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Ulrich Diekamp

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Ulrich Diekamp (* 12. Januar 1941 in Bochum) ist ein deutscher Internist.

Leben[Bearbeiten]

Ulrich Diekamp, Sohn eines Rechtsanwaltes und Notars, studierte nach seinem Abitur am Staatlichen Humanistischen Gymnasium in Bochum von 1960 bis 1966 an der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg, der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel und der Medizinischen Universität Innsbruck und legte 1966 die ärztliche Prüfung ab.

1967 promovierte er zum Dr. med. mit einer gerinnungsphysiologischen Arbeit.

Nach seiner Medizinalassistenszeit von 1966 bis 1968 und seiner Zeit als Research Associate am Department of Physiology & Pharmacology der Wayne State University in Detroit MI, USA, folgte von 1968 bis 1969 die Facharztausbildung im Fach Innere Medizin und von 1969 bis 1973 als "Intern" und "Resident" am Cook County Hospital in Chicago IL, USA, und am Zentrum für Innere Medizin der Universität Ulm.

Nach Ausbildung in den Fachgebieten Transfusionsmedizin an der Mayo Clinic Blood Bank, Rochester MN, USA, und Onkologie an der University of Chicago, Chicago IL, USA, erfolgten die Facharztprüfungen vor dem American Board of Internal Medicine (ABIM), ABIM-Suspeciality: Medical Oncology und Special Competence in Blood Banking des American Board of Pathology.

In der Zeit von 1976 bis 1984 arbeitete er als Assistant Professor of Medicine und Assistant Professor of Pathology an der University of Illinois, Chicago IL, USA, und ab 1984 als Associate Professor of Pathology, College of Medicine, University of Illinois in Chicago IL, USA, von 1980 bis 1985 als Medizinischer Direktor der Universität of Illinois Hospital Blood Bank, Chicago IL, USA.

Während dieser Zeit forschte Diekamp vor allem zu Chemotherapiestrategien bei Brust- und Lungenkrebs sowie zu fremdblutsparenden Verfahren bei Neugeborenen und bei Patienten mit Sichelzellanämie. Die Überlebendsdauer der Lungenkrebspatienten verlängerte sich somit durch die Studie. Das fremdblutsparende Verfahren bei Neugeborenen ist dadurch zu einem mittlerweile international angewendetem Standard geworden. Bei den Patienten mit Hämoglobinopathien wurden vor allem präoperativer Blutaustausch per Erythrozytapherese eingeführt.

1985 übernahm er als Chefarzt und Direktor den Bluttransfusionsdienst am Zentralkrankenhaus St.-Jürgen-Straße des Klinikums Bremen-Mitte in Bremen.

Anschließend war er von 1994 bis 1998 ärztl. Geschäftsführer des Blutspendedienstes der DRK-Landesverbände Niedersachsen, Sachsen-Anhalt, Oldenburg & Bremen GmbH und Ärztlicher Geschäftsführer der DRK-Plasmaverarbeitungs GmbH, Springe; Chefarzt und Leiter des Instituts Springe[1].

Danach folgten drei Jahre als Ärztlicher Leiter des Instituts für Transfusionsmedizin am Zentrum für Blut- und Krebserkrankungen gGmbH, Berlin, und Ärztlicher Leiter der ZBK Spezial Apherese GmbH, Berlin.

Von 2001 bis 2013 war er Ärztlicher Leiter der Humanplasma GmbH, Erfurt, die später in Haema AG, Leipzig, übergin. Dort war er in der Ärztlichen Leitung der Blut- & Plasmaspendezentren in Erfurt tätig und für die Standorte Erfurt, Gera, Jena, Weimar, Chemnitz, Freiberg, Görlitz, Plauen und Zwickau zuständig.

Auszeichnungen und Ehrungen[Bearbeiten]

  • 1968 DAAD-Stipendium (Dtsch. Akadem. Austauschdienst) für Studienaufenthalt am Department of Physiology, School of Medicine, Wayne State University in Detroit MI, USA.
  • 1984 Ernennung zum Fellow des American College of Physicians.
  • 1988 Bestellung zum Honorarprofessor der Universität Göttingen durch den Niedersächsischen Minister für Wissenschaft und Kunst.

Schriften/Literatur[Bearbeiten]

  • Diekamp U: Das Verhalten der Faktor VIII-Aktivität bei verschiedenen Erkrankungen. Dissertation. Freiburg i.Br. 1967
  • Winckelmann G, Diekamp U, Schneider J: Das Verhalten der Faktor VIII-Aktivität bei der Radiumbehandlung gynäkologischer Karzinome. Strahlentherapie 1967; 133: 233-237.
  • Seegers WH, Diekamp U, McCoy LE: Induction of platelet aggregation with acetylated thrombin. Thrombos Diathes Haemorrh (Stuttgart) 1970; Suppl. 42: 115-124.
  • Diekamp U, Bitran J, Ferguson DJ: Breast Cancer in young women. J Reprod Med 1976; 17: 255-278.
  • Lad TE, Sarma PR, Diekamp U, Tichler T, Chawla M, Krauss S, Zawila P, Nelson R: „CAMP“ combination chemotherapy for unresectable non-oat cell bronchogenic carcinoma. Cancer Clin Trials 1979; 2: 321-326.
  • Diekamp U, Lad TE, McGuire WP: Postsurgical adjuvant chemotherapy: a review. In: Nyhus L (Hrsg.): Surgery Annual 1981, New York, Appleton-Century-Crofts, 1981; pp 31-52.
  • Lad TE, Nelson RB, Diekamp U et al: Immediate versus postponed combination chemotherapy (CAMP) for unresectable non-small cell lung cancer, Cancer Treat Rep 65:973-978, 1981
  • Diekamp U, Miceli C, Gylys L, Caccese M: Dreimal gewaschene Erythrozyten von Rh-negativen und CMV-negativen Spendern, vor weniger als vier Tagen entnommen, zur Transfusion an Risikoneugeborene. Beitr Infusionstherapie klin Ernähr, Basel, Karger, 1987; 18: 133-139.
  • Rasche H, Diekamp U: Die Therapie zytostatikabedingter Hämostasestörungen. Hämostaseologie 1988; 8: 27-33.[2]
  • Diekamp U: Indikationen und Grenzen der autologen Bluttransfusion. In: Odenbach E, Putz M, Verheggen-Buschhaus (Hrsg.): Fortschritt und Fortbildung in der Medizin. Köln, Deutscher Ärzte-Verlag, 1989, pp 110-122.
  • Diekamp U: Praktisches Vorgehen bei der immunologischen Behandlung von Patienten mit habituellem Abort. In: Trams G (Hrsg.): Die gestörte Frühschwangerschaft. Berlin, Springer, 1990, pp 83-94.[3]
  • Diekamp U: Future considerations and unresolved issues in blood component therapy. In: McGuire DN, Braine HD (Hrsg.): Blood component therapy. Semin Oncol Nurs 1990; 6: 168-172.
  • Diekamp U: Das präoperative autologe Blutkonservendepot: ein K.R.A.F.T.A.K.T. Beitr Infusionsther, Basel, Karger, 1990; 26: 257-260.
  • Diekamp U: Ergebnisse der Behandlung von Habituellem Abort durch Immunstimmulation mit Partner- u/o Fremdlymphozyten. Beiträge. Infusionster., Basel, Karger, 1990; 26:291-294.
  • Diekamp U: Blutspende nach Maß: Konzept für ein zeitgemäßes Blutspendewesen. Infusionsther Transfusionsmed 1995; 22 (Suppl 1); 130-132.[4]
  • Diekamp U, Kamutzky K, Windel CD: Anti-HCV-Prävalenz und –Inzidenz bei 2,8 Millionen niedersächsischen Blutspenden: Transfusionsassoziiertes HCV-Restrisiko. Beitr Infusionsther *Transfusionsmed, Basel, Karger 1997; 34: 5-10.
  • Diekamp U, Gneißl J, Rabe A, Kießig ST: Donor hemovigilance during preparatory plasmapheresis. Transfus Med Hemother 2014; 41:123-133.
  • Diekamp U, Gneißl J. Rabe A, Kießig ST: Donor hemovigilance with blood donation. Transfus Med Hemother 2015; 42: 181-192.

Weblinks[Bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten]


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