Wilhelm Röder (SS-Mitglied)
Wilhelm Röder (* 17. März 1880[1] in Starnberg; † nach 1944 (evtl. 28. März 1952)) war ein Mitglied der SS, NSDAP und Oberstleutnant der Polizei.
Leben[Bearbeiten]
Röder war der älteste Sohn von Christian Röder (Militär-Musikdirigent beim Königlich Bayerischen 1. Schwere-Reiter-Regiment „Prinz Karl von Bayern“) und dessen Frau Christina, geb. Rehlen. Er diente als Offizier in der bayerischen Armee. 1905 wurde er Feldwebel und am 1. Juni 1913 wurde er zum Leutnant ernannt worden und erhielt am 17. Januar 1917 beim Artillerie-Depot Ingolstadt das Patent des Zeug-Oberleutnants.[2]
In der Reichswehr erhielt er 1920 den Charakter als Hauptmann verliehen. Er wechselte zur bayerischen Landespolizei und wurde 1924 wegen Mitgliedschaft im Bund Oberland und wegen Weitergabe von Interna u. a. an Erich Ludendorff aus dem Polizeidienst entlassen. Er war Anhänger Hitlers. Am 1. April 1933 erfolgte seine Wiedereinstellung als Polizei-Oberstleutnant ohne Gehalt, wobei er im Mai 1933 bereits wieder in den Ruhestand versetzt wurde.[3]
Röder war Mitglied der SS (Mitgliedsnummer 119.493) und NSDAP (Mitgliedsnummer 469.137).[1] Als SS-Standartenführer beim Oberabschnitt Süd wurde er zum SS-Ehrenführer ernannt. In der SS wurde er mindestens SS-Oberführer und war ab 1. Dezember 1938 bis 9. November 1944 als SS-Führer beim Stab RfSS eingeteilt.[1] Am 17. März 1940 ist er beim Stab RfSS noch SS-Brigadeführer geworden.[4]
1933 war er Hausinspektor beim Reichsschatzmeister der NSDAP[5] und war 1940 Hauptamtsleiter der Hausinspektion einschließlich der Materialverwaltung, Druckerei und Buchbinderei beim Reichsschatzmeister der NSDAP[6].
Parteiauszeichnungen[Bearbeiten]
- 9. November 1933: Blutorden (Verleihungsnummer 12)[7]
- 16. Dezember 1935: Julleuchter der SS
- 30. Januar 1943: Goldenes Parteiabzeichen der NSDAP [8]
- Datum unbekannt: Dienstauszeichnung der NSDAP in Bronze
- Datum unbekannt: Ehrendegen des Reichsführers SS
- Datum unbekannt: SS-Totenkopfring
Militärische Auszeichnungen[Bearbeiten]
- 1914: Eisernes Kreuz, II. und I. Klasse[9]
- 1934: Ehrenkreuz für Frontkämpfer
- Datum unbekannt: Kriegsverdienstkreuz (1939) II. und I. Klasse mit Schwertern
Einzelnachweise[Bearbeiten]
- ↑ 1,0 1,1 1,2 Nationalsozialistische Deutsche Arbeiter-Partei Schutzstaffel: Dienstaltersliste der Schutzstaffel der NSDAP (SS). Biblio-Verlag, 1996, ISBN 978-3-7648-2487-7, S. 20 (google.com [abgerufen am 13. Mai 2022]).
- ↑ Bayerische Armee: Rangliste der Offiziere der Königlich Bayerischen Armee. Verlag der Kriegsministerium, 1917, S. 78 (google.com [abgerufen am 13. Mai 2022]).
- ↑ Adolf Hitler: Der Hitler-Prozess 1924 : Wortlaut der Hauptverhandlung vor dem Volksgericht München I: 19.-25 Verhandlungstag. K.G. Saur, 1997, ISBN 978-3-598-21930-6, S. 1649 (google.com [abgerufen am 13. Mai 2022]).
- ↑ https://www.dws-xip.com/reich/biografie/numery/numer119.html
- ↑ Nationalsozialistisches Jahrbuch. Zentralverlag der NSDAP., 1933, S. 136 (google.com [abgerufen am 13. Mai 2022]).
- ↑ Nationalsozialistisches Jahrbuch. Zentralverlag der NSDAP., 1940, S. 209 (google.com [abgerufen am 13. Mai 2022]).
- ↑ Klaus D. Patzwall: Der Blutorden der NSDAP. Militaria-Archiv Klaus D. Patzwall, 1985, S. 19 (google.com [abgerufen am 13. Mai 2022]).
- ↑ Klaus D. Patzwall: Das Goldene Parteiabzeichen und seine Verleihungen ehrenhalber 1934-1944. Patzwall, 2004, ISBN 978-3-931533-50-2, S. 83 (google.com [abgerufen am 13. Mai 2022]).
- ↑ Rangliste des Deutschen Reichsheeres, Mittler & Sohn Verlag, Berlin 1930.
Personendaten | |
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NAME | Röder, Wilhelm |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher SS-Oberführer |
GEBURTSDATUM | 17. März 1880 |
GEBURTSORT | Starnberg |
STERBEDATUM | nach 1944 |
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