisiert und folglich nationalsozialistisch und rechtsradikal orientiert seien, greift hier eindeutig zu kurz. Der Forschungsauftrag des Projekts Entkoppelte Gesellschaft liegt in der Aufklärung dessen, was wirklich unterhalb der etablierten Narrative «Friedliche Revolution, «Wiedervereinigung», «Aufbau Ost», «Transformation», «Demokratisierung» passiert ist. Was wäre gewesen, wenn die Wiedervereinigung nicht nach Willen und Arrangement des Bonner Kabinetts, der westdeutschen Vermögenseliten, ihren Unterhändlern im Osten, den DDR-Dissidenten, später Quoten-Ostdeutschen verlaufen wäre, sondern nach dem Willen der Reformkräfte und der Mehrheit der DDR-Bevölkerung? Noch am 4. November 1989 war auf der grössten Demonstration der DDR-Geschichte auf dem Berliner Alexanderplatz das Motiv der Zusammenkunft die Reformierung der DDR, nicht ihre Abschaffung.

Schriftreihe[Bearbeiten]

Mit der Schriftenreihe der Entkoppelten Gesellschaft, die sich aus drei Monografien und sechs Sammelbänden zusammensetzt, dekonstruiert Milev die in den Sozialwissenschaften favorisierte Rede von der Demokratisierung und der Transformation[3] auf dem Gebiet der nach 1990 so genannten Neuen Bundesländer. Die von Milev entworfene Gesamtkonzeption stellt einen Gegenentwurf zur Disposition dar. Dieser beinhaltet Analysen und Beiträge

  • zur Wahlkampf- und Medienpolitik des Bonner-Kabinetts und der bundesdeutschen Verlagsgrossisten in der DDR[4]
  • zur Staatensukzession des BRD-Kernstaates im DDR-Beitrittsgebiet und dem Einrücken der bürgerlichen Gesetzeskraft
  • zur Übernahme und Vernichtung des DDR-Produktivvermögens durch die Treuhandanstalt als exekutiver Arm des Bundesfinanzministeriums sowie zur Vereinigungskriminalität[5][6]
  • zur Assimilationspolitik der einrückenden Bundesbehörden auf dem Gebiet der Post-DDR
  • zur Subordination, Diskriminierung und Marginalisierung DDR-Sozialisierter im vereinigten Deutschland[7]
  • zur kulturimperialen Verwerfung der DDR-Erinnerungskultur und des DDR-Kulturerbes[8]
  • zur Amnestie des bundesdeutschen Geschichtsrevisionismus und dem Einrücken von Historikerkonstrukten u. a. der Bielefelder Schule
  • zu demographischen Einbrüchen, sozialen Folgen und Spätfolgen  

Monografien[Bearbeiten]

Mit der monografischen Trilogie Anschluss, Umbau, Exil entwickelt Milev auf 1.400 Seiten eine Grounded Theory der Annexion und neoliberalen Übernahme der DDR im Fokus der NATO- und EU-Osterweiterung. Sie untersucht die Implikationen und Symptome einer plötzlichen und dauerhaften gesellschaftlichen Entkopplung und einer vereinigungsbedingten Kulturkatastrophe.[9][10] In diesem Theoriewerk wird u. a. eine «Dritte Schuld», die an Ralph Giordanos «Zweite Schuld» anknüpft, argumentativ hergeleitet.[11]

Die monografische Trilogie basiert auf einem empirischen Fundus mit Statistiken, Studien, Datenanalysen, Evaluationen historischer und aktueller Diskurse sowie ethnografischem Material wie Film, Fotografie, Leserbriefe, Interviews, Dokumente, den Milev im Appendix der Bücher öffentlich macht.

Sammelbände[Bearbeiten]

Für die Sammelbände hat Milev Partner gewinnen können, als Fachbeirat, Förderer und Herausgeber mitzuwirken. Weiterhin sind über 100 Beiträgerinnen und Beiträger an dem Projekt beteiligt. Die Prämisse für die Auswahl der Mit-Herausgeberinnen und Beiträgerinnen war eine DDR-Sozialisation. Dieses Konzept wurde mit wenigen Ausnahmen durchgesetzt.

Band 4: Tatbestände[Bearbeiten]

Der erste Herausgeberband, Band 4: Tatbestände, wurde von dem Soziologen Franz Schultheis als Fachbeirat und Mit-Herausgeber unterstützt. Seine damalige Stellung als Leiter des Seminars für Soziologie (SfS) der Universität St. Gallen erlaubte es ihm, sich hierfür zu engagieren. Ebenfalls wurde die Zusammenarbeit von dem Grundgedanken einer Fortschreibung der durch ihn und Kristina Schulz geleiteten und 2005 herausgegebenen Forschung Gesellschaft mit begrenzter Haftung: Zumutungen und Leiden im deutschen Alltag, motiviert. Dieses Projekt ist wiederum als direkte Fortsetzung des Forschungswerks Pierre Bourdieus Das Elend der Welt zu nennen, zu dem Schultheis federführend beitrug. Im Einleitungskapitel dieses Bandes Was heisst hier Transformation? Tatbestände der Verwerfung, Abwicklung und Löschung in Ostdeutschland seit 1989/90 verweist Milev auf das Forschungsprofil. Sie stellt den etablierten Transformationsbegriff in Frage und ergänzt diesen um den von Lars Clausen geprägten Begriff der Kulturkatastrophe. In diesem Essay bezieht sich Milev auf die empirischen Daten des Sozialwissenschaftlers Gunnar Winkler, der die erste systematische und zusammenhängende Untersuchung zu den vereinigungsbedingten Folgen veröffentlichte. Im Jahr 2000 bezeichnete der Soziologe Wolfgang Zapf die von Winkler verfassten Sozialreporte. Daten und Fakten zur sozialen Lage in den neuen Bundesländern als „den wichtigsten ostdeutschen Beitrag zur Sozialberichterstattung“.[12]

In dem 2019 erschienenen Sammelband Tatbestände wurden Ergebnisse aus 13 Fallstudien zusammengetragen, die zu diesem Zeitpunkt neueste Daten aus sozialwissenschaftlichen Erhebungen repräsentierten. Dies waren Ergebnisse aus der «Elitestudie» von Olaf Jacobs und Michael Schönherr; der von der SPD-Politikerin Gleicke beauftragten «Treuhandstudie» von Marcus Böick und Constantin Goschler; der «Konvergenzstudie» von Ulrich Busch; der «Beitrittsstudie» von Raj Kollmorgen; der «GmbH-Studie» von Schultheis und Schulz; der «Kombinatsdirektorenstudie» von Katrin Rohnstock; der «Studie Identitäten und Mentalitätsentwicklungen» von Thomas Gensicke; der Auswertung der Studie «Fremdenfeindlichkeit und Rechtsextremismus in Ostdeutschland» von Niklas Porrello; der «Traumastudie» des Psychiaters Christoph Seidler; der «Mauerfallkinderstudie» von Tanja Bürgel; der Auswertung der «Narzissmus-Studie» der Charité Berlin von Seth Howes; sowie einem Zeitzeugnis von Egon Krenz und einer Zukunftsperspektive von Olaf Jacobs, Martin Kopplin und Michael Schönherr.

Band 5: Zeugnisse/ Fotografie[Bearbeiten]

Der zweite Herausgeberband, Band 5: Zeugnisse/Fotografie wurde von der Kunsthistorikerin Sigrid Schade gefördert. Ihre damalige Stellung als Leiterin des Institute Cultural Studies (ICS) der Zürcher Hochschule der Künste (ZHdK) erlaubte es ihr, sich für dieses Projekt zu engagieren. Milev erhielt am ICS für zwei Jahre eine Projektleitungsstelle.[13]

Der Band wurde mit dem Fotografen und Ethnografen Philipp Beckert als Fachbeirat, Mit-Kurator und Mit-Herausgeber und dem Fotografen, Konzeptkünstler und Kurator Marcel Noack als Mit-Herausgeber umgesetzt. Die Herausgeber beziehen sich in der Auslegung der Visuellen Soziologie auf die Studien zur Visuellen Kultur von Sigrid Schade und Silke Wenk. Hierbei kommt der Fotografie die Rolle der Zeugenschaft, der Sichtbarmachung und der erinnerkulturellen Rekonstruktion zu.

Der Band “Zeugnisse/Fotografie“ thematisiert Arbeits-, Kultur- und Lebenswelten in der DDR und deren Verschwinden in Folge der „Wiedervereinigung". Anhand von Fotografie und Reportage werden drei zeithistorische Phasen rekonstruiert: A/ Aufbau und Aufbruch in der DDR; B/ Formen des Überlebens im Umbruch; C/ Entheimatung und Kampf um Sichtbarkeit im Neuland/Exil. Der Band stellt 18 Positionen der Visuellen Soziologie vor. (Milev, Beckert, Noack, Entkoppelte Gesellschaft, Zeugnisse/Fotografie, 2021, ISBN 978-3631819913)

Diese Positionen wurden zusammengestellt mit Fotografien von Christian Borchert, Ralf Anders, Evelyn Richter, Harald Kirschner, Eva Mahn, Renate Rössing, Roger Rössing, Thomas Uhlemann, Maria Notbohm, Jens Rötzsch, Yana Milev, Barbara Klemm, Maix Mayer, Andreas Rost, Philipp Beckert, Marcel Noack und Jürgen Matschie und mit Texten von Philipp Beckert, Marcel Noack, Yana Milev, Heinz Czechowski, Matthias Flügge, Hans-Joachim Lauck, Paul Dessau, Wolfgang Kil, Eva Mahn, Hans-Georg-Sehrt, Andreas Raabe, Kurt Schneider, Jörg Roesler, Christoph Tannert, Die Redaktion, Renate Rauch, Bertram Kaschek, Peter Gosztony, Christina Bogusz sowie von Peter Weibel und Silke Wagler.

Rezeption[Bearbeiten]

Das Forschungsprojekt Entkoppelte Gesellschaft wird vielfältig rezipiert und angefochten. Es wird als innovativer Beitrag u. a. in der Korea-Forschung zur Kenntnis genommen oder in der Ethnologie und Europäischen Kulturwissenschaft.[14][15][16]

Bücher[Bearbeiten]

Monografien[Bearbeiten]

  • Yana Milev, Entkoppelte Gesellschaft – Ostdeutschland seit 1989/90. Anschluss. Peter Lang, Berlin 2018, 343 Seiten, ISBN 978-3-631-77155-6
  • Yana Milev, Entkoppelte Gesellschaft – Ostdeutschland seit 1989/90. Umbau. Peter Lang, Berlin 2019, 493 Seiten, ISBN 978-3-631-77155-6
  • Yana Milev, Entkoppelte Gesellschaft – Ostdeutschland seit 1989/90. Exil. Peter Lang, Berlin 2020, 593 Seiten, ISBN 978-3-631-77155-6

Herausgaben[Bearbeiten]

  • Yana Milev, Franz Schultheis (Hrsg.): Entkoppelte Gesellschaft Ostdeutschland seit 1989/90. Tatbestände. Peter Lang, Berlin 2019, 569 Seiten, ISBN 978-3-631-78731-1
  • Yana Milev, Philipp Beckert, Marcel Noack (Hrsg.): Entkoppelte Gesellschaft – Ostdeutschland seit 1989/90. Zeugnisse/Fotografie. Peter Lang, Berlin 2021, 690 Seiten, ISBN 978-3-631-81991-3.

Weblinks[Bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten]

  1. Entkoppelte Gesellschaft, Projektseite, www.entkoppelte-gesellschaft.org, Stand vom 3. September 2021
  2. Michael Meyen, Der Think Tank Yana Milev, https://medienerbe.hypotheses.org/2459, Stand vom 3. September 2021
  3. Yana Milev, Was heißt hier Transformation? Tatbestände der Verwerfung, Abwicklung und Löschung in Ostdeutschland seit 1989/90, in: Ulrich Busch, Thomas Müller (Hg.), Berliner Debatte Initial 30 (2019) 4, WeltTrends, Medienhaus, Babelsberg, 2019, S. 32-45.
  4. Yana Milev, Der Schock. Was nach der Wende kam, in: Kreuzer Online, 3. Oktober 2020, Osterweiterung, Stand vom 27. Juli 2021.
  5. Yana Milev, Der Vollstreckungsfeldzug: „Eile, Verkaufszwang und Verjährungsgesetze: Zum fatalen Wirken der Treuhandanstalt und der Bundesanstalt für vereinigunsgbedingte Sonderaufgaben“, Junge Welt, Ausgabe vom 7. September 2020
  6. Yana Milev, Das Treuhand Trauma. Die Spätfolgen der Übernahme, Das Neue Berlin, 2019
  7. Yana Milev, Subordination und Diskriminierung DDR-Sozialisierter. Zur neokolonialen Assimilationspolitik in den «Neuländern» nach 1989/90, in: Michael Thomas, Ulrich Busch (Hg.), Streitfall Ostdeutschland. Grenzen einer Transformationserzählung, Bd. 72, Abhandlungen der Leibnitz-Sozietät der Wissenschaften, trafo Verlagsgruppe, Berlin, 2021, S. 145-158.
  8. Frank Schumann, Der Osten wird vom Westen verwaltet und beherrscht. Ein Gespräch mit Yana Milev. Über kulturkoloniale Dominanz der BRD, die Mär von der „Wiedervereinigung“ und die Ähnlichkeit der DDR mit der Schweiz, Junge Welt, Ausgabe vom 13. Juli 2019.
  9. Stefan Bollinger, Nicht nur ein Kulturkonflikt. Die Soziologin Yana Milev erklärt, warum der Osten anders tickt, nd, 28.01.2021. Stand vom 24. Juni 2021
  10. Gerd Bedszent, Grausige Bilanz. Die Zahlen zur Katastrophe: Dritte Band der Reihe über Ostdeutschland nach 1989/90, Junge Welt, 26./27. Juni 2021. Stand vom 24. Juni 2021
  11. Yana Milev, Verordnetes Vergessen und «Dritte Schuld»: Der erinnerungskulturelle Umbau in der Post-DDR, in: Bundesausschuss politische Bildung (bab) e. V. Online, 11. August 2021, URL: https://profession-politischebildung.de/grundlagen/geschichte/verordnetes-vergessen/, Stand vom 11.08.2021
  12. Wolfgang Zapf: Wie kann man die deutsche Vereinigung bilanzieren? In: Oskar Niedermayer, Bettina Westle (Hrsg.): Demokratie und Partizipation. Westdeutscher Verlag, ISBN 978-3-531-13432-1, S. 161.
  13. ZHdK-Zürcher Hochschule der Künste: Entkoppelte Gesellschaft. Abgerufen am 15. September 2021.
  14. «Overall, Milev stresses that the “policy of memory” in post-1990 Germany mostly excludes East German academics of the age cohort born between 1945 and 1975. In addition, she highlights the “devaluation of everyday culture and the cultural heritage of the GDR” as an “act of colonial violence.” Her effort to research against the grain is enabled by the Zurich University of the Arts and other institutions. It will be interesting to observe to what extent her monumental and dissident “Remembrance of Things Past” will be recognized as a significant contribution to the “policy of memory” in the German media and cultural landscape.», in: Jörg Michael Dostal, Germany's Post-Reunification Effort to Achieve National Reconciliation: Muddling Through, Routinization, and Policy Failure. International Journal of Korean Unification Studies, 28(2), 1-35, 2019, p. 13. Stand vom 24. Juni 2021
  15. Mareile Flitsch, Karoline Noack, Museum, materielle Kultur und Universität. Überlegungen zur Parallelität und Zeitgenossenschaft der DDR/BRD-Ethnologie im Hinblick auf eine Standortbestimmung mit Zukunftsaussichten, Zeitschrift für Ethnologie, Band 122, 2019. Stand vom 24. Juni 2021
  16. Mareile Flitsch, Karoline Noack, Museum, Material Culture and Universities. Reflections on the Parallelism and Contemporaneity of GDR/FRG Social Anthropologies in View of a Positioning with Future Prospects, in: boasblog.org, https://boasblogs.org/dcntr/museums-material-culture-and-universities/, Stand vom 27. Juli 2021


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