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Heinrich Eduard Schenk

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Heinrich Eduard Schenk (* 22. Juni 1807 in Knippelsdorf, Amt Schlieben; † 17. Januar 1883 in Halle an der Saale) war ein deutscher evangelischer Theologe.

Leben[Bearbeiten]

Schenk wurde 1807 in Knippelsdorf bei Dahme (Mark) als Sohn des dortigen Pfarrers geboren. Er erhielt an der Landesschule Pforta seine Schulausbildung, studierte in Halle (Saale) und war ab 1831 ebendort Hilfslehrer am Pädagogium der Franckeschen Stiftungen und später Collaborator an der Lateinischen Hauptschule. Im Jahr 1834 erhielt er nach bestandenem Zweiten theologischen Examen (examen pro ministerio) das Wahlfähigkeitsattest[1] und wurde 1835 als Pfarrer nach Wölkau berufen, wo er am 11. Oktober in der Kirche Klein-Wölkau seine Probepredigt hielt und am 13. Dezember feierlich eingeführt wurde.

1856 wurde Schenk darüber hinaus zum Superintendenten der Ephorie Eilenburg und Kreisschulinspektor ernannt. Es war das erste Mal seit der Gründung der Diözese im Jahr 1530, dass die Superintendentur nicht mit dem Amt des Oberpfarrers von Sankt Nikolai in Eilenburg verbunden war. 1879 schied er aus dem Ephoralamt und trat 1880 in den Ruhestand. Seine Amtszeit von 45 Jahren war die längste aller Pfarrer in Wölkau. Bei seinem Ausscheiden erhielt er den Roten Adlerorden II. Klasse mit Schleife. Schenk nahm seinen Alterssitz in Halle, wo er 1883 an einem Herzschlag starb. Er wurde unter großer Anteilnahme seiner ehemaligen Gemeinde auf dem Friedhof Groß-Wölkau neben seinen beiden Kindern im Familiengrab beigesetzt.

Familie[Bearbeiten]

Schenk heiratete Pfingsten 1836 Amalie Bertha Hänschel († 30. September 1888), Tochter des Fleischermeisters Johann Friedrich Hänschel aus Halle. Der Ehe entstammten zwei Kinder:

  • Bernhard Schenk (* 15. April 1838; † 24. August 1862) studierte Theologie und war Hauslehrer in Mecklenburg. Er kehrte krank zu seinem Elternhaus zurück und starb mit 24 Jahren an Unterleibstyphus.
  • Marie Anna Schenk (* 12. Mai 1840; † 16. März 1880) starb nach schwerer Krankheit im Kurhaus Görbersdorf in Schlesien an Schwindsucht.

Veröffentlichungen[Bearbeiten]

  • Eine „Confirmationsrede“ von Pfarrer Heinrich Eduard Schenk – erstmalig gedruckt 1840. Hrsg. und kommentiert von Friedemann Steiger. Engelsdorfer Verlag, Leipzig 2021, ISBN 978-3-96940-081-4 (77 S.).
  • Scherflein in den Gotteskasten. Predigten und geistliche Reden. Heinrich August Pierer, Altenburg 1840, OCLC 39294472 (xvi, 280 S.).
  • Worte der Erinnerung an Herrn M. Johann August Schenk, gewesenen Pfarrer der Parochie Stolzenhain. Gesprochen am 5. Trinitatissonntage den 16. Juli 1843 in der Kirche zu Stolzenhain. J. F. Fischer, Leipzig 1843, urn:nbn:de:bsz:24-digibib-bsz4960668548 (15 S.).
  • Ich schäme mich zu betteln. Predigt für Luc. XVI, 3, gehalten am 17. Sonntag nach Trinitatis 1851. Offenhauer, Eilenburg 1851, OCLC 316126392 (16 S., in Fraktur).
  • Worte der Erinnerung an Fr. Amalie Gräfin Vitzthum von Eckstädt. Leipzig 1876, OCLC 699884898.[2]

Literatur[Bearbeiten]

  • Heinrich Eduard Schenk. In: Ludwig Stiebritz: Zur Geschichte der Predigt in der evangelischen Kirche von Mosheim bis auf die Gegenwart, mit besonderer Berücksichtigung der Zeit von Schleiermachers Tode ab. Ein Versuch. Band 1. Perthes, Gotha 1875, OCLC 831155422, S. 203–204 (in Fraktur, Scan in der Google-Buchsuche).
  • Heinrich Eduard Schenk. In: Friedemann Steiger: Die vier eisernen Inventarienkühe. Die evangelischen Pfarrer des Kirchspiels Wölkau seit der Reformationszeit. Eine nicht nur kulturhistorische Betrachtung. Engelsdorfer Verlag, Leipzig 2005, ISBN 3-939144-45-2, S. 154–165.

Einzelnachweise[Bearbeiten]

  1. Regierungsbezirk Merseburg (Hrsg.): Amts-Blatt der Königlichen Regierung zu Merseburg. 21. Stück. Kabitzsch, 24. Mai 1834, DNB 016232399, ZDB-ID 562401-0, Abschnitt: Personal-Chronik Nr. 221, S. 131 (Scan in der Google-Buchsuche [abgerufen am 19. Juli 2022] in Fraktur).
  2. Ehefrau des Otto Heinrich Vitzthum von Eckstädt.


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