Marketing 2.0
Unter Marketing 2.0 werden auf Internet und Web 2.0 Anwendungen basierende Marketingstrategien verstanden.
Hierbei werden die Nutzer über soziale Netzwerke und andere Medien wie Blogs, Videos, Bilder, Social Bookmarks und Feeds in die Unternehmenskommunikation und deren Inhalte, auch Content genannt, miteinbezogen.[1] Der Nutzer konsumiert nicht bloß den Inhalt, er stellt als Prosument selbst Inhalte zur Verfügung (Web 2.0).
Marketing 2.0 verbindet somit das klassische Marketing mit digitalem Dialogmarketing und stellt eine Änderung der Vermarktung von Waren und Dienstleistungen dar.[2] Im Unterschied zum klassischen Marketing, welches auf Kernbotschaften basiert, spielen beim Marketing 2.0 Inhalte, welche als Brennstoff für Gespräche und Kaufentscheidungen dienen sollen, die wesentliche Rolle.
Anwendung[Bearbeiten]
Marketing 2.0 berücksichtigt drastische Änderungen im Kauf- und Recherche-Verhalten potenzieller Kunden. Erfahrungsberichte und Meinungen von Freunden und Bekannten spielen im Zeitalter des Web 2.0 eine bedeutende Rolle.[2] Nutzer greifen auf das gemeinschaftliche Wissen der Massen zurück.
Die soziale Vernetzung der Menschen wird genutzt, indem Inhalte auf der eigenen Website, einem Blog oder anderen Medien erstellt und durch virtuelle Mundpropaganda auf Social Media Plattformen verbreitet werden. Ist der Inhalt interessant gestaltet und bietet er einen Mehrwert für den Leser, ist dieser oftmals bereit die Informationen seinen Bekannten mitzuteilen.
Für die optimale Verbreitung des Contents werden einige Instrumente unterschieden. Beispielsweise kann der Inhalt (kostenlos) über Artikel-Marketing, E-Mail-Marketing, über Blogs und Webinare, und viele mehr, verschiedenen Zielgruppen bereitgestellt werden. In den Einträgen werden öfters Produktinformationen, Dienstleistungen und weitere, vom Autor zu bewerbende Angebote, erwähnt. Durch Hyperlinks wird auf die eigene Website verwiesen, wodurch sich die Autoren mehr Traffic und somit mehr Interessenten auf ihrer eigenen Seite erwarten. Die Vernetzung von und zur eigenen Website ist bei der Strategie des Marketing 2.0 von großer Bedeutung, denn je mehr Hyperlinks sich in den verschiedenen Instrumenten (Social Media Plattformen, Blogs, Feeds, Artikeln, E-Mails etc.) befinden, desto höher ist der Traffic auf der eigenen Homepage. Mehr Traffic kann durch den gezielten Einsatz von Suchmaschinen-Optimierung (SEO) erhöht werden.
Auch die Verknüpfungen zwischen den einzelnen Instrumenten ermöglichen den vermehrten Traffic. Der Content wird auf der Website erstellt, und über zahlreiche miteinander verknüpfte Instrumente, wie z. B. auf Facebook, XING, Blogs etc. geteilt. Jedes Instrument verweist auf die jeweiligen anderen eingesetzten Instrumente.
Beispielsweise kann ein Webinar über E-Mail Newsletter-Versand beworben werden. In dem E-Mail Newsletter befindet sich eine durch Hyperlink verknüpfte Landing Page, auf welcher etwa die Anmeldung zum Webinar durchgeführt werden kann. In sozialen Medien wie Facebook, kann das Webinar als Veranstaltung angelegt und so wiederum beworben werden. Wiederum im Webinar selbst, wird auf die Social Media Kanäle und die eigene Homepage hingewiesen.
Auch Inhalte aus Artikeln können auf Social Media Plattformen und der eigenen Website geteilt werden beziehungsweise wird beim Artikel selbst, auf die soziale Plattform und auf die eigene Homepage hingewiesen. Über Feeds werden Besucher auf neue Beiträge auf der Website aufmerksam gemacht, ohne diese explizit aufzusuchen. Die Integration der Feeds ist auch in Social Media Kanälen möglich. Inhalte welche auf Blogs gepostet werden, können über Online-Lesezeichen, die sogenannten Social Bookmarks, aufgerufen werden. Des Weiteren werden diese auch auf Social Media Plattformen geteilt und zur Website bzw. zum Beitrag verlinkt.
Einzelnachweise[Bearbeiten]
- ↑ Marketing 2.0. Wikia, abgerufen am 29. Januar 2014.
- ↑ 2,0 2,1 Marketing 2.0 - Strategien und Taktiken für eine sozial vernetzte Welt. marke-x.de, abgerufen am 28. Januar 2014.
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