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Philipp von Kleist

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Datei:Kleist-Wappen3.png
Stammwappen derer von Kleist

Philipp von Kleist (* um 1570; † um 1620 auf Petrowa) war ein pommerscher Vasall und Gutsbesitzer auf Zadtkow und Petrowa.

Leben[Bearbeiten]

Philipp von Kleist entstammte dem in Hinterpommern ansässigen Adelsgeschlecht von Kleist. Seine Eltern waren der Gutsbesitzer Peter von Kleist († 1571) und dessen Ehefrau Sophie von Below a.d.H. Peest, einer Tochter des Joachim von Below († um 1598) und der Anna von Broecker. Sein Großvater war der bischöfliche Rat Jakob von Kleist, ein Onkel der herzoglich pommersche Landvogt Wilhelm von Kleist und ein Bruder der Amtshauptmann und Hexenjäger Jakob von Kleist.[1] Er selbst war der Onkel des Diplomaten Ewald von Kleist († 1689) und Ururgroßvater des Generalfeldmarschalls Henning Alexander von Kleist († 1749).

1571 wurde Philipps Vater Peter von Kleist bei dem Versuch, einen Streit zu schlichten, von Claus von Zastrow tödlich verwundet. Am 8. Dezember 1572 erhielten Philipp von Kleist und seine Geschwister Steckbriefe zur Verfolgung des Mörder. Zastrow entzog sich des Zugriffs jedoch durch Flucht. 1578 baten die Gebrüder von Kleist um eine Erneuerung der Steck- und Haftbriefe, da sich Claus von Zastrow wieder auf seinen Gütern aufhielte. „Zastrow wurde eine Geldbuße von 2000 Tlr. auferlegt, und als er nicht zahlte, wurde am 25. Juni 1588 sein Gut Kölpin zum Amte Neustettin eingezogen. Nur das Wohnhaus wurde ihm aus sonderlichem Mitleiden gelassen.“[1]

1592 erwarb Philipp von Kleist das Gut Petrowa (deutsch auch Batarowa, Bataroffa) in Polen. Zu diesem gehörten die Nebengüter Cziskowo (Ziskau) und Boke, die im evangelischen Kirchspiele Grunau, Landkreis Flatow lagen.[2]

Gutshaus Zadtkow

Laut Lehnbrief vom 27. März 1601 wurde Philipp von Kleist zu Zadtkow belehnt.[1]

Am 24. Februar 1612 erteilte ihm Herzog Philipp II. von Pommern-Stettin ein Zeugnis, wonach er zur Muttrinischen Linie derer von Kleist gehöre und ihm damit das Recht, in Polen Güter zu kaufen, nicht streitig gemacht werden dürfe.[1]

Um 1620 verstarb Philipp von Kleist auf seinem Gut Petrowa.

Familie[Bearbeiten]

Philipp von Kleist vermählte sich in erster Ehe mit Anna von Below, einer Tochter des Ambrosius von Below, Herr auf Saleske, und der Agnes von Below.[3] Anna war zuvor mit Friedrich von Kleist auf Krolow verheiratet und verwitwet. Die Ehe blieb kinderlos.

In zweiter Ehe vermählte sich Philipp von Kleist mit Anna von Wedell (Wedelska). Der Ehe entstammen folgende Kinder:

  1. Peter von Kleist († vor 1645), Herr auf Petrowa, ⚭ Eratha von Blanckenburg († 1645); Schwiegereltern des Matthias von Manteuffel Kiełpiński
  2. Sebastian von Kleist († nach 1621), Herr auf Petrowa und Cziskowo, ⚭ Anna Maria von Ziółkowska
  3. Maria Elisabeth von Kleist, ⚭ Volz Joachim von Kleist (1605–1664), Herr auf Raddatz, holsteinischer Kammerjunker und Oberstleutnant; Urgroßeltern des Generalfeldmarschalls Henning Alexander von Kleist († 1749)
  4. Marianna von Kleist, ⚭ Martin von Sokolnicki († vor 1652)
  5. Sophie von Kleist († um 1650), ⚭ Adalbert von Moscicki († um 1649)
  6. Kunigunde von Kleist, ⚭ I Stanislaus Łazarski, ⚭ II Michael von Dorpowski

Einzelnachweise[Bearbeiten]

  1. 1,0 1,1 1,2 1,3 Heinrich v. Kleist-Retzow, Sigurd v. Kleist (2022): Geschichte des Geschlechts v. Kleist, Dritter Teil, Biographien bis 1880, Dritte Abteilung, Muttrin-Damensche Linie, Der Muttriner Ast, 2. überarbeitete Auflage auf Grundlage des Textes von H. Kypke (1885) und von Ergänzungen von Hans Wätjen (1979), Hamm, S. 56–58.
  2. Deutsches Geschlechterbuch (1998), Band 206, S. 193.
  3. Oskar Pusch, Von Below, Ein deutsches Geschlecht aus dem Ostseeraum, (Dortmund 1974, Veröffentlichung der Forschungsstelle Ostmitteleuropa im Lande Nordrhein-Westfalen, Reihe Nr. 27), Tab XXXIV (Reliability: 3).


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