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Ferdinand Baring

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Ferdinand Heinrich Georg Baring (* 15. Juni 1801 in Landesbergen; † 27. August 1856 in Bad Elgersburg)[1] war ein evangelisch-lutherischer Pastor, zuletzt als Superintendent zu Rotenburg (Wümme).

Familie[Bearbeiten]

Ferdinand Baring stammte aus der Familie Baring. Er war der Sohn des Amtsvogts und Stellvertreter des Amtmanns zu Landesbergen im Amt Stolzenau Christoph Christian Baring (1765–1838) und dessen zweiter Ehefrau Maria Dorothea Elisabeth geb. Meier (1778–1848), der Schwester seiner ersten Ehefrau. Sein Vater war während der französischen Besetzung Percepteur im französischen Departement der Elbmündung in Scharnebeck, zuletzt wieder Amtsvoigt in Elbstorf bei Winsen an der Luhe. Baring hatte sechs Geschwister.

Baring heiratete am 11. Juni 1833 Louise geb. Bossau (1803–1888), Tochter des Archidiakons Bossau an der St.-Katharinen-Kirche. Das Paar hatte keine eigenen Kinder, adoptierte aber die älteste, damals fünfjährige Tochter von Barings Cousin William Baring (1804–1840) aufgrund dessen zeitigen Todes.

Leben und Wirken[Bearbeiten]

Baring besuchte von 1815 bis 1817 das Michaelis-Gymnasium in Lüneburg, wo er seine höhere Schulbildung erhielt. Danach studierte er an der Universität Göttingen, zusammen mit seinen Cousins Karl Baring und William Baring (1805–1840).

Als 1822 nach den bereits existierenden Lehrerseminaren in Hannover und Osnabrück ein weiteres Lehrerbildungsinstitut in Stade im Königreich Hannover eröffnet wurde, berief man Baring als ersten Inspektor an das dortige Seminar.[2] Dort war er ein aktiver Förderer der Lehrerausbildung in seinem Bezirk. 1830 wurde er als Pastor an das Pfarramt in Borstel im Alten Land berufen.[3] Dort initiierte er auch die Errichtung einer Sparkasse in seiner Gemeinde. 1843 wurde er als Pastor an die St.-Johannis-Kirche nach Verden an der Aller versetzt. Er wirkte auch bis 1854 als Garnisonprediger im dort stationierten Truppenteil der königlich-hannoverschen Armee.

Eine Predigt, gehalten am 12. Juni 1851 bei der Fünf-Jahresfeier des 1846 in Verden gegründeten „Vereins für kirchliche Zwecke“, d. h. für die innere und äußere Mission, gedruckt im Verlag Tressan in Verden, zeigt Barings große Teilnahme für die damals neu erwachte freie kirchliche Arbeit.

Mit Wirkung vom 1. Januar 1855 wurde Baring schließlich das Amt des Superintendenten zu Rotenburg im Königreich Hannover übertragen. Diesen Dienstposten konnte er aufgrund seines frühen Todes nur etwas mehr als eineinhalb Jahre lang ausüben.

Auszeichnungen (Auswahl)[Bearbeiten]

Baring wurde für seine kirchlichen und seelsorgerischen Tätigkeiten eine Gedenkmünze an den Hamburger Brand, am rot-weißen Bande zu tragen, verliehen. Diese Münze enthielt die Inschrift: „Das dankbare Hamburg seinen Freunden in Not. 1842 Mai 5–8“. Sie erinnerte an Barings große Mitwirkung bei diesem ersten, aus einem derartigen Anlass ganz Deutschland erlassenden Unterstützungswerk.

Literatur[Bearbeiten]

  • Adolf Baring: Die Familie Baring, insbesondere die hannoversche Linie, mit 22 Abbildungen und einer Wappentafel in: Deutsches Rolandbuch für Geschlechterkunde, herausgegeben vom "Roland" Verein zur Förderung der Stamm-, Wappen- und Siegelkunde E.V., 1. Band, Dresden 1918, S. 7ff.

Einzelnachweise[Bearbeiten]

  1. Sterbenotiz in: Hof- und Staatshandbuch für das Königreich Hannover auf das Jahr 1856, Digitalisat auf Google Books, S. XII.
  2. Friedrich Köster: Alterthümer, Geschichten und Sagen der Herzogthümer Bremen und Verden, Stade 1856, Onlineversion auf Wikisource, S. 157.
  3. HKLH, Artikel Borstel, Onlineversion auf kirchengemeindelexikon.de, abgerufen am 24. November 2019.


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