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Carl Kirms

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Grabstelle der Familie Kirms

Carl Kirms oder Carl Kirmß (* 25. Oktober 1741 in Weimar[1], † 19. Dezember 1821 in Weimar[2]) war ein sachsen-weimarischer Verwaltungsbeamter. Zum Studium war er in Jena eingeschrieben als „ Car. Kirms“ am 7. April 1761.[3]

Sein jüngerer Bruder war der Blumenliebhaber und Freund Goethes Franz Kirms. So ist er selbst einer der bekanntesten Bewohner des Kirms-Krackow-Hauses gewesen.

Ab 1765 war er im sachsen-weimarischen Staatsdienst. So wurde er Mai 1765 wurde er Akzessist bei der Geheimen Kanzlei der Landesregierung.[4] Kirms war 1773 Sekreter des Geheimen Conseils in Weimar, ab 1786 Geheimsekretär.[5] Ab 1773 war er zudem Sekretär in der General-Polizei-Direktion des Herzogtums Sachsen-Weimar-Eisenach.[6] Im Februar 1816 wurde er zum Geheimen Legationsrat in der Weimarer Landesdirektion befördert.[7]

Kirmß hatte 1781 ein Reskript zur Bücherzensur geschrieben, das von Goethe korrigiert wurde.[8] Es hat sich im Falle der 1783 wegen Kindsmord hingerichteten Johanna Catharina Höhn ein von Kirmß geschriebenes Konzept für ein Reskript: d. h. vorgefertigtes vom 24. November 1783 erhalten, das außer an den Herzog Karl August von Sachsen-Weimar Eisenach an alle Mitglieder des Geheimen Conseils erging.[9] Während der Französischen Revolution 1789 gab es unter den Studenten zahlreiche Sympathisanten. Kirmß führte diesbezüglich unter den Studenten der Jenaer Universität 1792/93 Befragungen durch.[10] Anläßlich von Kirms und dem Ernst Carl Constantin von Schardts fünfzigjährigem Dienstjubiläum am 30. Mai 1815 widmete Goethe ein Gedicht, das wiederum in den West-östlichen Divan in dem Buch der Betrachtungen seinen Eingang fand.[11]

Carl Kirms Grab befindet sich auf dem Historischen Friedhof in Weimar.[12]

Einzelnachweise[Bearbeiten]

  1. Auf der Grabstelle steht aber als Geburtsdatum der 25. Oktober 1740!
  2. Todesanzeige und Kirchenliste („alt 80 J. 2 M.“) in Weimarisches Wochenblatt vom 21. Dezember 1821, S. 478, und vom 18. Januar 1822, Beilage.
  3. Matrikel der Universität Jena 1739‒1764, S. 156r.
  4. Weimarische Wöchentliche Frag- und Anzeigen vom 1. Juni 1765, S. 173.
  5. Hochfürstl. SachsenWeimar- und Eisenachischer Hof- und Address-Calender, auf das Jahr 1773, S. 17; auf das Jahr 1786, S. 17.
  6. Hofkalender 1773, S. 42.
  7. Weimarisches Wochenblatt vom 13. Februar 1816, S. 53.
  8. [1]
  9. Volker Wahl (Hrsg.): „Das Kind in meinem Leib“. Sittlichkeitsdelikte und Kindsmord in Sachsen-Weimar-Eisenach unter Carl August. Eine Quellenedition 1777–1786. Veröffentlichungen aus thüringischen Staatsarchiven Bd. 10. Weimar : Böhlau, Weimar 2004, S. 304.[2]
  10. [3]
  11. Effi Biedrzynski: Goethes Weimar. Das Lexikon der Personen und Schauplätze. Artemis & Winkler, München/Zürich 1992, S. 234. ISBN 3-7608-1064-0
  12. Hannelore Henze, Doris-Annette Schmidt: Der historische Friedhof zu Weimar. RhinoVerlag, Ilmenau 2011, S. 140. ISBN 978-3-939399-08-7


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