Schiedsrichterstreit
Als Schiedsrichterstreit werden interne Vorwürfe im DFB-Schiedsrichterwesen bezeichnet, die vor allem 2017 an die Öffentlichkeit drangen.[1][2]
Den Schiedrichterchefs wird dabei vorgeworfen, über Jahre Günstlinge aufgebaut,[1] Noten manipuliert,[1][2] Regelauslegungen fraglich gestaltet und Spielzuteilungen der Schiedsrichter undurchsichtig vollzogen zu haben.[1][3][4] Insbesondere wurde ein Fall zum Vorwurf, bei dem ein Schiedsrichter zum „Spitzenmann aufgebaut“ worden sei, obwohl seine Bewertungen unzureichend gewesen seien und er bereits in einen Bestechungsskandal verwickelt war.[1][5] Manuel Gräfe, ein bekannter deutscher FIFA-Schiedsrichter, machte diese Vorwürfe 2017 öffentlich. Felix Brych, ein weiterer FIFA-Schiedsrichter, trat ihm dabei zur Seite.[6]
Der DFB schaltete sich in den Streit ein und ergriff Maßnahmen, die weitere unabgesprochene Veröffentlichungen verhindern sollen.[7] Damit sollen weiter dem DFB unliebsame Aussagen per "Maulkorberlass" verhindert werden.
Einzelnachweise[Bearbeiten]
- ↑ 1,0 1,1 1,2 1,3 1,4 Der große deutsche Schiedsrichterstreit. In: ZEIT ONLINE. 26. Oktober 2017, abgerufen am 22. Dezember 2017.
- ↑ 2,0 2,1 Schiedsrichter-Streit "Dass sich nicht weitere Schiedsrichter äußern, ist ein Zeichen". In: DEUTSCHLANDFUNK. 29. Oktober 2017, abgerufen am 22. Dezember 2017.
- ↑ Wie Schiedsrichter verpfiffen werden. In: Zeit Online. 30. Januar 2015, abgerufen am 22. Dezember 2017.
- ↑ Maulkorb für Gräfe. DFB greift im Schiedsrichter-Streit hart durch. In: tagesspiegel. 3. November 2017, abgerufen am 22. Dezember 2017.
- ↑ Die Akte Zwayer. In: ZEIT ONLINE. 9. Dezember 2014, abgerufen am 22. Dezember 2017.
- ↑ Gräfe und Brych nicht im Einsatz. In: sport1.de. 20. Oktober 2017, abgerufen am 22. Dezember 2017.
- ↑ Maulkorb vom DFB - „Manuel Gräfe ist ein Held“. In: welt.de. 4. November 2017, abgerufen am 22. Dezember 2017.
Diese artikel "Schiedsrichterstreit" ist von Wikipedia The list of its authors can be seen in its historical.