Humblebragging

Humblebragging (von engl. humble = demütig und engl. bragging = prahlen) ist ein Begriff aus der Psychologie und beschreibt eine Form des „Prahlens“.^[1]^[2]

Eine Person möchte angeben, indem das Prahlen nicht explizit, sondern implizit entweder mit zur Schau getragener Bescheidenheit oder mit einer Beschwerde erfolgt. Dabei möchte man als liebenswert und gleichzeitig als respektabel gelten.^[3]

In mehreren Studien wurde festgestellt, dass Humblebragging im Berufs- und Privatleben sehr häufig vorkommt, allerdings vollkommen unglaubwürdig wirkt.^[4]

Weblinks[Bearbeiten]

Carmen Nobel: Humblebragging is a bad strategy especially in a job interview [2]
Neue Hochstapelei: Nur kein Neid!, Süddeutsche Zeitung, 2. März 2013
Christioph Koch: »Von wegen fünf Sterne!« – Humblebragging ist überall, Neon, 12. November 2013
Harald Martenstein: Über die Unmöglichkeit, Schwächen zuzugeben, Die Zeit 39/2015 vom 13. Oktober 2015

Literatur[Bearbeiten]

Harald Martenstein: Nettsein ist auch keine Lösung: Einfache Geschichten aus einem schwierigen Land, Bertelsmann, 2016; ISBN 978-3570102954, Seite 47 eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche
Matthias Nöllke: Understatement: Vom Vergnügen, unterschätzt zu werden, Herder, 2016; ISBN 978-3451342585, Seite 85 ff eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche

Einzelnachweise[Bearbeiten]

↑ Humblebragging Makes People Dislike You, According to Science time.com
↑ Sezer, O., Gino, F., & Norton, M. I. (2018). Humblebragging: A distinct—and ineffective—self-presentation strategy. Journal of Personality and Social Psychology, 114(1), 52-74. Humblebragging: A distinct—and ineffective—self-presentation strategy.
↑ „Humblebragging“: Falsche Bescheidenheit funktioniert nicht im Job, Frankfurter Rundschau, 12. März 2018
↑ Ovul Sezer, Francesca Gino, Michael I. Norton: Humblegragging: A Distinct – And Ineffective – Self-Presentation Strategy, Havard Business School, Working Paper 15-080, veröffentlicht 2015 und 2017 [1], abgerufen 17. März 2019