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Flächengerechtigkeit

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Flächengerechtigkeit ist ein Begriff der nachhaltigen, sozial gerechten Stadtplanung. Konkret wird dabei untersucht, wie viel Raum für die Nutzung unterschiedlicher Verkehrsmittel benötigt wird. Ziel ist, den individuellen Autoverkehr, der besonders viel Raum verbraucht, zurückzufahren zugunsten von öffentlichem Personennahverkehr und nicht motorisiertem Individualverkehr.

Historische Hintergründe[Bearbeiten]

Durch die Massenmotorisierung, die sich in den Industriestaaten nach dem 2.Weltkrieg rasch ausbreitete, wurde das Auto zum vorherrschenden Verkehrsmittel, und Stadtplanung sowie Verkehrswegeplanung wurden auf den Automobilverkehr ausgerichtet. Die zunehmende Trennung von Wohn- und Arbeitsort führten dazu, dass Straßen und Parkplätze immer mehr Raum einnahmen und machten das Auto zu dem Fortbewegungsmittel, das pro Person bei weitem am meisten Raum benötigt.

Ansätze für mehr Flächengerechtigkeit[Bearbeiten]

Seit die Wiener Linien im Jahr 2012 das Jahresticket zu 365 Euro einführten, steigt die Nachfrage stetig.

Um die Flächen, die unterschiedlichen Fortbewegungsformen pro Person zur Verfügung stehen, gerechter zu verteilen, setzen verschiedene Kommunen auf ein Bündel von Maßnahmen – vom Rückbau breiter Straßen, dem Ausbau des Radwegenetzes, der besseren Verzahnung verschiedener Verkehrsangebote, Park and Ride bis hin zu planerischen Mitteln wie einem „öffentlichen Liegenschaftskataster“ in welchem „Lage und Nutzungszwecke sowie soziale und ökologische Qualitäten von Grundstücken sowie Gebäuden“ erfasst werden.[1]

In Kopenhagen wurden nicht nur Radwege ausgebaut, sondern auch die Grüne Welle so geschaltet, dass Radfahrer bevorzugt werden. Hinzu kommen Radschnellwege und -brücken. In Kopenhagen wurden 2017 bereits 41 Prozent aller beruflichen und 29 Prozent aller Wege insgesamt per Rad zurückgelegt. In Wien wurde das Parken verteuert und mit den Einnahmen der Öffentliche Personennahverkehr ausgebaut. Dazu bietet die Stadt eine günstige Jahreskarte für Busse und Bahnen an, wodurch es gelang, seit 2012 die Zahl der verkauften Jahreskarten mehr als zu verdoppeln.[2]

Literatur[Bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten]


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