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Volker Ahrens

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Volker Ahrens

Volker Ahrens (* 1963 in Bremen) ist ein deutscher Maschinenbauingenieur, Hochschullehrer und Autor. Er ist Professor an der Nordakademie.

Leben[Bearbeiten]

Ahrens studierte an der Leibniz Universität Hannover Maschinenbau mit dem Schwerpunkt Produktionstechnik und promovierte 1997 bei Hans-Peter Wiendahl am Institut für Fabrikanlagen und Logistik (IFA) derselben Universität zu systemtheoretischen Grundlagen und Anwendungspotenzialen einer dezentralen Produktionsplanung und -steuerung. Anschließend war er zehn Jahre lang in der Geschäftsleitung mittelständischer Industrieunternehmen tätig, zuletzt als Technischer Geschäftsführer.

Seit 2007 ist Ahrens Professor an der Nordakademie, einer Fachhochschule mit Standorten in Elmshorn und Hamburg. Dort leitet er den Bachelor-Studiengang Wirtschaftsingenieurwesen und lehrt Produktions- und Qualitätsmanagement, Logistik, Prozess- und Projektmanagement sowie im Master-Studiengang an der Nordakademie Graduate School Produktivitätsmanagement.

Als Mitglied des Vereins Deutscher Ingenieure e. V. (VDI) leitet Ahrens einen VDI-Richtlinienausschuss, der unter Mitwirkung aller Anspruchsgruppen das Blatt 2 der Richtlinienreihe VDI 3633 zur Simulation von Logistik-, Materialfluss- und Produktionssystemen auf den neuesten Stand bringen soll.

Ahrens ist als Gutachter für die Foundation for International Business Administration Accreditation (FIBAA) und für die Zentrale Evaluations- und Akkreditierungsagentur Hannover (ZEvA) tätig und betreibt ein eigenes Ingenieurbüro.

Zudem befasst sich Ahrens mit ethischen Aspekten von Technologie und Ökonomie und hat dazu 15 Jahre lang Lehraufträge an der Hochschule Karlsruhe (Angewandte Ethik und nachhaltige Entwicklung) sowie an der Universität Hamburg (Unternehmensethik) wahrgenommen und dazu auch publiziert. Zum Systems Engineering nimmt Ahrens neben seiner hauptamtlichen Tätigkeit an der Nordakademie auch Lehraufträge an der Fachhochschule Vorarlberg in Dornbirn und am Management Center Innsbruck (MCI) wahr. Darüber hinaus hat er auf dieser Basis ein Buch zur Gliederung wissenschaftlicher Abschlussarbeiten sowie eine Reihe wissenschaftlicher Aufsätze publiziert.

Wissenschaftliche Schwerpunkte[Bearbeiten]

Wissenschaftliche Grundlage Ahrens’ ist die Systemtheorie. Sein Forschungsinteresse richtet sich auf das Identifizieren und Nutzbarmachen von Isomorphien zwischen Ökonomie und Technologie. Als Leiter des interdisziplinär angelegten Studiengangs Wirtschaftsingenieurwesen und als aktives Mitglied des Fakultäten- und Fachbereichstags (FFBT) Wirtschaftsingenieurwesen[1] setzt er sich dafür ein, dieses Wissensgebiet nicht nur als eine Addition zweier jeweils für sich stehender Themengebiete zu verstehen, sondern durch eine integrative Betrachtung von Technologie und Ökonomie spezifische Erkenntnisse und Anwendungsmöglichkeiten herauszuarbeiten.

Einer seiner Ausgangspunkte ist die kognitionswissenschaftlich begründete Unterscheidung von Aufgaben und Problemen. Als Vorgehensmodell für die Erledigung von Aufgaben (Routine) empfiehlt er den Regelkreis (Prozessmanagement), als Vorgehensmodell für das Lösen von Problemen den Problemlösungszyklus (Projektmanagement). Beide Vorgehensmodelle und damit auch das Prozessmanagement (Aufgaben) und das Projektmanagement (Probleme) stehen zueinander in einem komplementären Verhältnis und werden im Metamodell des Produktlebenszyklus miteinander verbunden. Am Übergang vom Projekt- zum Prozessmanagement arbeitet Ahrens auf der Grundlage der Akteur-Netzwerk-Theorie (ANT) mit intermediären Objekten. Dazu setzt er das Cardboard Engineering ein.

Im Produktionsmanagement steht Ahrens in der Tradition des Scientific Management und des daraus hervorgegangenen Industrial Engineering bis hin zur schlanken Produktion (Lean Production). Nicht nur als Dozent, sondern auch als Mitglied des Vorstands (Beisitzer) des Verbands für Arbeitsgestaltung, Betriebsorganisation und Unternehmensentwicklung (REFA-Nordwest e. V. – Regionalverband Nord) setzt er sich für die Verbreitung und Weiterentwicklung der daraus hervorgegangenen Methoden, Techniken und Werkzeuge ein. Sein ganzheitlicher Ansatz basiert auf dem Stakeholder Value Management, das bei der Gestaltung und Lenkung von Arbeitssystemen die Interessen aller Anspruchsgruppen (Kunden: Qualitätsmanagement, Unternehmer: Zeitwirtschaft, Mitarbeiter: Ergonomie/Arbeitsschutz, Umwelt: Umweltschutzmanagement usw.) in einem ausgewogenen Verhältnis zu berücksichtigen versucht.

Schriften (Auswahl)[Bearbeiten]

  • Abschlussarbeiten richtig gliedern in Naturwissenschaften, Wirtschaft und Technik. v/d|f Hochschulverlag an der ETH Zürich. 2. Aufl., 2020.
  • Zur Komplementarität von Projekt und Prozess. SEM|Radar 15. Jg., Nr. 1, S. 3-28, Dornbirn 2017.
  • Systemtheorie - Wissenschaftliche Grundlage des Wirtschaftsingenieurwesens. In: Technologie und Management (t & m). Nr. 1, (Berlin) 2017, S. 10-18.
  • Systemisches Controlling. In: SEM|Radar. Band 15, Nr. 1, (Dornbirn) 2016, S. 3-28, [1].
  • Nach bestem Wissen und Gewissen - Ein unternehmensethischer Ansatz zur Integration von Managementsystemen. In: QZ – Qualität und Zuverlässigkeit. Nr. 1, (München) 1999.www.qz-online.de
  • Dezentrale Produktionsplanung und -steuerung: Systemtheoretische Grundlagen und Anwendungspotentiale. In: Fortschritt-Berichte des VDI. Reihe 2, Fertigungstechnik, Nr. 472. VDI-Verlag, Düsseldorf 1998.
  • New organization concepts for distributed production systems. In: Kybernetes - The International Journal of Systems and Cybernetics. Jg. 25, Nr. 2, S. 24-39. MCB University Press. Bradford 1996.

Weblinks[Bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten]


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